Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 03_Maerz_2014_gsw.pdf
- S.55
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zeitwert her, für die InnsbruckerInnen der
Super-Gau. Ich kann deshalb nur an Sie
appellieren, die Brücke nicht für den MIV zu
öffnen.
Man wird im Zuge der Verlegung der Straßenbahntrasse in der Schützenstraße sicher auch überlegen, wie man dort zu einer
Reduktion des Durchzugverkehrs kommen
kann. Aber vorher würde ich warnen, einen
Schnellschuss zu wagen und dort die Brücke zu öffnen. (Beifall)
StR Gruber: Ich weiß ja nicht, ob die Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt,
Energie und Mobilität das begrüßt. Aber ich
würde das dort behandeln, damit man die
Gerüchte, über das, was sich entwickeln
würde, endlich einmal abschwächt.
Wie in der Gumppstraße ist der Glaube da,
dass damit das Paradies geschaffen wird.
Auch das Thema Naherholungsgebiet, das
Bgm.-Stellv. Kaufmann erwähnt hat, wird ja
ganz selten angeschnitten. Ich würde es
deshalb gerne überprüfen lassen, dann haben wir auch die Argumentation. Sonst wird
das Anliegen immer wieder neu formuliert
und auf die Tagesordnung gebracht. Aber
dazu brauchen wir auch die entsprechenden Gegenargumente.
GR Hitzl: Ich habe das Glück und die Ehre,
dass ich seit dem Jahr 1974 in der An-derLan-Straße Nr. 45 wohne. Ich weiß eigentlich schon, was in meiner oder der Schützenstraße los ist.
Mit einigen Dingen hast Du recht, Bgm.Stellv. Kaufmann. In einem Punkt muss ich
Dir aber widersprechen. Bei der Brücke auf
der anderen Seite lässt sich das technisch
schon machen. Ich war extra dort, um mich
selbst zu überzeugen.
Die Brücke ist zehn Meter breit und hat auf
beiden Seiten einen Fuß- und Radweg mit
zwei Metern. Wenn das verdoppelt wird,
kann man rechts bei der Steinbockhalle
hinunterfahren. So ließe sich das machen.
Darum würde ich einfach bitten, dass man
das prüft.
GRin MMag.a Traweger-Ravanelli:
GRin Mag.a Schwarzl hat ganz richtig angemerkt, dass es in der Rossau in den Stoßzeiten wirklich zu fast unzumutbaren Zuständen kommt. Es gibt eine große Verkehrsüberlastung. Daher würde ich ebenGR-Sitzung 27.03.2014
falls begrüßen, dass dieser Antrag dem
Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität zugewiesen wird. Da kann man sich genau ansehen, ob für die Rossau die Umsetzung der versprochenen Lösungen nicht
schneller angegangen werden kann.
GR Kritzinger: Wäre es ein Kompromiss,
dass man probeweise diese Brücke öffnet,
z. B. für ein Jahr? (Unruhe im Saal)
Wäre das vielleicht eine Möglichkeit? Man
müsste das Olympische Dorf in diesem Bereich wirklich vom Verkehr entlasten.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Deshalb ist die
Brücke geschlossen.)
Ich erwarte mir dadurch eine große Entlastung. Dass in der Rossau in der Folge ein
großes Chaos ausbricht, das glaube ich
kaum. Genauso glaube ich nicht an die anderen Vermutungen, die da kursieren.
Wenn, dann müsste man das ausprobieren
oder vielleicht wirklich eine ExpertInnenKommission einsetzen. Wir sind ja in diesem Bereich ziemlich beweglich. Wir haben
viele Gremien, von denen wir uns beraten
lassen können. Also könnten wir hier dieses
Instrument auch einmal einsetzen.
Es wäre, glaube ich, im Interesse der
10.000 BewohnerInnen des Olympischen
Dorfs, dass man da helfend eingreift. Der
Gemeinderat ist das den BürgerInnen
schuldig.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv. Kaufmann.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Es ist noch
nicht spät, aber der Gemeinderat nimmt
jetzt eine Kuriosität an, die an Alice im
Wunderland erinnert. Wir sind nicht im Legoland! Dort kann man schnell eine Brücke
umfunktionieren, die nur für FußgängerInnen, RadfahrerInnen und den öffentliche
Verkehr (ÖV) errichtet wurde.
In der realen Welt betrifft eine solche Änderung vor allem auch die Zu- und Abfahrten.
Denn wenn man nämlich über diese Brücke
gefahren ist, steht man an einer Kreuzung,
die nicht darauf ausgerichtet ist, dass hier
ein großer Verkehrsstrom zu- und abfährt.
GR Kritzinger, Du solltest das wissen!