Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-07-15-GR-Protokoll.pdf

- S.192

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Konzeptpapier Aworeness im öflenclichen Raum - Stand I 0.06.2021
Leiswngsze1rraum - 11 .06.2021 - -~ f .(J7.202 I

public space Vermittlung
Wien / Variante (n) für ganz Österreich bzw. einzelne Städte können auf Anfrage erarbeitet werden;
Nicht erst seit dem Aufkommen von Covid-19 ist der öffentliche Raum ein beliebter Ort zum
Feiern. In den letzten Jahren hat die Verfügbarkeit von mobilen Soundanlagen zugenommen.
Akkuboxen sind um ein vielfaches leichter und mobiler geworden. Früher beschränkte sich die
Feierkultur der vor allem jungen Menschen auf Orte wie die Donauinsel, die Grünflächen vor dem
MQ oder den Burggarten, nun hat sich sich in der Covid-19 Situation, durch das Schließen der
Clubs, dieses Feiern auf die ganze Stadt ausgebreitet.
Diese Situation droht nun im Frühling 2021 erneut zu eskalieren.
Das vorliegende Konzept wurde im Herbst 2020 an verschiedene politische Ansprechpersonen im
Bund und der Stadt Wien vorgelegt. Die vorliegende Form enthält geringfügige Ergänzungen.

»»»»»»» öffentlicher Raum
In den letzten Wochen wurde, trotz der noch niedrigen Temperaturen, der öffentlicher Raum wieder
zum Schlagzeilen Thema im Kontext der Covid-19 Pandemie. Jugendliche erschließen Orte wie den
Stephansplatz, Diskussionen rund um Kontrollpolitik, Strafen und verantwortungsvollen Umgang
mit der Pandemie sind in allen Medien. Dies gibt einen kleinen Vorgeschmack darauf was im
Frühling 2021 spätestens ab Mitte April passieren wird. Die bereits im Vorjahr verstärkt
frequentierten Orte wie Donaukanal, Karlsplatz, Votivpark und Donauinsel werden wieder mit
hoher Frequenz genutzt werden. Dabei wird es auch zu einer Nutzung dieser Orte für
verschiedenste Freizeitaktivitäten geben. Von informellen Treffen über sportliche Aktivitäten bis hin
zu Feiern.
Generell gilt: durch die Pandemie ist der Öffentliche Raum stärker belastet. Vielerlei Nutzungen,
die zuvor zumeist in geschlossenen Räumen stattfanden, werden (sinnvollerweise) ins Freie verlegt.
Dadurch entstehen aber neue Probleme - das vorliegende Konzept versucht sowohl auf inhaltlicher
als auch auf praktischer Ebene, mögliche Umgänge mit der Pandemie im Bezug auf den
öffentlichen Raum zu vermitteln.
Klar ist - das subjektive Sicherheitsgefühl sinkt gerade besonders für vulnerable Gruppen.
Bestehende Nutzer_innengruppen, die für sich bereits bestimmte Orte erschlossen haben, treffen auf
neue Nutzer_innen. Für Personen die gesellschaftlich von Konflikten oftmals asymmetrisch
betroffen sind wird dadurch auch dieser Raum stärker Konfliktbelastet. Dies kann insbesondere
Frauen, Queere Personen, Jugendliche, Personen mit (scheinbaren) Migrationskontext, Personen
mit nicht weißer Hautfarbe sowie alle die strukturell in gesellschaftlich geschwächten Positionen
sind betreffen.
Vorangestellt sei dabei: es braucht in dieser Situation zusätzliche Angebote, die die beobachtete(n)
Lücke(n) schließen und in Ergänzung zu bestehenden Angeboten, neue Lösungen im Rahmen der
Covid-19 Pandemie schaffen.
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