Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-06-25-GR-Protokoll_kl.pdf
- S.59
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- 384 -
Mehrheitsbeschluss (bei Stimmenthaltung
von NEOS, ALI, GRin Dr.in Krammer-Stark,
GR Lechleitner, StRin Mag.a Mayr,
Bgm. Willi, 7 Stimmen; gegen GRÜNE,
7 Stimmen):
Der Subventionsantrag des Ausschusses
für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus (Seite
380) wird angenommen.
Bgm. Willi unterbricht um 20:25 Uhr die Sitzung. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit werden die Beratungen um
20:55 Uhr wieder fortgesetzt
GRin Heisz referiert die Anträge des Kulturausschusses vom 09.06.2020 und
16.06.2020
22.
V-KU-08130/2020
Verwendung der Subvention 2020
im Jahr 2021 samt Verlängerung
der dazugehörigen Nachweisfrist
für den Verein YA! Young Acting
und den KHM Museumsverband Schloss Ambras
Beschluss (einstimmig):
Die Verwendung der Subvention 2020 wird
für den Verein YA! Young Acting für das
Projekt "Brooklinn" und den KHM Museumsverband - Schloss Ambras für die Ausstellung "Mode schauen - Fürstliche Garderobe
vom 16. bis zum 18. Jahrhundert" für das
Jahr 2021 genehmigt und die Frist zur Erbringung der dazugehörigen Nachweise bis
zum 31.12.2021 verlängert.
GRin Heisz: Verschiedenste Kulturprojekte
können heuer nicht stattfinden, aber nächstes Jahr eins zu eins übernommen werden.
Teilweise erhielten Vereine bereits Subventionen von uns, um diverse Projekte umsetzen zu können. Wir regelten es nun so,
dass diese SubventionswerberInnen nächstes Jahr nicht noch einmal ein Ansuchen
stellen müssen, sondern die Subventionen
für die Projekte nächstes Jahr verwendet
werden dürfen.
GR-Sitzung 25.06.2020
23.
Maglbk/29309/SUB-KU/276
Theaterverein "Die Volkskantine",
Projekt "Die Dreigroschenoper",
Sondersubvention
GRin Heisz referiert den Antrag des Kulturausschusses, der per Umlaufbeschluss gefasst wurde:
Dem Theaterverein "Die Volkskantine" wird
für das Projekt "Die Dreigroschenoper" eine
Sondersubvention in Höhe von € 60.000,-genehmigt.
GRin Heisz: "Die Volkskantine" hat sehr
kurzfristig um eine Subvention für das Projekt "Die Dreigroschenoper" angesucht. Da
es sich mit den einzuhaltenden Fristen nicht
anders ausging, handelt es sich hierbei um
eine Sondersubvention.
Ich möchte mich wirklich bei Bgm.-Stellv.in
Mag.a Schwarzl bedanken. In ihrer Funktion
als Kulturstadträtin hat sie dieses Projekt in
ihrer gewohnt anpackenden Art in die Hand
genommen. Sie fand in unserem Subventionsbudget das Geld für dieses Vorhaben.
Es ist mir ein Herzensanliegen, dass "Die
Dreigroschenoper" aufgeführt werden kann.
GR Kurz fantasierte vorhin etwas über "linke
Hula-Hoop-SchwingerInnen". Ich möchte
der Inszenierung der "Dreigroschenoper"
nicht vorgreifen, aber ich vermute, dass
keine Hula-Hoop-SchwingerInnen auftreten
werden.
(GR Kurz: Dafür tritt Mackie Messer auf!)
Manche wird es schockieren, aber ich muss
zugeben, Bertolt Brecht und Kurt Julian
Weill waren definitiv Linke. Die KünstlerInnen, die sich für dieses Projekt zusammengefunden haben, gehören zu den hervorragendsten, die es in Tirol gibt. Eines der berühmtesten Zitate aus der Dreigroschenoper
ist: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral."
Man kann lange darüber diskutieren, ob ein
Theater eine moralische Anstalt ist, aber sicher ist, dass auch KünstlerInnen essen
müssen. Dieses Projekt sorgt dafür, dass
30 KünstlerInnen, BühnenbauerInnen,
TechnikerInnen etc. Brot und eine Beschäftigung für zwei Monate haben, und das in
einer Zeit, in der sie ansonsten buchstäblich
nichts zu beißen hätten.