Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-12-10-GR-Protokoll.pdf
- S.61
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- notfalls jener Betrag aus dem Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck
für das Rechnungsjahr 2019 -, zu gleichen
Teilen auf alle Mitarbeiter, einschließlich jenen in den städtischen Beteiligungen, in
Form von Gutscheinen verteilt werden.
Diese Gutscheine sollten in erster Linie als
Wertschätzung der Mitarbeiter gesehen
werden, aber in zweiter Linie auch der heimischen Wirtschaft dienen, nämlich Betrieben, die im Stadtgebiet von Innsbruck angesiedelt sind.
Der Benefit, neben der Wertschätzung der
Mitarbeiter, wäre der, dass momentan die
Wirtschaft der Stadt Innsbruck vom Einlösen solcher Gutscheine lebt und sich der
Kreislauf für uns als Stadt schließen würde,
weil wir das Geld in Form der Kommunalsteuer zurückbekommen würden.
Das ist unser Vorschlag. Wir kennen allerdings nicht die Summe, die für das Mitarbeiterfest im letzten oder heurigen Jahr veranschlagt gewesen wäre. Ich glaube, das lässt
sich aber leicht feststellen. Deshalb haben
wir keine genaue Summe in den Antrag geschrieben.
Zeichen von Seiten der Stadt gegenüber ihren Bediensteten.
In weiterer Folge wird damit die heimische
Wirtschaft gefördert. Deshalb denke ich,
dass der Antrag entsprechend unterstützt
werden kann und bedanke mich bei den
Mitgliedern des Gemeinderates, dass zumindest schon der Dringlichkeit stattgegeben wurde. Es ist deshalb dringlich, weil wir
das mit Weihnachten in Verbindung bringen
möchten. Darum sollten wir das noch heute
beschließen.
Wie sehr es auf motovierte MitarbeiterInnen
ankommt, haben wir gerade letztes Wochenende bei den Corona-Testungen gesehen. Da hat die Stadt gesagt, wir brauchen
Leute, die uns helfen und es haben sich genug freiwillig gemeldet, die auf ihr Wochenende verzichtet und ihre Arbeitsleistung der
Stadt zur Verfügung gestellt haben. Das ist
in der Vorweihnachtszeit auch nicht so
selbstverständlich, denn man ist doch lieber
bei der Familie zu Hause.
Auch wenn ich mich wiederhole, es wäre
eine nette Geste gegenüber den MitarbeiterInnen der Stadt Innsbruck.
Wir würden uns zwar € 365,-- für jeden Mitarbeiter wünschen, ich glaube aber, dass
das vielleicht unser Budget sprengt. Ein entsprechender Betrag als kleines Danke für
die geleistete Arbeit in diesem Jahr wird
aber jeden Mitarbeiter freuen.
Bgm. Willi: GR Depaoli, ich wundere mich
gerade. Du hast ja ziemlich gegen diese Testungen mobilisiert. Jetzt lobst Du alle, die
mitgeholfen haben, damit diese Testungen
durchgeführt werden konnten. Das ist reichlich komisch.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
(GR Depaoli: Das brauchen Sie mir nicht in
den Mund zu legen, Herr Bürgermeister.
Das hat nie stattgefunden.)
GR Depaoli: Ein Dank an die FPÖ, dass sie
gemeinsam mit mir den Antrag eingebracht
hat. Wir sind der Meinung, dass die MitarbeiterInnen ein wichtiger Faktor im Stadtmagistrat sind. Je nachdem wie hoch sie motiviert sind, tragen sie das auch in die Stadt
hinaus und die BürgerInnen haben etwas
von uns als "Dienstleistungsbetrieb".
GRin Heisz: Ich glaube, es herrscht Einigkeit in diesem Hohen Haus, dass wir alle
Hochachtung vor den MitarbeiterInnen im
Magistrat haben. Es ist eine sinnvolle Initiative, nichtsdestotrotz denke ich, es ist
ebenso sinnvoll im Stadtsenat darüber zu
beraten und zu schauen was geht und was
nicht geht. Deshalb ersuche ich,
Das MitarbeiterInnenfest hat immer guten
Anklang gefunden, musste aber heuer
coronabedingt ausfallen. Dazu kommen
noch verschiedene Zuschüsse für Betriebsausflüge und Weihnachtsfeiern, die es immer gegeben hatte und die ebenfalls der
Coronakrise zum Opfer fielen. Wenn wir das
alles in einen Topf werfen und auf die einzelnen MitarbeiterInnen umlegen, dann
wäre ein solcher Gutschein ein recht nettes
den Antrag dem Stadtsenat zur selbständigen Erledigung zuzuweisen.
GR-Sitzung 10.12.2020
Beschluss (einstimmig):
Der dringende Antrag von StRin Dengg und
GR Depaoli (Seite 894) wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.