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Frage klären. Was unterscheidet die z6 Perspektivenwerkstatt von anderen Projekten in
der offenen Jugend- und Jugendkulturarbeit
oder von anderen Bildungsmaßnahmen für
Jugendliche?
Einerseits sind es die Grundprinzipien der
Freiwilligkeit und der niederschwelligen Erreichbarkeit, andererseits die starke Orientierung an den Lebenswelten, Interessen
und Stärken der BesucherInnen. Das ermöglicht ihnen sehr unkomplizierte Partizipation und ein starkes Engagement innerhalb der Projekte.
Zudem möchte ich hier anmerken, dass alle
Projekte, die innerhalb der z6 Perspektivenwerkstatt stattfinden, auf den Wünschen
und Interessen der Jugendlichen entstanden sind, die sich auch partizipativ an der
Organisation und Umsetzung beteiligen.
Die Verbindung mit der Jugendberatung
und dem Jugendcoaching ermöglicht der
Perspektivenwerkstatt eine permanente beraterische Begleitung in der Ausbildungsund Jobsuche, in der Stärkenformulierung,
im Kompetenzenerwerb und in der Zertifikatserstellung. Die Zertifikate können dann
auch für die Bewerbungsunterlagen, die gemeinsam mit den Jugendlichen erstellt werden, verwendet werden.
Nicht zuletzt liegt die ausdrückliche Stärke
der z6 Perspektivenwerkstatt in der PeerArbeit. Das heißt, Jugendliche, die bereits
länger in den Projekten mitarbeiten, werden
in der Peer-Beratung und als ProjektanleiterInnen innerhalb der Kleinprojekte eingesetzt.
Ich komme nun zu den Einzelprojekten. Im
Organigramm stehen ganz oben die Projekte der offenen Jugendarbeit, darunter ist
die Jugendberatung und die Lern- und
Nachhilfe angeführt. Das ist ein Teil, den wir
eigentlich schon seit drei Jahren begleiten.
Es hat mit Deutschkursen für die BesucherInnen im Jugendzentrum begonnen. Davon
konnten wir mittlerweile abgehen und den
Bereich zu einer Fachnachhilfe weiterentwickeln. Das wird hauptsächlich von Studierenden ehrenamtlich im z6 angeboten.
Jugendliche, die sich bereits im Ausbildungssystemen befinden, werden begleitet,
damit sie diese Ausbildung positiv absolvieren können und nicht abbrechen müssen.

GR-Sitzung 15.11.2018

Ich habe einige Bilder aus dem Jugendzentrum vorbereitet, damit Sie einen Eindruck
erhalten, was da täglich passiert.
Radio z6: Das Tonstudio ist eines unserer
Herzstücke. Jeden Mittwoch wird aus dem
Studio eine Radiosendung zu jugendspezifischen Themen von den Jugendlichen produziert und auf Freies Radio Innsbruck
(Freirad 105,9) ausgestrahlt.
Das gestrige Thema war: "Erzähle mir von
deiner Jugend", das in Zusammenarbeit mit
dem Sozialzentrum Dreiheiligen der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) erarbeitet wurde. SeniorInnen haben bei Kaffee
und Kuchen den Jugendlichen aus ihrer Jugend erzählt. Diese Sendung wir nächste
Woche ausgestrahlt.
Tonstudio z6: Darauf sind wir sehr stolz.
Mittlerweile konnten wir die zweite CD mit
Songs und Aufnahmen der Jugendlichen
veröffentlichen. Auch Musikvideos entstehen aus dem Projekt Tonstudio z6.
JamSession: Sie finden wöchentlich jeden
Freitag statt. Es ist eine offene Musikwerkstatt, in der auch Instrumental-Workshops
angeboten werden.
Die JamSession wird von einem meiner Mitarbeiter begleitet, der professioneller JazzMusiker ist. Ziel ist es, Jugendlichen, die im
Alltag keinen Zugang zu musischer Bildung
haben, auch über dieses Projekt Zugang zu
Musik und Instrumenten zu ermöglichen.
Café MarhaBa.R: Es wird einmal wöchentlich ein Café-Betrieb durch die Jugendlichen
selbständig organisiert. Daran angeschlossen ist die
z6 Kitchen: Jeden Dienstagnachmittag findet zusätzlich ein Kochnachmittag statt, bei
dem Jugendliche für das Jugendzentrum
kochen. Auch hier können wir mittlerweile
das zweite Kochbuch mit Rezepten der Jugendlichen veröffentlichen. Das Buch befindet sich gerade in Druck.
Teil von Café MarhaBa.R sind auch kleinere
Events bzw. sozialräumliche Märkte wie
etwa der Wintermarkt, der am 12.12.2018
am Kirchplatz Dreiheilgen in Kooperation
mit dem Alexi-Haus, der Pfarre Dreiheiligen,
dem Sozialzentrum der ISD und Gewerbetreibenden aus dem Stadtteil stattfinden
wird.