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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-10-27-GR-Protokoll-2.pdf

- S.19

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wurf, der aus dem Wettbewerb als Siegerprojekt hervorgeht - über den man nur eine
vage Kostenschätzung machen kann, weil
viele Details auf der Vorentwurfsebene noch
nicht geklärt sind -, und dem Einreichprojekt
ein Unterschied ist. Das ist der Planungsprozess, für den wir heute € 236.000,-- beschließen sollen. In diesem Prozess vom
Vorentwurf bis zur Einreichung wird natürlich im ständigen Dialog zwischen BauherrIn
und den beauftragten PlanerInnen an dem
Projekt gefeilt, auch mit dem Ziel der Einhaltung von Kosten.
Da kann man Ing. Dr. Danler LL.M., MBA
von der Innsbrucker Immobilien GmbH & Co
KG (IIG) bzw. seine KostenrechnerInnen
fragen, was bei einem Hochbauprojekt zwischen der Wettbewerbsentscheidung und
der entsprechenden Auftragsvergabe an
das planende Büro bis zur Einreichplanung,
alles für komplizierte Prozesse laufen. Das
können BauherrInnen sehr wohl steuern.
Auf dem Weg vom Vorentwurf bis zur Einreichung können Kosten gesenkt werden die man beim Vorentwurf noch annehmen
musste, dass sie entstehen könnten -, ohne
wesentlichen Qualitätsverlust, also ohne die
Qualität des Siegerprojekts entscheidend zu
schwächen.
Da gibt es bei jedem größeren Projekt viel
zu tun, ob es nun ein Platz ist oder ein größerer Wohnbau. Für einen solchen Prozess
geben wir heute der Mag.-Abt. III, Tiefbau,
die viel Erfahrung hat, den politischen Auftrag, diesen Kostenrahmen einzuhalten und
wir installieren eine begleitende Kontrolle,
die auch darauf achten wird.
Bei einer solchen Konstellation sich dann
hinzustellen und zu sagen: "In zwei Jahren
wird es doch viel mehr kosten und dann
werden wir aber schauen!" ist schlicht und
einfach entweder unverantwortlich oder eine
ungeheure Unterstellung gegenüber der
Mag.-Abt. III, Tiefbau, die die Funktion der
BauherrIn für die Stadt Innsbruck in dieser
Sache übernimmt. (Beifall, Unruhe im Saal)
Zu GR Depaoli werde ich auch noch kommen, nachdem er jetzt von Wahrheit gesprochen hat. Das wird mein letzter Punkt.
Vorher noch kurz: Es wurde mehrfach gesagt, dass wir den Platz so lassen könnten,
wie er ist. Er ist schön und funktioniert bestens. Warum hat der Innenstadtverein, der
den Platz besser kennt als ich, GR Depaoli
Sonder-GR-Sitzung 27.10.2021

oder GR Onay, seit Jahren eine Neugestaltung des Bozner Platzes gefordert? Das
kommt daher, weil dort die Aufenthaltsqualität so lausig ist, dass die mehr als
20.000 Leute, die jeden Tag vom Bahnhof
in die Innenstad und zurück den Bozner
Platz passieren, sich dort nicht aufhalten,
sondern möglichst schnell vorbeigehen wollen. (Beifall)
Das ist sehr zum Schaden der Geschäfte
dort und in den umliegenden Straßen, wie
beispielsweise der Wilhelm-Greil-Straße.
(GR Depaoli: Hudovernik, MBA, MAS im Alleingang!)
Das war nicht Hudovernik, MBA, MAS im
Alleingang, das wird sogar auf Vollversammlungen gesagt. Wenn man manchmal
zu den Generalversammlungen des Innenstadtvereins hingehen würde, was ich z. B.
relativ regelmäßig gemacht habe, dann
hätte man schon erfahren können, dass das
kein Alleingang des damaligen Vorsitzenden war. Es war der große Wunsch der
StraßensprecherInnen, die der Innenstadtverein nämlich hat, und die das am Dringendsten gefordert haben.
Eine Investition in die Aufenthaltsqualität,
die die Attraktivität des Bozner Platzes erhöht, ist eine Investition in die Menschen
unserer Stadt, die in Zeiten des Klimawandels auch Schatten auf öffentlichen Plätzen
haben wollen. (Unruhe im Saal)
Bgm.-Stellv. Lassenberger: GR Mag. Fritz
ist am Wort. Ich muss nun bereits zum dritten Mal ermahnen. Es wäre gut, wenn das
nicht alle zehn Minuten der Fall wäre. (Unruhe im Saal)
GR Onay, Du kannst Dich selbst zu Wort
melden! Wenn ich den Vorsitz habe, dulde
ich diese Unruhe nicht, ganz klar. Ich bin
derjenige, der das als Sitzungspolizei zu
verantworten hat. Also keine Zwischenrufe!
GR Mag. Fritz: Jedenfalls sind Investitionen
in die Qualität des Bozner Platz es, Investitionen in die Menschen, die sich Aufenthaltsqualität wünschen und dort wieder vermehrt
konsumieren und einkaufen sollen. Das zugunsten der Innenstadtwirtschaft, die in
einem harten Konkurrenzkampf mit dem
Online-Handel und den Einkaufszentren auf
der grünen Wiese steht.