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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-06-25-GR-Protokoll_kl.pdf

- S.148

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Innsbruck braucht ein modernes Sport- und Trainingsbad für den Leistungswassersport wie
auch für die schwimmsportbegeisterte Bevölkerung. Es darf in diesem Zusammenhang auf die
„Machbarkeitsstudie Neubau 50m-Sporthallenbad Innsbruck“ verwiesen werden, welche im
Jahr 2012 von der GMF Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen
mbH & Co. KG erstellt wurde. Dabei werden auf Seite 4 der Studie die zentralen Ergebnisse
wie folgt zusammengefasst:
„Executive Summary
• In Österreich existieren lediglich drei wettkampfgerechte öffentlich nutzbare 50mSporthallenbäder, wovon aktuell eines geschlossen ist. Tirol und insbesondere
Innsbruck verfügen über vergleichsweise gennge sportorientiere Wasserflächen. Die
bestehenden Bäder in und um Innsbruck sowie die von Vereinen und
Sportschwimmem genutzten 50m-Sporthallenbäder in Österreich und im Ausland sind
ausgelastet.
• Es besteht grundsätzlicher Bedarf an ganzjährig verfügbarer Wasserfläche
insbesondere für Sportschwimmen in Innsbruck. Zudem ist der Bedarf für ein
wettkampfgerechtes 50m-Sporthallenbad in Innsbruck eindeutig und nachhaltig
gegeben.
seiner allgemeinen Standorteignung (Lage, Erreichbarkeit, SportstättenAufgrund

infrastruktur etc.) sowie der Tatsache eines fehlenden wettkampftauglichen 50mSporthallenbades in Westösterreich stellt Innsbruck einen äußerst geeigneten Standort
zur Errichtung einer solchen Anlage dar. Dabei erscheint der Standort Freibad Tivoli
mit seinen günstigen Standorteigenschaften als geeignetes Areal in Verbindung mit
einer Flächenerweiterung sowie einer optimalen Anordnung eines Badneubaus im
Gelände.
• Gemäß des FINA-Reglements sowie unter Berücksichtigung der KOK-Kennzahlen,
angepasst an die Gegebenheiten eines reinen Sportbades mit entsprechendem
Zielgruppen- und Angebotskonzept, beträgt der Gesamtflächenbedarf für ein
wettkampftaugliches 50m-Sporthallenbad mindestens 6.200 m 2. Darüber hinaus ist ein
weiterer Flächenbedarf für die notwendige Infrastruktur einzuplanen (insgesamt ca.
7.500 m 2).
• Die Investitionskostenschätzung für eine derartige Gesamtmaßnahme (exkl.
Grundstück) ergibt ca. 16, 8 Mio. Euro netto. Die Anlage erwirtschaftet entsprechend
der Prognose ein operatives Ergebnis von ca. - 500.000 Euro bis - 750.000 Euro bzw .
ein Gesamtbetriebsergebnis ( inkl. Kapitalkosten) von - 1, 92 Mio. Euro bis - 2, 17 Mio.
Euro pro Jahr. Dies ist als jährlicher Zuschussbedarf an den Betrieb zu werten.“
An dieser Analyse hat sich - mit Ausnahme der Kostenschätzung - nichts geändert. Die
Umsetzung eines solchen Projekts ist daher unabdingbar, daran k önnen weder die
ökonomischen Folgen der politischen Entscheidungen im Zusammenhang mit der
Bekämpfung der COVID-19-Epidemie noch die Folgen der Finanzpolitik der städtischen
Entscheidungsträger in den Jahren seit 2003 etwas ändern.
Nachdem über Jahre Millionen-Beträge für Prestige-Großprojekte verpulvert wurden, k önnen
die Finanzen nun keine Ausrede sein!

Bedeckungsvorschlag: Schaffung einer Haushaltsrücklage „Sportbau“ im VA 2021 und ff.