Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 01_Jaenner_gsw.pdf
- S.27
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bung, dass es ein gemeinsames Angebot
gibt.
GR Grünbacher: Ich stelle den Antrag auf
eine kurze Sitzungsunterbrechung, weil ich
den Abänderungsantrag über die Verlängerung der Eiszeiten-Bestellung auf 15 Jahre
gerne in meinem Klub besprechen möchte.
Man kann viel über KundInnenorientierung
sprechen. Alle, die im Sport zu tun haben,
kennen aber auch die handelnden Personen. Eine gute MediatorIn würde uns helfen,
viel Geld zu sparen. Teilweise sind Inkompatibilitäten - gerade im Eiskunstlaufsport da, die die Doppelgleisigkeit geradezu fördern. Das kann man aber leider von außen
nicht ändern.
Ich glaube, dass inhaltlich alles klar ist. Allerdings sehe ich keinen Grund, warum man
die gleichen Ziele ohne diese Beteiligung
nicht erreichen sollte? Es sei denn, im Hintergrund hängen Landeszusagen für andere
Sportobjekte dran. Dann möchte ich das
jetzt wissen! Wenn das nicht der Fall ist,
dann verstehe ich das Ganze noch weniger.
Warum tritt man nicht nur als KäuferIn auf?
Warum brauchen wir diese Beteiligung?
Das verstehe ich nicht!
GR Dr. Stemeseder: Ich möchte ein paar
grundsätzliche Überlegungen anstellen. Das
Thema Haftung ist eine gruselige Angelegenheit. Wenn sie spruchreif wird, dann tut
das weh. Das Geld ist dann bei der Bank. In
ihrer Gefräßigkeit wollen diese jedes Risiko
eliminieren.
Normalerweise gibt es ein Art "Beteiligungskuchen". Die Haftung korreliert mit der Größe des Kuchenstückes. Ist das in diesem
Fall auch so?
(GR Grünbacher: Nein, ist es hier nicht.)
In Ordnung, somit ist meine Frage schon
beantwortet.
Ich verstehe dann aber nicht, warum man
sich gegen die Beteiligung wehrt, wenn man
schon so clever war, die Haftung auszuschließen. Offenbar waren ja schon gute
BeraterInnen am Werk. Wenn man blanko
in ein Risiko hineingeht, dann ist man für ein
Geschäft nicht geeignet und sollte daheim
bleiben.
Aber wenn hier gut verhandelt worden ist,
sehe ich das Problem nicht.
GR-Sitzung 16.01.2014
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Ich möchte kurz
auf die Fragen von GRin Dengg eingehen.
Nach Rücksprache mit dem Leiter der Landessportabteilung, Mag. Eberl, kann ich
aufklären, dass das Beteiligungsverhältnis
laut momentanem Verhandlungsstand für
die BetreiberInnengesellschaft folgendermaßen aussieht: 50 % Marktgemeinde Telfs
und 50 % OSVI.
Im Zuge der Sanierung des Außeneisringes
hat man im Vorfeld geprüft, ob die Möglichkeit einer Überdachung gegeben wäre. Aufgrund des baulichen Sachverhaltes ist das
leider nicht realisierbar. Man müsste dafür
ein ordentliches Fundament aufschütten,
was wegen der auf gleichem Niveau angrenzenden Innenräumlichkeiten nicht
durchführbar ist. Eine Blechdachkonstruktion mit vier Stützen würde nicht viel ausrichten und könnte die Traglast nicht aushalten.
Die Geschichte der ICE ART in Telfs ist
wohl allseits bekannt. Sie wird in den letzten
Monaten auch medial begleitet. Man darf
nicht vergessen, dass damit auch ein großes Innsbrucker Unternehmen verbunden
ist. Die ganze Sache war nicht optimal vorbereitet, die Verantwortung hierfür liegt aber
woanders.
In erster Linie war es die Frau Bürgermeisterin als Beteiligungsreferentin, die damals
zur Krisensitzung im Tiroler Landessportheim, gemeinsam mit allen VertreterInnen
der Eissportvereine, eingeladen hat. Auch
der Präsident des Tiroler Eislaufverbandes,
Werner Jäger, war dabei. Man hat damals
über die Angelegenheit diskutiert. Quintessenz war, dass man mehr Eiszeiten will und
braucht.
Von einem müssen wir uns langsam verabschieden, das sage ich auch als Sportreferent mit voller Überzeugung: Wir gehen immer davon aus, dass alle Einrichtungen bei
uns in der Stadt Innsbruck sein müssen.
Andererseits diskutieren wir immer wieder
über die Notwendigkeit von Flächen für den
sozialen Wohnbau oder von Wirtschaftsflächen.
Es gibt den Planungsverband Innsbruck und
Umgebung, der große Chancen birgt. Das
ist ein Thema, das wir viel vertiefter prüfen
müssen. Es ist für uns selbstverständlich,
dass die SchwimmerInnen zu uns herein in
die Stadt Innsbruck kommen. Die entsprechende Infrastruktur gibt es am Land ein-