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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-02-27-GR-Protokoll.pdf

- S.250

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Plus um 1,5 Grad womöglich schon 2030 erreicht, spätestens aber im Jahr

2052. Was muss geschehen, dass diese irreversiblen Effekte nicht eintreten?
Die globalen Treibhausgas-Emissionen müssten bis 2030 um 45 Prozent
unter das Niveau von 201 O fallen , heißt es in dem IPCC-Bericht. Bis 2050
müssten sie unter dem Strich bei Null liegen.

Innsbruck möchte energieautonom werden und sich zu 100 Prozent über
erneuerbare Energien versorgen . Im Prinzip ein nobles Ziel, doch 1st reine
Energieautarkie zu wenig . Energieautonomie bedeutet nämlich die
Unabhängigkeit von Kohle und Erdöl im Energiesektor. Dabei gilt es auch
anzuerkennen, dass es andere Emissionstreiber auch noch gibt: Verkehr,
Beton (ca. 8% der C02 -Emissionen weltweit verantwortlich). Hausbrand und
die Industrie. Gerade hierfür braucht es einen klaren Emissionstopp.

Wissenschaftler*innen gehen auch davon aus, dass es "negative Emissionen"
geben wird , also Treibhausgase der Atmosphäre entzogen werden. Das etwa
ist dann der Fall, wenn aus Biomasse Strom erzeugt wird , das frei werdende
Kohlendioxid aber aufgefangen und gespeichert wird . Auch hierfür sollte es
eine Strategie geben.

Problematisch ist vor allem die Überhitzung und Hitzeentwicklung
europäischer Metropolen in den nächsten Jahren. Die Winter in Europas
Städten werden laut aktuellen Berechnungen der ETH Zürich um 4 ,7 Grad
wärmer. Im Schnitt würden über das Jahr verteilt die Temperaturen dort um
2,5 Grad steigen. Auf der Nordhalbkugel würden die klimatischen
Bedingungen in Großstädten in rund 30 Jahren so wie heute mehr als
tausend Kilometer weiter südlich. so die im US-Wissenschaftsmagazin „PLOS
One" veröffentlichte Studie. Europa rückt bis 2050 klimatisch näher an den
Äquator_ Angesichts dieser Entwicklung muss man gleich handeln. Um es mit
den dramatischen Worten von Umweltforscher Tom Crowthe zu sagen, der
gegenüber dem Guardian Folgendes festhielt: .,Wir sind überhaupt nicht

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