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Arch. 01 Anna Popelka (Architektin, Wien )
Quelle: www.innsbruck.gv.at

Bauprojekte der letzten Jahre wurden und werden von vielen lnnsbruckerinnen und
lnnsbruckern als „Stadtverschandelung" bzw. als „lieblose Betonkisten" wahrgenommen. Die Zerstörung des Ortsbildes in einigen Stadtteilen muss von den lnnsbruckerinnen und lnnsbruckern mit völligem Unverständnis hingenommen werden. Große Bau- und Immobilienunternehmen prägen mit ihren teils überdimensionierten
Bauprojekten das Stadtbild. Der politische Einfluss der Bau- und Immobilienlobby ist
offensichtlich, und immer wieder ist der Mehrwert für die Stadt Innsbruck nicht jener,
welclier ursprünglich lt. Projektsicherungsverträgen etc. vereinbart wurde.
Dass begleitend hinter wesentlichen Bauprojekten etc. seit 8 Jahren ein Gestaltungsbeirat agiert, dessen Mitglieder keinen Bezug zu Innsbruck haben, wissen viele tnnsbruckerinnen und lnnsbrucker nicht. Aus diesem Grund ist es notwendig diesen Gestaltungsbeirat nicht nur transparenter zu gestalten, sondern auch personell neu aufzustellen, nämlich mit Personen, welche gern . Antragstext auch einen Bezug zu Innsbruck haben.
Selbstversändlich würde es auch Sinn machen, wenn nicht nur Architektinnen bzw.
Landschaftsarchitektinnen dem Gremium angehören würden, sond.ern auch Historikerinnen, Kunstschaffende und Kreative bzw. Mitarbeiterinnen des Denkmalamtes
etc. um eine dementsprechende Meinungsvielfalt zu erreichen.
Die Mitglieder des Gestaltungsbeirates sollen auch persönliche Ansprechpartner des
lnnsbrucker Gemeinderates sein, welche auch regelmäßig gegebenenfalls dem Bauausschuss bzw. dem Gemeinderat der Stadt Innsbruck beratend mit ihrem Fachwissen zur Verfügung stehen. Der Gestaltungsbeirat soll auch einen wesentlichen Betrag
zum Stadt- und Ortsbildschutz leisten.
Die personelle Zusammensetzung des Gestaltungsbeirates soll transparent erfolgen,
ebenso wie die Tätigkeit und finanzielle Honorierung der jeweiligen Mitglieder dieses
Gremiums.

Gerald Depaoli, Gemeinderat.