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Stadtmagistrat Innsbruck
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2 7. Feb. 2020

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SPÖ
INNSBRUCK

Innsbruck, 27.02.2020

PRÜFANTRAG

(zu Punkt 45.7)

Peer-Betreuung obdach- und wohnungsloser Menschen
Der Gemeinderat möge beschließen:
Herr Bürgermeister Georg Willi möge die in der Stadt Innsbruck zuständigen Abteilun­
gen unverzüglich damit beauftragen, zu überprüfen, welche Möglichkeiten es in Inns­
bruck gibt und mit welchen Kosten diese verbunden wären, ein angepasstes Angebot
für obdach- bzw. wohnungslose Menschen nach dem Vorbild „Neunerhaus 1" in Wien
zu schaffen.

Begründung:
Es ist allseits bekannt, dass Innsbruck in Sachen Wohnen ein teures Pflaster ist.
Dadurch ist es äußerst schwierig, ein umfassend faires und sozial adäquates Angebot
an Wohnraum für alle zur Verfügung zu stellen. Dieser Umstand trägt mit dazu bei,
dass Menschen leichter in eine Situation der Wohnungs- bzw. Obdachlosigkeit schlit­
tern bzw. wenn sie sich in einer solchen befinden, noch schwerere Hürden vorfinden,
den Weg zurück in ein Leben mit sicherem Wohnraum zu finden. Darüber hinaus sind
wir in Innsbruck mit der Situation konfrontiert, dass die zur Verfügung stehenden Not­
schlafstellen hinsichtlich Betreuung und Unterbringung der Menschen zwar funktionie­
ren, der notwendige nächste Schritt, wie man Menschen aus dieser Lage herausbrin­
gen kann, aber noch nicht gesetzt wurde. Hier setzen der gegenständliche Prüfantrag
und das bezeichnete Wiener Modell an 2 : ,,Hinter dem englischen Wort ,Peer" versteckt
sich ein einfaches Konzept: Ehemals betroffene Menschen werden zu Expertinnen
ihrer eigenen Situation und geben ihr Wissen an andere weiter. Über eine spezielle
1 https://www.neunerhaus.at/ (am 16.01.2020).

2 https://www.neunerhaus.at/konzepte/zertifikats-kurs-peers/ (am 16.01.2020).