Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 2018-11-15-GR-Protokoll.pdf

- S.26

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- 707 -

(GR Onay: Das weißt Du doch!)
Ich wollte es nur von Dir hören, denn
vielleicht liegt ja eine retrograde Amnesie
vor. Das kann ja sein, alles ist möglich.
Interessant scheint mir auch der BUWOGDeal, der immer wieder angesprochen wird,
besonders von der geschätzten Frau Altbürgermeisterin. Bgm.-Stellv.in Mag.a OppitzPlörer, warum hast Du damals nicht zugeschlagen und hast die Wohnungen gekauft,
anstatt die Millionen im Patscherkofel-Projekt zu "verpulvern"?
(Auf Wunsch werden Wortmeldungen von
MandatarInnen der Liste FPÖ - Rudi Federspiel nicht mehr gegendert.)
(Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer: Weil die
€ 112 Mio., die wir gemeinsam mit dem
Land Tirol geboten haben, leider nicht gereicht haben. Du weißt es!) (Beifall)
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer.
13.

Jugendzentrum z6, Präsentation
des Projekts "z6 Perspektivenwerkstatt" durch Mag.a Dörler
Elisa

Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich begrüße nun Mag.a Elisa Dörler vom Jugendzentrum z6 und freue mich, sie heute bei
uns zu haben. Sie ist seit viereinhalb Jahren
federführend in der Leitung des Jugendzentrums tätig. Ebenfalls herzlich begrüßen
möchte ich Daniel Burgstaller BA, Mag.Abt. V, Frauen und Generationen.
Wir haben sie heute hierher eingeladen,
weil das z6 nach dem Jahr 2016 nun schon
zum zweiten Mal den Österreichischen Jugendpreis erhalten hat. Wir möchten dazu
herzlich gratulieren. (Beifall)
Wir wollen nun etwas über den Hintergrund
des Projektes "Perspektivenwerkstatt" und
die Arbeit im z6 erfahren. Dafür ist das Gremium des Gemeinderates mit den anwesenden ZuhörerInnen das richtige Podium.
Mag.a Dörle: Danke für die Einladung durch
Bgm. Willi und Bgm.-Stellv.in Mag.a OppitzPlörer. Es ist mir eine große Ehre, dass ich
das Projekt dem Gemeinderat vorstellen
darf. Da es heute eine Premiere ist, dass
GR-Sitzung 15.11.2018

ich in diesem Gremium spreche, verzeihen
Sie mir, wenn ich mich verhasple oder Ähnliches.
Wir, die MitarbeiterInnen des z6, freuen uns
sehr, dass wir letzte Woche von der Bundesministerin für Frauen, Familie und Jugend den Österreichischen Jugendpreis 2018 für unser Projekt "z6 Perspektivenwerkstatt" erhalten haben. Es ist momentan unser Hauptprojekt im Jugendzentrum und auf drei Jahre angelegt.
Die "z6 Perspektivenwerksatt" basiert auf
der Idee, dass wir Jugendliche und junge
Erwachsenen im Alter zwischen 15 und
21 Jahren, die bereits aus dem Ausbildungs- bzw. Berufssystem ausgestiegen
sind oder auf Grund ihrer Biografie nur erschwert Zugang dazu finden, bei der Perspektivenentwicklung unterstützen wollen.
In der Konzeptualisierung des Projektes gehen wir von folgender Problemwahrnehmung aus:
-

Zahlreiche Jugendliche sind in ihrem
Alltag mit fehlender positiver gesellschaftlicher Anerkennung konfrontiert.

-

Aufgrund problematischer Biografien,
sozialer oder ethnischer Herkunft finden sie stark erschwerte Zugänge zu
Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt
vor. Das sind:
-

Mangelndes Wissen über die Bereiche Bildungssystem und Arbeit;

-

wenige Kompetenzen, die für eine
positive Absolvierung einer Ausbildung notwendig sind;

-

sowie kein Zugang zu ausreichend
familiärer, emotionaler und fachlicher Unterstützung.

Das sind Faktoren, die Jugendliche aus
dem Ausbildungssystem und dem Arbeitsmarkt aussteigen bzw. nicht teilhaben lassen.
Dieses Gefühl der Ausgrenzung aus einer
erwachsenen Mehrheitsgesellschaft - aufgrund einer mangelnden Anschlussfähigkeit
junger Menschen - löst oft Frustration und
Zukunftsängste aus und fördert in letzter
Konsequenz auch die Hinwendung zu extremistischen Ideologien, wirkt gewaltfördernd.