Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil2.pdf
- S.44
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Barrierefreiheit und Sicherheit bei Zebrastreifen: Die Sicherheit betrifft vor allem die
Beleuchtung. Auch hier verbessern wir einen Zebrastreifen nach dem anderen. Die
Beleuchtung ist das Wichtigste, denn gerade in der Dämmerung und in den Abendstunden passieren die meisten Unfälle zwischen AutofahrerInnen und jenen FußgängerInnen, die den Schutzweg benützen.
Diese Unfälle enden meistens tragisch. Es
gibt dabei sehr viele Schwerverletzte bis Tote. Da haben wir die Verantwortung, wie jede Gemeinde, die Zebrastreifen möglichst
so auszuleuchten, dass AutofahrerInnen
FußgängerInnen in der Dämmerung und in
der Nacht gut erkennen können.
Aber auch bei diesem Thema war in diesem
Jahr ein sehr interessantes Phänomen zu
beobachten. Ein neuer Zebrastreifen, der
als Verkehrssicherheitsmaßnahme zur
Schulwegsicherung errichtet wurde, war
schon wieder der große "Aufreger", weil er
vier Parkplätze gekostet hat.
Das ist aber der Gehweg für die Volksschulund Kindergartenkinder im Olympischen
Dorf. Deshalb gibt es für mich darüber keine
Diskussion.
Fuß- und Radwegverbindungen innerhalb
neu entstandener Wohngebiete - wir hatten
ja dazu einen Antrag - sind ganz wichtig. Ich
bedanke mich, dass auch im Ausschuss für
Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte
darauf geachtet wird, dass sich die Stadt
Innsbruck Servitute sichern kann.
Fußverkehr für die Nahversorgung, Radverkehr für weitere aber auch kürzere Wege,
als Verbindung zum öffentlichen Verkehr:
Diese Verknüpfung müssen wir schaffen.
Der öffentliche Verkehr, der Radverkehr und
der Fußverkehr sind die Mobilitätsformen in
einer wachsenden Stadt, damit wir wirklich
die Menschen von A nach B bringen können, ohne dass sie permanent auf ein Auto
angewiesen sind.
GR Mag. Kogler: Ganz kurz zum Verkehr:
GRin Mag.a Schwarzl hat es heute gesagt
und ist dabei bis in die 1980er-Jahre zurückgegangen. Deshalb möchte ich an Euch
einen Appell richten. In den 1980er-Jahren
habe ich mit 18 Jahren gleich meinen Führerschein gemacht und mit einem Kollegen
einen Triumph Spitfire gekauft. (Unruhe im
Saal)
Ja, das war cool! Aber noch cooler war es,
wie gesagt zur damaligen Zeit, die Annasäule zu umkreisen. Nicht mit einem Moped, sondern mit einem Auto: Immer zwischen der Orangerie und der Eisgrotte um
die Annasäule zu fahren. Das war damals
einfach in und war damals einfach super.
Ich möchte das eines Tages meinem nun
zweijährigen Sohn erzählen. Er wird dann
so große Augen machen und fragen: "Was,
das hast Du noch machen können?" (Gelächter)
Jetzt haben wir in der Maria-TheresienStraße eine gute Straße, auf der auch das
Flanieren super ist. Aber ich möchte meinem Sohn nicht erzählen: "Ja weißt Du, ich
konnte damals, im Gegensatz zu heute,
auch noch mit dem Auto in die Stadt fahren!"
Also bitte nehmt auch auf den Individualverkehr Rücksicht! Verdrängt ihn bitte nicht
ganz aus der Stadt Innsbruck. Das ist mein
Appell dahingehend, weil die Stadt Innsbruck auch von diesem Individualverkehr
lebt.
Mehrheitsbeschluss (gegen ÖVP, RUDI,
FPÖ und Tiroler Seniorenbund; 16 Stimmen):
Die Gruppe 6, ordentlicher Haushalt, für das
Rechnungsjahr 2014, wird angenommen.
Mehrheitsbeschluss (gegen ÖVP, RUDI,
FPÖ und Tiroler Seniorenbund; 16 Stimmen):
Die Gruppe 6, außerordentlicher Haushalt,
zu Vp. 5/640010-050300, Verkehrslichtsignalanlage, ÖPNRV, für das Rechnungsjahr 2014, wird angenommen.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE, RUDI
und FPÖ; 14 Stimmen):
Die Gruppe 6, außerordentlicher Haushalt,
zu Vp. 5/610000-002100, Bundesstraßen,
Ausbau Innsbruck-Süd, für das Rechnungsjahr 2014, wird angenommen.
GR-(Budget-)Sitzung 6.12.2013 (Fortsetzung der am 5.12.2013 vertagten Sitzung)