Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-02-24-GR-Protokoll.pdf
- S.85
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überprüft wird. Dies wäre ein idealer Standort, denn Begegnungszonen funktionieren
besonders gut, wenn das Verhältnis zwischen allen VerkehrsteilnehmerInnen ausgewogen ist. Ich denke, dass ist dort der
Fall.
GR Mag. Fritz: GR Depaoli hat gesagt,
man lädt geradezu ein, diese Abkürzung zu
nehmen. Genau das war die Absicht bei der
Planung des Terminals. Es sollte diese
Möglichkeit geschaffen werden.
Wenn man beispielsweise zur Post will und
ein Bus in der Mitte des Terminals stehen
bleibt, sollte man nicht 150 Meter Umweg
über den Zebrastreifen machen müssen,
sondern den direkten Weg wählen können.
Aufpassen muss natürlich jede/r selbst.
Es gibt zwei Wege, die Verkehrssicherheit
zu erhöhen. Der eine wäre, alles abzusperren und die FußgängerInnen auf Umwege
zu schicken. Der andere ist ein Appell an
die AutofahrerInnen, zwischen den zwei
Zebrastreifen langsam und vorsichtig zu
fahren. (Unruhe im Saal)
GR Mayer: Jetzt haben wieder die "bösen"
AutofahrerInnen Schuld. Es ist nun einmal
eine Durchzugsstraße. Die Übergänge sind
keine Schleichwege, GRin Mag.a KlinglerNewesely. Sie sind gepflastert und der
Randstein ist nach unten geneigt. Es ist, wie
GR Mag. Fritz gesagt hat, beabsichtigt. Da
ist wirklich Gefahr im Verzug.
Mir ist da schon lieber, es verdichtet sich
beim Terminal - die Leute stehen da enger
beisammen -, als dass sie in einen Unfall
verwickelt werden.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich habe im WebOffice gerade die Unfälle abgerufen. Es haben sich dort in den letzten vier Jahren vier
Unfälle mit FußgängerInnen ereignet. Der
letzte war am 21.01.2022. Das dürfte jener
gewesen sein, den Sie beobachtet haben.
Das beantwortet die Frage, es ist kein Unfallhäufungspunkt.
Ich bin sehr froh, wenn der Antrag dem
Stadtsenat zugewiesen wird
GRin Heisz: Auch ich nehme - subjektiv wahr, dass es dort sehr gefährlich ist. Es
wird dazu eingeladen, ohne markierten
Übergang die Straße zu queren.
Das Problem sind nicht unbedingt die Autos, die zu schnell fahren, denn es bilden
GR-Sitzung 24.02.2022
sich in diesem Bereich sehr oft Staus, vor
allem auf der linken Spur. Sämtliche VerkehrsteilnehmerInnen - in dem Fall hauptsächlich AutofahrerInnen - wollen aus verschiedenen Gründen die Spur wechseln
und das verursacht dann viel Chaos. Es
liegt aber sicher nicht daran, dass die AutofahrerInnen dort rücksichtslos und zu
schnell fahren.
Dort bewegen sich viele VerkehrsteilnehmerInnen verschiedener Art auf sehr engem
Raum. Ich glaube also auch, dass man dort
etwas tun muss. Es mag sein, dass es bei
der Planung die Intention gab, die Leute die
Straße auf kurzem Weg queren zu lassen.
Mir scheint, dass dies in der Praxis aber
nicht die tauglichste Lösung für eine sichere
Querung ist, gerade auch im Hinblick auf ältere bzw. langsamere Personen.
Ich finde daher eine Prüfung, was man dort
tun kann, wichtig.
GR Mag. Falch: Ich bin selbst oft am Terminal und beobachte, dass der Bereich den
ganzen Tag sehr stark frequentiert ist. Es
kommt dadurch immer wieder zu kritischen
Situation. Daher ist der Antrag wichtig und
gut.
Ich kann auch dem Antrag der NEOS etwas
abgewinnen. Man sollte bei dieser Gelegenheit wirklich den gesamten Bereich des Terminals evaluieren, um zu sehen, ob nicht
das ein oder andere verbessert werden
kann. das heißt, welche Verbesserungsmöglichkeiten es überhaupt gibt.
GR Steixner: Man sollte dabei aber bedenken, dass einer dieser Übergänge direkt zu
einem Lebensmittelgeschäft führt. Das lädt
viele PassantInnen ein, die Straße dort zu
queren.
Ich denke, es macht Sinn, den Antrag im
Stadtsenat zu behandeln und sich genau
anzuschauen, welche Lösungen man finden
kann, um die Situation zu entschärfen.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Depaoli in der Sitzung des Gemeinderates am 26.01.2022 eingebrachte
Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.