Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-01-21-GR-Protokoll.pdf
- S.53
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NEOS erstellen lassen. Eine Prüfung aller
Wetterlagen wird auch angedacht, um zu
schauen, ob dies eine wirkliche Alternative
für so ein Projekt wäre.
Ein Standpunkt, der von uns NEOS bekannt
ist und schon bei vielen anderen Gelegenheiten genannt worden ist, ist, dass der Bau
eines solchen Beckens nicht in der Stadt
Innsbruck sein muss. Die Wettkampfhalle
für den Spitzensport könnte irgendwo in Tirol gebaut werden. Die Stadt Innsbruck
könnte ihre Unterstützung zusagen, indem
Trainingseinheiten angekauft werden. Das
wäre für uns eine Möglichkeit.
Nach ausführlicher Überlegung werden wir
den Planungs- und Projektbericht nicht zur
Kenntnis nehmen und uns auch dagegen
aussprechen, dass der Bürgermeister entsprechende Schritte zur Realisierung setzt.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Wie es möglich
ist, dass man einen ganzen Vormittag
braucht, um von A nach B zu kommen, das
kann ich mir nicht erklären. GRin
Mag.a Klingler-Newesely, wir sollten einmal
zusammen spazieren gehen, weil so eine
Aussage wird sich einfach nicht ausgehen.
StRin Mag.a Mayr hat sich bei den MitarbeiterInnen der Mag.-Abt. V, Sport, bedankt,
die in der Planungsgruppe Mitglied waren.
Ich möchte mich bei ihr als federführende
Koordinatorin und Zuständige für diesen
Projektbericht bedanken. Aus den Unterlagen ist ersichtlich, dass die Koordination
sehr vieler Stellen notwendig war. Ich weiß
auch, dass zahlreiche Termine in Wien
beim Bundesministerium für Kunst, Kultur,
öffentlicher Dienst und Sport notwendig waren.
Eine Zusammenfassung, dass eine Grundlage für die weitere Beschlussfassung vorliegt, ist der Beginn eines ganz dicken Brettes, das gebohrt werden muss. Auf die Finanzierung möchte ich später noch zu sprechen kommen. Allerdings ist dieses Projekt
ähnlich dem Radmasterplan zu sehen, dass
auf viele Jahre eine Verbesserung der Infrastruktur, der Attraktivität, der Entwicklungsmöglichkeiten und der Zukunftschancen für
die Menschen in dieser Stadt bereitgestellt
wird.
Die Genese ist wunderschön zusammengefasst. Es wird durchaus so sein, dass wir
GR-Sitzung 21.01.2021
den Ergänzungsanträgen zustimmen können, die GRin Dr.in Krammer-Stark bereits
angeführt hat, weil wir auch sehen, dass
man tätig werden kann. Speziell in der Stellungnahme der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) ist der nächste konkrete
Handlungsauftrag angeführt. Wie gehen wir
mit einer allfälligen Verwertung des sehr
schönen und zentral gelegenen Grundes in
der Höttinger Au für "Studentisches Wohnen" in einer verdichteten Form um? Wie
kann eine Aufteilung mit den AktionärInnen
in der IKB erfolgen? Wer kann Partner/in für
den gemeinnützigen Wohnbau und aus dem
studentischen Bereich sein? Das sind wichtige und wesentliche weitere Schritte.
Für uns stellt sich dieser Projektbericht auch
so dar, dass wir einen kollateralen Nutzen
nicht unbedingt nur monetär bewerten können. Das fängt bei dem zentral gelegenen
Standort für "Studentisches Wohnen" an,
weil so eine Maßnahme auch über den reinen Nutzen des Wohnens hinausgeht. Der
Standort ist einerseits an die öffentlichen
Verkehrsmittel gut angebunden, andererseits nah bei der Universität Innsbruck sehr
schön am Inn gelegen. Daher sprechen wir
von einer attraktiven Lage.
Warum befürwortet die Projektgruppe den
Standort Tivoli für eine solche Wetthalle?
Der kollaterale Nutzen einer ganzjährigen
Verwendung der Freianlagen am Tivoli wäre
ein unschätzbarer Vorteil. Das Grundstück
liegt mitten in der Stadt, ist gut erreichbar
und kann daher für andere Dinge gut verwendet werden. Es ist unendlich schade,
dass die Fläche mitten in der Stadt mit einer
sehr schönen Anlage eigentlich nur in den
Sommermonaten in Verwendung ist.
Wir wissen, dass bei der Errichtung einer
Schwimmhalle auf diesem Standort die Freiflächen auch im zweiten Quartal genützt
werden können. Das ist für uns wirklich eine
stille Aktie in unserer Stadt, eine verborgene
stille Oase, die wir der Bevölkerung nahebringen möchten. Auch die Nutzung des
Schwimmbades soll gleichzeitig ermöglicht
werden, nicht wie beim Hallenbad Höttinger
Au, wo alles sehr beengt ist, sondern die
Freiflächen sollten miteinbezogen werden.
So eine Einrichtung wäre für den Gesundheitsaspekt sehr positiv.