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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-06-24-GR-Protokoll.pdf

- S.11

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- 491 -

Wir befassen uns in der Stadt Innsbruck
sehr intensiv mit öffentlichen Plätzen. Nebenan wurde vor kurzem der neue Messepark mit dem Projekt Cool-Inn von Herrn
Bürgermeister und StRin Mag.a Schwarzl
vorgestellt. Das sind Initiativen, die FI vollinhaltlich unterstützt, weil sie dazu dienen,
dass der Aufenthalt in der Stadt für Menschen angenehmer wird. Gerade an sehr
heißen Tagen sieht man, wie Plätze auf
Menschen wirken. Wir wollen nicht, dass die
Menschen nur noch aus der Stadt hinauswollen, sondern sie sollen sich auch hier
wohlfühlen können.
Wir haben Pläne für das Kulturquartier im
Bereich zwischen dem Inn und der Sill. In
diesem Gebiet befindet sich die Herrengasse, der Rennweg und die Universitätsstraße und es erstreckt sich bis nach Dreiheiligen. Am Rennweg befindet sich das
Haus der Musik und die neu renovierte Hofburg. Es ergeben sich gewisse Optionen für
ein Kulturquartier im Hinblick auf die Projekte rund um das Management Center Innsbruck (MCI) und um den Bereich der Jesuitenkirche. Wir haben die Möglichkeit, ein
großes innerstädtisches Gebiet zu schaffen,
in dem Gehen, die ursprünglichste Mobilitätsform des Menschen, im Vordergrund
steht. Was braucht es dafür?
Ich illustriere es anhand zweier Bilder, die
ich mitgenommen habe. Wir beginnen bei
der Herrengasse. Momentan befinden sich
dort Parkplätze für AnrainerInnen, die auch
benötigt werden. Eigentlich hat man dort einen wunderbaren Ausblick. Man steht auf
der Rückseite des Doms zu St. Jakob. Auf
der anderen Seite befindet sich der Congress Innsbruck und der Inn fließt in Sichtweite vorüber. Dieser Bereich bietet sich
hervorragend als Erweiterung der Altstadt
an, die wir im Bereich der Innenstadt dringend benötigen! Wir haben eine sehr enge
Altstadt und wir versuchen bereits, diese
nach St. Nikolaus auszudehnen.
Ich zeige Euch nun ein Bild der Herrengasse, wie sie in Zukunft aussehen könnte.
Wir haben uns nach dem Motto orientiert,
dass man Projekte "groß denken" soll. Wo
fühlen sich Menschen wohl und was benötigen sie? Das sind zwei Punkte! Menschen
benötigen auf einer Seite Sicherheit. Kinder
sollen herumlaufen und spielen können. Dafür benötigt es einen geschützten Raum.
GR-Sitzung 24.06.2021

Der andere Punkt ist Folgender: Wo halten
sich Menschen gerne auf? Dort, wo man
gemütlich Zusammensein und konsumieren
kann. Es benötigt sowohl konsumfreie Zonen, als auch Gasthäuser. FI würde Euch
allen gerne in den kommenden Monaten
und Jahren Denkanstöße mitgeben, wie wir
diesen Bereich gemeinsam entwickeln können.
Wir würden im Bereich Herrengasse, Rennweg und Universitätsstraße beginnen, das
Kulturquartier zwischen Inn und Sill voranzubringen. Es sollte auf jeden Fall bis zum
Akademischen Gymnasium Sillgasse reichen, aber wir sehen auch im Bereich Dreiheiligen, wo wir mit der "Bäckerei - Kulturbackstube" eine tolle Kulturinitiative haben,
viel Potential. Die Bäckerei - Kulturbackstube hat sich unglaublich gut etabliert. Eine
solche Einrichtung hatten wir vor zehn Jahren noch nicht. Wir möchten diese Achse,
bestehend aus Sill, Pradler Brücke und den
bereits genannten Straßen, in das Zentrum
rücken!
Folgendes sage ich als Stadträtin für Wirtschaft: Die Belebung der Innenstadt und der
Museumstraße ist schon lange ein Thema.
Eine Belebung der Museumstraße für den
Handel und die Geschäfte erfolgt nicht unbedingt dadurch, dass nur dieser Straßenzug aufgewertet wird, sondern indem auch
unmittelbar danebenliegende Bereiche aufgewertet werden. Die Universitätsstraße befindet sich genau nebenan. Dort benötigen
wir Aufenthaltsflächen, Kaffeehäuser und
Möglichkeiten, um dort seine Zeit verbringen und genießen zu können!
An Orten, wo Menschen gerne ihre Zeit verbringen, werden auch Einkäufe getätigt. Wir
sehen diesen Bereich, der in den Nordosten
der Altstadt führt, als eine große und wichtige Aufwertung der Stadt! Es ist eine riesengroße Chance! Wir müssen "größer denken", damit wir wirklich die gesamte Thematik im Blick haben. Vielleicht lässt sich nicht
alles gleichzeitig umsetzen, aber unser Ansatz ist jener, dass das Gehen und Verweilen im Vordergrund stehen muss.
Der Masterplan Gehen hat aus einem weiteren Grund eine besondere Bedeutung. Die
Bundesregierung stellt Förderungsmittel für
Platzgestaltungen und für die Entwicklung
von Begegnungszonen zur Verfügung. Die
Voraussetzung, um diese Mittel generieren