Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-06-24-GR-Protokoll.pdf
- S.139
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dieses Thema entwickeln und Kommunikationsmittel für den Dialog mit gehörlosen oder hörbeein trächtigten Mitmenschen erwerben.
Entsprechende Entwürfe liegen im zustä ndigen M inisterium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
auf, harren aber seit zwei Jahren ihrer Umsetzung.
Derzeit sind Angebote, die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) zu erlernen, seh r rar. Zum Glück
ist es durch ausdauerndes Bemühen des Gehörlosenverbandes Tirol und Mitstreiter:innen gelungen,
ein 6-semestriges Bachelor-Studium zur Gebärdensprachdolmetscher:in an der FH Gesundheit in
Innsbruck einzurichten. Jedoch reicht das bei Weitem nicht aus.
Mehrsprachigkeit ist ein Schatz, für jede :n Einzelne:n persönlich sowie für die gesamte Gesellschaft die Österreichische Gebärdensprache als verfassungsmäßig anerkannte Sprache (Art. 8 Abs . 3 B-VG)
gehört hier ebenso dazu .
Daher spricht sich der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck für die ehestmögliche Einführung des Wahlpflichtfachs Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) an lnnsbrucker Pflichtschulen
aus sowie für den ehestmöglichen Erlass der Lehrpläne zur Österreichischen Gebärdensprache
(ÖGS) durch das zuständige Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Bürgermeister Georg Willi wird beauftragt, den vorliegenden Resolutionsantrag an Bildungsminister Dr. Heinz Faßmann sowie an Tirols Bildungslandesrätin und Präsidentin der Bildungsdirektion
Dr.in Beate Palfrader zur ehestmöglichen Behandlung und Umsetzung zu übermitteln.
StRin Mag.a Elisabeth Mayr, SPÖ