Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-04-22-GR-Protokoll.pdf
- S.235
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Begründung_;
Es ist inzwischen hinlänglich bewiesen, dass Lärm bei stetigem oder wiederholtem Auftreten auch
unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte belastend sein und krank machen kann1. Jede Art von
motorisiertem Flugverkehr am Boden oder in der Luft erzeugt Lärmemissionen, aber auch
Schadstoffemissionen und verstärkt somit die bereits vorhandene Schadstoffbelastung der
Atemluft vor Ort. Aus diesem Grund soll mit der Befragung der am stärksten betroffenen
Bewohner:innen sowie der Erhebung der relevanten Daten eine von mehreren
Entscheidungsgrundlagen zur Frage einer eventuellen Einschränkung der motorisierten
Sportfliegerei geschaffen werden.
Diese Frage anzugehen ergibt sich auch aus der topografischen Lage lnnsbrucks in einem
Talkessel, wo im Vergleich zum Flachland der Austausch der Luftmassen geringer und die
messbare Schallreflexion von den umgebenden Felswänden hoch ist. Zudem erscheint eine
Abwägung der Interessen des Klimaschutzes gegenüber den Interessen des motorisierten
Flugsports grundsätzlich geboten.
Bedeckungsvorschlag_;
Die Befragung ist vom Flughafen Innsbruck (aus seinem Etat für Umweltausgaben) finanziell zu
tragen.
Dr.in Renate Krammer-Stark
1 Laut Studien gerät der me nschliche Körpe r bei jedem störenden Geräusch in Alarmbereitschaft. Stresshormone wie Adrenalin und
Cortisol werden ausgeschüttet, das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt und die Atemfrequenz nimmt zu.