Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-07-16-GR-Kurzprotokoll.pd.pdf
- S.32
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Dass die „GreenBox“-Filter tatsächlich funktionieren, hat eine Messung mit anschließender
Vergleichsstudie vom 22.07.2019 (FVT-071/19/Jo V&U 19/76/6300) ergeben, durchgeführt
von der Forschungsgesellschaft für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik (FVT),
die in Kooperation mit der Technischen Universität Graz arbeitet. Dort heißt es
zusammenfassend:
Im Rahmen dieser Untersuchung wurde eine mögliche Reduktion der Feinstaubimmissionen
durch die mit Filtern ausgestatte Litfaßsä ule an einem innerst ädtischen Standort von ca .
2 , 45 kg/a ermittelt. Die gesamte Feinstaubemission ( Auspuffemissionen und Aufwirbelung )
eines PKW der Fa. STO Gmbh wurde mit 1, 36 kg/a berechnet. Daraus ergibt sich , dass die
Emissionen von 1,8 PKW mit einer jahresdurchschnittlichen Kilometerleistung durch die
Litfaß sä ule eingespart werden k önnen.
Bezogen auf die Auspuffemissionen der PKW allein, k önnen sogar die Emissionen von knapp
8 Fahrzeugen mit einer durchschnittlichen Fahrleistung von 40.000 km pro Jahr eingespart
werden .
Die Firma Green Air würde der Stadt ein Angebot unterbreiten, demzufolge lediglich die
Stromkosten zu übernehmen sind, die Litfaßsäulen selbst können nämlich - allerdings je nach
Standort in unterschiedlichem Ausmaß - durch Werbung kostenneutral betrieben werden.
Die stationäre Lösung der „GreenBox“ wird an Feinstaub Hot- Spots aufgestellt und saugt die
Luft durch Ventilatoren ein. Im Inneren der Anlage wird die Luft durch ein Filtersystem geleitet
und dabei zu einem großen Teil vom Feinstaub (egal ob aufgewirbelt oder transportiert)
gereinigt. Das stationäre System kann als autarkes System (mit Photovoltaik
Stromversorgung) oder einem 230V Anschluss geliefert werden.
• Variante 1 Zylinder System: Mögliche Aufstellung an Schulen, Kindergärten bzw.
dedizierten öffentlichen Plätzen mit einer erhöhten Feinstaubkonzentration. Ideale
„grüne“ Werbefläche oder Litfaßsäulen-Form und Beklebung/Lackierung nach
Kundenwunsch möglich. Es werden drei Ventilatoren sowie ein Regen Sensor verbaut.
Leistungsaufnahme beträgt typisch 300W bei 230V Betriebsspannung benötigt. Es ist
nur ein 230V Anschluss notwendig mit der notwendigen Leistung abhängig von der
Modulgröße (ein Modul typisch 300W) . Die gewünschten Laufzeiten werden mit einer
Zeitschaltuhr eingestellt, bei Regen wird das System automatisch über einen
Regensensor deaktiviert. Zusätzlich kann ein Solarmodul als autarkes System bestellt
•
werden, wobei hier die Photovoltaikzellen und Speicher die Stromversorgung
übernehmen. Als Filtermaterial wird ein Synthetik Filter Type W- Form F400 /
Filterklasse F7 nach DIN EN 779 der Fa. EURO- Filter GmbH verwendet. Bei diesem
Material liegt ein mittlerer Abscheidewirkungsgrad für PM10 von 98 % vor. Auf Grund
der am Prüfstand ermittelten Werte ist ein Volumenstrom abhängig von der
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tatsächlichen verwendeten Bauweise pro Modul von etwa 2.500 m /h zu erwarten.
Variante 2 Modulbauweise. Das Design kann je nach Kundenwunsch angepasst
werden, hier wird nur ein Prototypengehäuse gezeigt. Anwendungsgebiete wären z.B.
Ortseingangsportale, Untergrundbahnen Werkstätten mit Feinstaubbelastung usw. Die
Anschlusswerte sind wie bei Variante 1 mit Zylinderausführung, steigern sich natürlich
mit der Anzahl der Module.
Bedeckungsvorschlag : dzt. nicht erforderlich, da es sich nur um einen Prüf- Antrag handelt