Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-06-24-GR-Protokoll.pdf

- S.83

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- 563 -

dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
30.20 GfGR/147/2021
Reichenauer Straße, Verkehrslösung (Bgm.-Stellv. Lassenberger)
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Ich habe bei
der Diskussion um die Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h schon angeführt,
dass wir die in der Reichenauer Straße
nicht unterstützen.
Ich war vor Ort bei der Familie, die uns kontaktiert hat. Wir haben darüber gesprochen,
was man tun kann. Ich habe vorgeschlagen,
diesen Prüfantrag im Gemeinderat einzubringen, damit man vielleicht eine andere
Verkehrslösung findet, um den Verkehr der
Reichenauer Straße auch in andere Straßenzüge zu verlagern oder andere Maßnahmen zu setzen, um die Qualität in dieser
Straße zu erhöhen.
Ich ersuche, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich bin um jeden
Beitrag zur Verkehrslösung in der Reichenauer Straße froh, sage aber gleich, dass
es eine zweite vollwertig gut ausgebaute
Ost-West-Durchzugsverbindung als Alternative bei mir nicht geben wird. Man kann
nämlich Verkehrspolitik nicht machen, indem man den Verkehr einfach in andere
Straßenzüge verlagert! Zwei Jahre später
fahren dann in der Reichenauer Straße wieder gleich viele Autos.
Wir können aber gemeinsam überlegen.
GR Mayer: Ich finde den Antrag durchaus
spannend, zumal ich Prüfanträgen immer
sehr positiv gegenüberstehen.
StRin Mag.a Schwarzl, ich sehe es nicht als
Verlagerung, sondern mehr als Verteilung.
Man hat ja rund um die Reichenauer Straße
viele Straßenzüge so gestaltet, dass man
gar nicht mehr durchfahren kann. Das betrifft auch die Pembaurstraße. Daher konzentriert sich nun alles auf diesen Straßenzug. Deshalb finde ich den Antrag gut und
werde alles unterstützen, was der Entlastung der AnwohnerInnen dient.

GR-Sitzung 24.06.2021

Es muss, wie gesagt, keine Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h sein. Alles was der Entlastung dient, soll uns recht
sein.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: StRin
Mag.a Schwarzl, genau darum ist es uns gegangen. Es geht uns nicht darum, eine neue
Durchzugsstraße zu errichten, sondern darum …
(StRin Mag.a Schwarzl: Im Antrag wird aber
gefordert, sich die Schaffung einer zweiten
vollwertigen und gut ausgebauten OstWest-Durchzugsverbindung durch die Reichenau zu überlegen.)
Gut, dann steht das im Antrag, aber uns
geht es eigentlich darum, dass sich der Verkehr eventuell ein wenig aufteilt und nicht
auf nur eine Straße konzentriert. Dazu muss
man aber Verkehrswege schmackhaft machen.
Ich habe es vorher schon bei den Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h
gesagt: Wenn alle umliegenden Straßenzüge unattraktiv gemacht werden, weil man
dort nicht fahren will, dann sucht man sich
die Straße, die am leichtesten zu befahren
ist. Die Reichenauer Straße hat einen großen Querschnitt, ist aus meiner Sicht gut
einsehbar, sie kann in einem leichten
Schwung durchfahren werden und führt direkt in die Stadt.
Viele kommen gar nicht auf die Idee, über
den Südring zu fahren, weil das meist länger dauert. Um das geht es uns! Vielleicht
können wir ein Konzept finden, von dem wir
sagen können, dass es ein besserer Weg
ist, weil man in einem Zug durchfahren
kann.
Ich kann mich erinnern, beim Langen Weg
gab es eine grüne Phase. Man wusste,
wenn man mit einer Geschwindigkeit von
50 km/h fuhr, dass man fast ohne rote Ampel durchkam. (Unruhe im Saal)
(StRin Mag.a Schwarzl: Die Öffis haben jetzt
die grüne Phase.)
StRin Mag.a Schwarzl, das mag ganz nett
sein. Ich begrüße es auch, dass man den
öffentlichen Verkehr sozusagen bevorzugt,
aber es gibt nicht nur den öffentlichen Verkehr! Es gibt den Autofahrer, den kann man
nicht wegleugnen, der ist da. (Unruhe im
Saal)