Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-01-21-GR-Protokoll.pdf

- S.52

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haben möchten, aber nur im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten. Meine Aussage war immer, wenn es gelingt, das Geld
mit Zuzahlungen des Landes Tirol sowie
des Bundes zu decken, bin ich der Erste,
der dieses Projekt beschließt.
Nur sehe ich eine Umsetzung in der derzeitigen Situation als extrem schwierig an. Der
Gemeinderat kann mir den Auftrag geben,
dass ich mich um die Finanzierung kümmern soll, was ich auch gerne mache. Aber,
sollten keine finanziellen Zusagen der anderen Beteiligten kommen, kann ich auch nicht
zaubern. Ich muss meine Warnpflicht wahrnehmen. Gut ist, dass so ein Bericht jetzt
vorliegt, der die Möglichkeiten aufzeigt, was
wir machen könnten bzw. dass mehr Wasserflächen notwendig wären. Ich stimme allen diesen Aussagen zu, aber es ist so ähnlich wie bei anderen Projekten, es muss
eine Finanzierbarkeit gegeben sein.
Wenn es uns gelingt die fehlenden Millionen
aufzutreiben, werden wir in die Umsetzung
gehen, ansonsten nicht. Das ist meine ganz
trockene Aussage als Finanzreferent.
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Auch wir
wollen uns für den ausführlichen Bericht bedanken, denn er enthält Stellungnahmen aller Beteiligten, die mit dem Bereich des
Schwimmens zu tun haben. Zudem möchte
ich auch vorausschicken, dass uns der
Schwimmsport sehr wichtig ist.
Als Schulleiterin bin ich auch wahnsinnig
daran interessiert, dass der Schwimmunterricht an den Schulen forciert wird, weil
Schwimmen die einzige Sportart ist, die Leben retten kann.
In so ausführlichen Berichten und Stellungnahmen sind auch Informationen enthalten,
die große Bedenken auslösen. Wesentliche
rechtliche Fragen scheinen ungeklärt zu
sein. Natürlich haben wir, da dies in der
Stadt Innsbruck immer ein Thema ist, große
finanzielle Bedenken. Wir waren bereits in
der Situation, Nachtragskrediten zustimmen
zu müssen, obwohl wir bei der Beschlussfassung über die Finanzierung der einzelnen Projekte noch gar nicht diesem Gemeinderat angehörten.
Daher wollen wir jetzt die ganze Sache richtig angehen und auch die entsprechende
Vorsicht walten lassen. Es scheint, dass die
vollständige Finanzierung durch die Stadt
GR-Sitzung 21.01.2021

Innsbruck getragen werden muss. Die Rahmenbedingungen dafür sind daher nicht unbedingt gegeben. Das Budget für den
Schulbereich wurde gerade gekürzt und daher kann man, trotz der im Raum stehenden
Förderungen, nicht von einer günstigen
Lage ausgehen.
Weitere Bedenken, die wir bei näherer Betrachtung des Projekte haben, beziehen
sich auf die Lage. Eine Schwimmhalle am
Tivoli-Areal ist sicher toll, nur muss in die
Überlegungen zur Infrastruktur die gesamte
Stadtfläche einbezogen werden. Wenn wir
den Breitensport unterstützen wollen, ist
dieser Standort sicher nicht günstig, da sich
fast sämtliche Wasserflächen auf den Osten
der Stadt Innsbruck konzentrieren. Im Westen haben wir dann überhaupt keine Wasserflächen mehr. Dies auch insbesondere
im Hinblick auf das Schulschwimmen.
Wie die Berichterstattung in der jetzigen Situation läuft, ist klar, dass Unterrichtsstunden einen gewissen Wert haben. Wenn
man von einer westlich in der Stadt Innsbruck gelegenen Schule ins Tivoli fahren
muss, ist man unter Umständen den ganzen
Vormittag unterwegs und dadurch entfallen
Unterrichtsstunden in den Hauptfächern.
Es stimmt, dass der Schwimmunterricht
auch auf den Nachmittag verlegt werden
könnte, nur sind dann meistens keine Bahnen im Schwimmbad frei, da diese von den
Vereinen genützt werden. Nicht jede Schule
kann sich nur "Zuckerlen" heraussuchen,
denn es muss auch am Vormittag ein
Schwimmunterricht möglich sein. Dann entfallen aber wiederum Stunden, was also
eine sehr schwierige Situation ist.
Aus diesem Grund würden wir uns schon
gerne nochmals dem Hallenbad Höttinger
Au zuwenden, um zu überlegen, ob dieses
nicht zusätzlich erhalten werden könnte.
Wer sparen muss, hat kreativ zu sein. Das
ist einfach immer so. Wir haben ein 50 m
Schwimmbecken im Tivoli-Areal. Wenn es
uns so wichtig ist, dass wir in Innsbruck
wirklich ein 50 m Wettkampfsportbecken bekommen, könnte man auch angesichts der
finanziellen Situation der Stadt Innsbruck
ein Cabrio-Becken andenken. Es gibt Firmen, die solche Varianten umsetzen. Wir
haben mit solchen Fachfirmen Kontakt aufgenommen und werden eine Projektkalkulation und Visualisierung im Auftrag der