Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 2018-11-15-GR-Protokoll.pdf
- S.232
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Frage 6:
Ist der Grund für die Nichtbelegung von Betten fehlendes Pflegepersonal?
Antwort:
ja
Frage 7:
Wenn ja, wie viel Pflegepersonal und mit welcher Qualifikation fehlt in den einzelnen Heimen?
Antwort:
Grundsätzlich errechnen sich die Zeitressourcen aus den Pflegestufen der
BewohnerInnen, die sich laufend verändern. Es gibt vonseiten des Landes
Tirol keine verbindliche Festlegung, welche Berufsgruppe in welchem Ausmaß vorhanden sein muss. Eine verbindliche Festlegung erfolgt möglicherweise im Zuge des derzeit in der Pilotphase befindlichen "Tarifmodells neu".
Zurzeit kann die Frage daher nicht verbindlich beantwortet werden.
Frage 8:
Wie viele Betten sind derzeit im Bau? (Bitte um Darstellung nach Gemeinden.)
Antwort:
keine
Frage 9:
Wie viele Personen warten in Innsbruck aktuell auf einen Heimplatz?
Antwort:
Die Zahl der für einen Heimplatz vorgemerkten Personen ist sehr hoch. Allerdings ist seriöserweise daraus nicht konkret der aktuelle Bedarf abzulesen. Die Anzahl der dringlichen Fälle wechselt permanent, was auch mit der
Anzahl der austretenden BewohnerInnen (v. a. Todesfälle) zusammenhängt.
Der Großteil der älteren, pflegebedürftigen Generation lebt zu Hause. Viele
haben hier ein absolut befriedigendes Setting mit pflegenden und betreuenden Angehörigen, Hauskrankenpflege und auch mit 24-Stunden-Betreuung
geschaffen. Allerdings gibt es eine sehr hoch einzuschätzende "Dunkelziffer" von hilfsbedürftigen Menschen, deren Betreuung den Notwendigkeiten
nicht gerecht werden kann. Hier ist häufig der Wunsch nach einem Umstieg
auf einen Heimplatz zu verzeichnen, dem zurzeit aufgrund des hohen Aufnahmedruckes nicht oder nur äußerst schleppend begegnet werden kann.
Der größte Teil der Neuzugänge kommt direkt aus den Krankenanstalten
und Reha-Einrichtungen. Letztlich kann davon ausgegangen werden, dass
aus dem Stand 20-30 Akutfälle sofort einen Heimplatz annehmen würden.
Das heißt, die derzeit nicht befüllten Heimplätze würden bei Vorhandensein
von Pflegepersonal spätestens innerhalb weniger Wochen zielgerecht in Anspruch genommen werden. Mit dauerhaft freistehenden Heimplätzen ist daher weder jetzt noch mittel- und langfristig zu rechnen.
Frage 10:
Wie erfolgt die Personalrekrutierung für Pflegepersonal?
Antwort:
Der Arbeitsmarkt im Zentralraum Tirol ist völlig ausgedörrt. Die klassischen
Methoden wie beispielsweise Inserat in Printmedien haben keinen Sinn. Die
ISD ist gerade dabei, eine Personalmarketingkampagne im Inland und benachbarten Ausland umzusetzen.
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