Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 01_Jaenner_gsw.pdf
- S.29
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Stadt Innsbruck erlaubt, an einer vom Land
Tirol gewünschten Rettung dieses Projekts
in Telfs dabei zu sein, ohne aber dabei große Risiken in Kauf zu nehmen. Deswegen
haben wir den Punkt 2. aufgenommen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider unterbricht um 18:30 Uhr die Sitzung und setzt
die Beratungen nach Feststellung der Beschlussfähigkeit um 18:45 Uhr wieder fort.
Bei allem Respekt vor dem Eissport sage
ich auch, dass ich es persönlich für nicht
gescheit halte, im Sommer um eine Unmenge Energieverbrauch Eis zu produzieren. Mir wäre es viel lieber, wenn man im
Winter Eis hätte und im Sommer schwimmen ginge. Das wäre ökologischer und gesünder. Ob wir irgendwann eine Tiroler Eisprinzessin haben werden (das sage ich jetzt
ganz respektlos), die aufgrund von 365 Trainingstagen im Jahr irgendwann die Olympische Goldmedaille erringt, diese Vorstellung
ist nett, aber nicht mein dringendstes Herzensanliegen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte
einen Abänderungsantrag stellen. Der Beschlussvorschlag wird damit folgendermaßen geändert:
Ich respektiere aber, dass es Leute gibt, die
den Eissport ganzjährig ausüben wollen.
Solange es dafür gesellschaftliche Mehrheiten gibt, ist das halt so. In dieser Frage ist
es mir darum gegangen, das Risiko, für
Verluste von anderen aufkommen zu müssen, so klein wie möglich zu halten. Wir
haben es jetzt darauf eingegrenzt, dass wir
uns an dem Projekt beteiligen, indem wir
Eiszeiten kaufen.
Es ist offenbar aus Gründen, die mir und
vielleicht auch anderen nicht ganz einsichtig
sind, ein dringender Wunsch des Landes
Tirol, dieses Projekt der ICE ART in Telfs zu
retten. Ich sage ganz offen, dass man die
eine oder andere "Kröte" schlucken wird
müssen, wenn man will, dass uns das Land
Tirol in der Frage des Sicherheitszentrums
auch ein paar Schritte entgegenkommt oder für den Bau des Hauses der Musik
u. ä., was ohne gemeinsame Beteiligung
von Stadt Innsbruck und Land Tirol nicht zu
realisieren ist.
Wenn wir diese gemeinsamen Projekte auf
Schiene bringen wollen, dann werden wir
uns in der einen oder anderen Frage, die
das Herzensanliegen des Sportlandesrates
ist, ein paar Zentimeter bewegen müssen.
Das ist für mich der entscheidende Grund,
warum ich zustimme. Denn ob im August
eisgelaufen wird oder nicht, ist mir ehrlich
gesagt egal.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Es steht
der Antrag auf Sitzungsunterbrechung, ich
bitte deshalb die Klubobleute zu mir.
GR-Sitzung 16.01.2014
Der Gemeinderat möge beschließen:
Neuformulierung Punkt 1.:
1. a) Die Stadt Innsbruck kauft für die
Innsbrucker Eissportvereine jährlich
Eiszeiten in Höhe von maximal
€ 70.000,-- zu, sichert dies der geplanten Auffang- bzw. BetreiberInnengesellschaft zur Erhöhung der
Planungssicherheit zunächst für die
ersten fünf Betriebsjahre zu und
übernimmt keine weitere Abgangsdeckung - in welcher Form oder unter welchem Titel immer - für die
geplante BetreiberInnengesellschaft.
1. b) Für die Dauer einer angestrebten
Contractingfinanzierung (Laufzeit
15 Jahre), wie im Schreiben von
LHStv. Geisler vom 16.01.2014
vorgeschlagen, wird zur Erreichung
einer Planungssicherheit einer Verlängerung der Bestellung der Eiszeiten auf 15 Jahre zugestimmt.
1. c) Grundlage für diese Bestellung sind
die derzeit abschätzbare Nachfrage
von Innsbrucker Vereinen sowie die
von der OSVI geschätzten Kosten
pro Stunde, die in dieser Zeit zwar
indexiert, aber nicht einseitig neu
kalkuliert und grundsätzlich verändert werden dürfen. Für den Fall
gravierender Veränderungen in der
Nachfrage nach Eiszeiten sind Verhandlungen mit der BetreiberInnengesellschaft bzw. ihren direkten oder mittelbaren EigentümerInnen,
speziell mit dem Land Tirol, zu führen.
Mag.a Oppitz-Plörer, eigenhändig
Die Punkte 2., 3. und 4. bleiben gleich.