Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-01-26-GR-Kurzprotokoll_opt.pdf
- S.29
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Stadtsenatsantrages „Regional- und Straßenbahnprojekt im Bereich Harterhofgründe - Zahl :
Maglbk/32423/MA3-AL-STS/1" erforderlich.
Begründung des Antrages
Durch die Diskussionen im Zuge des Regionalbahn- und Straßenbauprojektes im Westen der Stadt
wurde offenkundig, dass die Radwegverbindung von Völs nach Innsbruck weder eine schnelle
Routenführung ermöglicht noch den Sicherheitsanforderungen an moderne Radwege entspricht. Die
Antragssteller bezwecken daher eine konkrete Planung eines eigenen Radschnellweges von Völs nach
Innsbruck.
Bisher führte der Radweg einigermaßen sicher kreuzungsfrei im Bereich der sogenannten
„Erdbeerfelder" auf einer landwirtschaftlichen Straße in Richtung Zentrum . Im Bereich Harterhof
sollen hunderte Wohnungen und an die 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Der Radweg würde künftig an
dieser Bebauung vorbeiführen und zumindest drei Mal an den sicherlich stark frequentierten
Hauptzufahrten unübersichtliche Kreuzungssituationen von Fußgänger*innen, Autos und Radfahrern
auslösen. Sinnvoller und vor allem sicherer erscheint die Schaffung einer eigenen Schnellradroute mit
gesicherten Querungen in Form von Unterführungen unter der Kranebitter Allee. Nachdem die
Attraktivierung von sicheren und leistungsstarken Schnellradwegen aus dem Umland in das
Stadtgebiet die nachhaltigste Verkehrslösung darstellt, sollen diese gerade bei großen
Straßenbauvorhaben mitgedacht, mitgeplant und umgesetzt werden. Ob eine Realisierung über die
ganze Länge bis zum Vögelebichl umsetzbar ist, soll in einer Planung samt Gesprächen mit den
wesentlichen Beteiligten (Grundeigentümer, Flughafen, etc.) durch die städtischen Ämter und ihre
kompetenten Mitarbeiter*innen ehestmöglich geprüft werden.
In einer weiteren Planung soll das geplante Nadelöhr im Kreisverkehr Technikerstraße/Kranebitter
Allee einer kritischen Betrachtung unterzogen und durch Vorschläge der hausinternen Expertinnen
und Experten verbessert werden. Das derzeit an dieser Stelle künftige Nadelöhr trägt nämlich nicht
zur Flüssigkeit des Verkehrs und damit zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bei. Im Hinblick auf die
verkehrlichen Bautätigkeiten des Landes benötigt es daher dringend angemessene Adaptierungen,
um die unterschiedlichen Kapazitäten homogener zu gestalten. Ob dies durch eine Vergrößerung des
Kreisverkehrs, der Errichtung einer Bypass-Spur oder anderen Maßnahmen erreicht wird, soll von
den Expertinnen und Experten der städtischen Ämter vorgeschlagen werden.
Im Zuge der einzelnen Planungen sollten auch alle Anstrengungen unternommen werden, um die
Belastung der Anrainer*innen aufgrund des angedachten Durchführens nahezu aller überregionalen
Buslinien durch die Technikerstraße zumindest zu hinterfragen. Attraktive Umsteigemöglichkeiten
auf die Regionalbahn und/oder mittels einer sinnvollen Haltestellenplanung an der Kranebitter Allee
samt sicherer Überquerungsmöglichkeit könnten hier Verbesserungen erzielt werden .