Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-10-13-GR-Protokoll.pdf
- S.42
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Weiters habe ich schon gehört, dass sich
die GrundstückseigentümerInnen mit einer/m RechtsvertreterIn überlegen, die
Stadt Innsbruck zu klagen, weil sie in der
Pflicht stehen, wenn auf ihrem Grundstück
etwas passiert. Wenn jemand herunterfährt,
wären sie haftbar.
Machen wir unsere Hausaufgaben und versuchen wir endlich, die Dreierabfahrt wieder
zu ermöglichen, wie es Jahrzehnte bzw.
Jahrhunderte immer möglich war. Seit vier
Jahren ist das nicht mehr möglich.
Dieser Kooperation werde ich bzw. wir zustimmen. Ich bitte aber darum, zu überlegen, ob wir nicht mit demjenigen, der die
Verantwortung trägt, Geschäftsführer Schroll, reden sollten, damit er uns die
Dreierabfahrt für unsere InnsbruckerInnen
wieder ermöglicht. Zukünftig wären wir dann
gerne bereit, solche Kooperationen beizubehalten und Zuschüsse zu gewähren.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: GR Depaoli, ich
glaube, dass hier einige Missverständnisse
vorliegen, die den Antrag, die Zuständigkeit
und die Funktion des Ticketverbundes betreffen. Der Ticketverbund ist ein freiwilliger
Zusammenschluss von vielen Unternehmen, die nach Maßgabe ihrer Möglichkeiten
dieses Ticket anbieten.
Ich bin mir sicher, dass GR Depaoli auch
den Vergleich, der sich quer durch Salzburg
oder durch den Alpenraum bis zur Steiermark oder Kärnten zieht, kennt. Daraus
geht hervor, dass das Freizeitticket Tirol für
zwei Erwachsene und zwei Kinder als
Ganzjahreskarte von 14 verglichenen Karten zu den attraktivsten gehört.
Natürlich kann man der Meinung sein, dass
billiger oder günstiger immer geht, das ist
keine Frage. Jede/r ist froh, wenn sie/er sich
einen Euro spart. Die Grundlage des Freizeittickets ist, dass es ein Ganzjahresangebot gibt und nicht nur ein Angebot für die
Wintersaison. Es ist auch Kultur dabei, alle
möglichen Sportangebote und mit dieser
Karte sind auch andere Vergünstigungen
verbunden.
Die Stadt Innsbruck leistet dazu einen Beitrag, weil die IKB darstellen kann, dass die
Schwimmbäder und vor allem auch die Hallenbäder Teil dieses Kartenverbundes sind.
Wir wissen, dass zu dem Zeitpunkt, ab dem
GR-Sitzung 13.10.2021
die Stadt Innsbruck über die IKB den Beitrag für Schwimmbäder geleistet hat, die
Karte einen großen Sprung nach vorne gemacht hat.
Es ist nicht die Zuständigkeit des Gemeinderates, einzelnen PartnerInnen etwas anzuschaffen, sondern es ist ein freiwilliger
Zusammenschluss, der Gott sei Dank auch
nach den schwierigen Coronazeiten weiterhin besteht. Ich denke, dass es ein günstiges Angebot ist. Der Gemeinderat der Stadt
Innsbruck wird sich nicht bei einzelnen Pisten einmischen.
Ich beziehe mich auf die Arbeitsgruppe bzw.
auf Gespräche, die mit dem Ansinnen stattgefunden haben, dass Großeltern und Enkelkinder auch als Familie gelten. Das ist
eine ähnliche Konstruktion, wie es sie schon
bei der IVB bei den Gesamttickets gibt.
Dazu gibt es heute noch einen Antrag, in
dem andere Ticketformen gefordert werden.
Diese Systematik funktioniert so wie sie sich
darstellt. Auch bei der IVB würde das nicht
funktionieren, wenn es Monatstickets, Zweimonatstickets, Tickets für alle unter 25 Jahren, für alle zwischen 40 und 50 Jahren und
für alle PendlerInnen gäbe. Da würde das
System zu sehr ausgehöhlt werden. Das
sollten wir nicht tun, da das Ticketsystem im
Gesamten ansonsten möglicherweise nicht
zur Verfügung steht.
Durch die Klagen von Einzelnen, die sich
prominent präsentieren wollten, standen
manche Verbundkarten teilweise vor der
Einstellung. Das kann niemals das Ziel sein,
wenn man eine gute Freizeits- und Angebotsqualität in einer Stadt haben will. Deshalb gibt es von unserer Seite logischerweise Zustimmung zu diesem Antrag.
Besonders bedanken möchte ich mich bei
den PartnerInnen, dass sie diesen Ticketverbund auf die Beine gestellt haben. Vielleicht kommen wir einmal dazu, dass es
eine monatliche Bezahlung gibt. Das ist ein
Wunsch, den wir immer noch vor uns hertragen. Dieser Wunsch könnte für professionelle Banken attraktiv sein.
GR Depaoli: Ich stimme allem, was StRin
Mag.a Oppitz-Plörer gesagt hat, zu. Mich
und viele andere aber stört am meisten,
dass die Großmutter bzw. der Großvater
nicht zur Familie zählt. Das ist bei anderen