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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 2018-11-15-GR-Protokoll.pdf

- S.27

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Die Idee zum Projekt entstand im Lauf des
Jahres 2016 im z6. Mit Sommer 2017 erfolgte dann die Förderzusage durch die
Thoolen-Foundation (Schweiz). Ihr Stiftungsziel ist es, Projekte und Organisationen finanziell zu unterstützen, die im Bereich Kinder, Jugendliche und Menschen
mit Beeinträchtigungen tätig sind.
Das Projekt wird von dieser Stiftung auf drei
Jahre finanziell unterstützt. Eine nachfolgende Förderung ist leider nicht vorgesehen, weil das nicht dem Stiftungsziel entspricht.
Nochmals zur Erinnerung: Die zugrundeliegende Idee der Perspektivenwerkstatt ist
es, mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die bereits aus dem Ausbildungssystem ausgestiegen sind, Erfahrungen des
Scheiterns gemacht haben, gemeinsam
Perspektiven zu entwickeln, um sie letzten
Endes wieder an ein Ausbildungs- bzw. Arbeitssystem anzudocken.
Dies gelingt durch die im Jugendzentrum z6
mögliche Verbindung von Freizeit, pädagogischer Projektarbeit (Kleinprojekte) mit der
Jugendberatung, die im Haus angesiedelt
ist und diesen Prozess individuell psychosozial und sozialarbeiterisch begleiten kann.
Ich möchte nun auf die Ziele und Wirkungsebenen des Projekts eingehen. Wir sind
überzeugt bzw. erleben es in unserer täglichen Arbeit, dass Selbstermächtigung, wie
sie durch eigenständiges und selbstverantwortliches Arbeiten für und innerhalb eines
dieser Kleinprojekte der Perspektivenwerkstatt entsteht, maßgeblich für einen geglückten Übergang in ein Ausbildungssystem bzw. in den Arbeitsmarkt ist.
Auch die Kenntnis der Jugendlichen über ihr
persönliches Potenzial, ihre Stärken und
Kompetenzen, aber auch ihre Schwächen
spielen eine wesentliche Rolle in diesem
Prozess. Das direkte Outcome der z6 Perspektivenwerkstatt ist ein verbesserter, weil
erleichterter und begleiteter Zugang zu Bildungsmaßnahmen und Arbeit, da die TeilnehmerInnen ihre Kompetenzen in diesen
Kleinprojekten, die ich später noch kurz vorstellen werde, erweitern können. Innerhalb
der Projekte können sie neue Soft-Skills
und Fertigkeiten erlernen und ihr Wissen in
den Bereichen Bildung und Arbeit vermehren.
GR-Sitzung 15.11.2018

Um den Erfolg eines Projektes abzubilden,
braucht es aber nicht nur Konzept und Idee,
sondern auch Daten. Ich habe hier einen
kurzen Überblick über die Zahlen aus dem
Jugendzentrum zusammengestellt, damit
Sie sich orientieren können.
Das z6 hat zwischen Jänner und September 2018 10.541 Besuche von Jugendlichen
verzeichnet. Das sind nicht einzelne Jugendliche, denn die Zahlen werden täglich
neu erhoben. Es sind Besuchszahlen, die
sich aus 80 % Besuche von Burschen und
20 % Besuche von Mädchen zusammensetzen.
Bei der Altersstruktur sind 18 % der BesucherInnen 14 Jahre oder jünger. 16 % sind
zwischen 20 und 21 Jahre alt und zweidrittel
der BesucherInnen sind im Alter zwischen
15 und 19 Jahren. Dies ist auch die Hauptzielgruppe des Projektes.
Bei der Projektteilnahme innerhalb der z6
Perspektivenwerkstatt liegt die Zahl bei
6.581 Projektteilnahmen. Das ist sehr hoch,
weil wir entsprechend hohe Belegungszahlen haben.
Gleichzeitig wurden im ersten Projektjahr,
das mit September 2018 abgeschlossen
wurde, 150 Einzelberatungen innerhalb der
Jugendberatung zum Themenschwerpunkt
Perspektivenarbeit geführt. Dieser Themenschwerpunkt umfasst Schullaufbahnberatungen, Beratung zu Ausbildung, Arbeitssuche, Bewerbungstraining, aber auch Arbeitslosigkeitsberatung.
Teil dieser Beratungsarbeit ist, in enger Kooperation mit unserem Projektpartner, dem
Innovia Jugendcoaching, die Kompetenzanalyse gemeinsam mit den Jugendlichen,
die Zertifikatserstellung oder regelmäßige
Berufsorientierungsparcours, die im Jugendzentrum stattfinden. Diese sind sehr
eng an den Realitäten der Jugendlichen angelehnt.
Ein Thema, das wir kürzlich behandelten,
stand unter dem Motto "Was kostet das Leben?" Wir organisieren auch Betriebsbesichtigungen, die wir mit den Jugendlichen
besuchen.
Ich stelle Ihnen nun das Projektorganigramm vor. Es beinhaltet die einzelnen
Kleinprojekte der Perspektivenwerkstatt, auf
die ich näher eingehen werde. Vorher
möchte ich aber noch eine wesentliche