Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf

- S.85

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- 309 -

Sie, Ihre Fraktionskollegin ein wenig "zurückzupfeifen", damit wir wieder zu einem
Niveau hier in dem Plenum kommen. Ich
habe das Gefühl, dass ich mich in der ersten Klasse Volksschule aufhalte und die
Frau Lehrerin zu mir spricht. Das lasse ich
mir hier sicher nicht bieten.
Bgm. Willi: Es gibt natürlich in der Rede die
Möglichkeit, eine rhetorische Frage zu stellen. Wenn jemand darauf reagiert, ist das
dessen/deren Entscheidung. Das Stilmittel
der rhetorischen Frage ist Teil der Rede und
muss erlaubt sein.
GR Schultze: Angenommen, wir würden im
Jahre 2036 leben: Ich bin 85 Jahre alt, Innsbruck hat eine autofreie Innenstadt, es gibt
Begegnungszonen, konsumfreie Plätze,
viele Bäume, eine kühle Innenstadt und
eine flächendeckende Verordnung von
Tempo 30 km/h. Der Grund für diese Geschwindigkeitsbeschränkung liegt in der hohen Verkehrssicherheit, weniger Lärmbelastung, bessere Luft und die Verbesserung
der Aufenthaltsqualität. Innsbruck als Tourismusstadt: Förderung von FußgängerInnenverkehr, öffentlichen Verkehrsmitteln
und dem Radverkehr.
Auf einmal gibt es einen politischen Willen,
der eine Erhöhung der Geschwindigkeit auf
50 km/h beschließt. Warum? Damit man
schneller von A nach B fahren kann, dass
man schneller nach Völs oder ins Einkaufszentrum DEZ gelangen kann, um einen
Parkplatz zu suchen oder besser von einer
Ampel zur anderen zu fahren. Man will vielleicht einmal das Gefühl haben, im Auto zu
sitzen und schnell zu fahren.
Was sagen Sie der Bevölkerung von Innsbruck, die sich auf Grund der neuen Situation, dass es hektischer, lauter wird, der Autoverkehr an den Gastgärten vorbeizischt,
auf den Straßen sich Kinder und ältere
Menschen wieder unsicher fühlen? Wie sollen die Menschen mit der Situation zurechtkommen?
Aber, gehen wir zurück ins heutige Innsbruck. Ich bin mir sicher, dass es in den
nächsten Jahren eine Regelung für eine
Tempo 30 km/h-Beschränkung geben wird.
Das ist bereits in vielen europäischen Städten der Fall, wie Graz, London, Madrid,
Barcelona oder Freiburg. Dadurch gibt es
eine hohe Verkehrssicherheit, der Lärmpegel wird gesenkt, damit der Fuß-, öffentliche
GR-Sitzung 24.03.2022

und Radverkehr gefördert wird und die Bevölkerung der Stadt Innsbruck lebenswertere Bedingungen hat.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE, NEOS
und ALI, 13 Stimmen):
Beiliegender von StRin Mag.a Schwarzl in
der Sitzung des Gemeinderates am
24.02.2022 eingebrachte Antrag wird dem
Inhalt nach abgelehnt.
46.4

MagIbk/41563/GfGR-AT/28/2022
Innpromenade zwischen Tiflisbrücke und Grenobler Brücke, Benennung in "Romuald (Raoul)-Niescher-Promenade" (Bgm.-Stellv.
Ing. Mag. Anzengruber, BSc)

Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Wir haben den Antrag eingebracht,
um den Alt-Bürgermeister für seinen Einsatz
und sein Engagement auch als Bürgermeister unserer Stadt zu würdigen. Wir möchten
ein ehrwürdiges Zeichen setzen. Im Stadtteil Reichenau soll der Abschnitt zwischen
Tiflisbrücke und Grenobler Brücke als
"Romuald (Raoul)-Niescher Promenade"
bezeichnet werden. Wir haben das in Absprache mit seiner Familie gemacht, um
auch den passenden Platz zu finden. AltBürgermeister Niescher war um den Stadtteil Reichenau immer sehr bemüht und engagiert, nahm am Vereinsleben teil und
hatte dort seinen Lebensmittelpunkt.
Uns ist es wichtig, dass man ein Zeichen,
wie bei anderen BürgermeisterInnen dieser
Stadt, setzt. Ich würde bitten, dass man
dem Antrag dem Stadtsenat und anschließend dem Kulturausschuss zuweist, um die
Vorbereitungen zu treffen. Es würde uns besonders freuen, wenn das Anliegen im Kulturausschuss besonders rasch und schnell
abgewickelt werden könnte. In diesem Abschnitt in der Reichenau ist Romuald Niescher sehr oft mit seinem Hund spazieren
gegangen und hat daher sehr schöne und
entspannende Stunden dort verbringen können. Im Mai 2022 jährt sich zum fünften Mal
sein Todestag. Vielleicht schaffen wir es bis
dahin im Kulturausschuss einen Beschluss
zu fassen.