Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-04-20-GR-Protokoll.pdf
- S.22
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Schlachthof gibt es bereits einige Wohnungen für die ISD, damit sie den MitarbeiterInnen günstige Wohnungen zur Verfügung
stellen kann.
Die Tirol Kliniken GmbH hat das Schwesternheim in Völs, aber auch in Innsbruck
Wohnungen. Da müssen wir weiterhin dranbleiben. Das heißt, wenn wir Institutionen
und Sozialeinrichtungen bauen, müssen wir
auch immer darauf achten, dass wir günstige Wohnungen zur Verfügung stellen können.
Die Ausbildung im Bereich der Pflege muss
gefördert und entsprechend unterstützt werden. Es muss dem Ausbildungsmodell der
Polizei entsprechen. Das ist die Latte, das
Maß, das wir erreichen müssen. Da darf
man sich nicht auf den Bund verlassen. Wir
müssen jene, die in den Pflegeberuf wechseln wollen, unterstützen, denn mit der Pflegekarenz bekommen die AnwärterInnen ihr
Gehalt nicht zu hundert Prozent fortbezahlt.
Da gibt es aber bereits Initiativen seitens
der ISD, mit denen man sich bemüht, den
MitarbeiterInnen, die in die Pflegeausbildung einsteigen wollen, den Lohn bzw. das
Gehalt zu einhundert Prozent weiter zu bezahlen. Da können wir als Stadt Innsbruck
ansetzen. Ich wünsche mir von allen, dass
wir die finanzielle Unterstützung von Seiten
der Stadt Innsbruck zur Verfügung stellen,
wenn dieser Antrag in den Gemeinderat
kommt.
Wir brauchen auch Anreizmodelle, damit die
MitarbeiterInnen, die sich in Pflegeausbildung befinden, zur ISD zurückkehren. Auch
dazu werden Maßnahmen vorbereitet. Da
können wir finanzielle Mittel zur Verfügung
stellen, damit entsprechende Anreize gesetzt werden.
Wir müssen gemeinsam und mit geballter
Kraft die Pflegelehre fordern. Ohne diese
werden wir nicht weiterkommen. Sie ist eine
wesentliche Stellschraube. Wir verlieren all
jene, die sich nach dem Abschluss der
Pflichtschule einer anderen Ausbildung zuwenden. Wir müssen an das best-practiceModell der Schweiz anknüpfen und es gemeinsam vom Bund fordern. (Unruhe im
Saal)
GRin Dengg: Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc, ich glaube, Du warst bei einer
anderen Aktuellen Stunde! Niemand hier
GR-Sitzung 20.04.2022
hat auf die Pflegekräfte "draufgehauen"!
Ganz im Gegenteil! (Beifall von allen Seiten)
Ich weiß, es ist eine schwarze Masche! Wie
man es will, so legt man es sich!
Wer sitzt in der Tiroler Landesregierung?
Schwarz und Grün. Wer hat seit Jahrzehnten gesagt, dass wir auf einen Personalnotstand in diesem Bereich zusteuern? Passiert ist bisher fast gar nichts. Es war
Mag. Strickner und nicht ich, der das gesagt
hat! Das möchte ich schon klarstellen.
Was wir benötigen, ist ein lukratives Angebot für jene, die sich für den Pflegeberuf interessieren. Das liegt, Bgm.-Stellv. Ing
Mag. Anzengruber, BSc, für die Stadt Innsbruck in Deiner Hand, gemeinsam mit Herrn
Bürgermeister.
Also bitte nicht hier sitzen und "blöd" reden!
Auf geht"s, Männer! (Beifall)
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Bgm. Willi: Wir sind am Ende der Aktuellen
Stunde und ich bedanke mich bei den ZuhörerInnen von FreiRad. Ich bedanke mich
beim Sender für die technische Umsetzung.
Bgm. Willi unterbricht um 10:15 Uhr die Sitzung für eine Besprechung der Klubobleute.
Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit
werden die Beratungen um 10:30 Uhr fortgesetzt.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Zur Geschäftsordnung: Herr Bürgermeister, Sie haben von einer Pause von 10 Minuten gesprochen. Die wurde wieder nicht eingehalten. Ich plädiere, die Mittagspause auf eine
Stunde auszuweiten, da Pausenregeln nicht
eingehalten werden und auch Klubbesprechungen plötzlich wieder notwendig sind, da
man vergessen hat, im Vorfeld mit den
Fraktionen zu sprechen.
Das ist für mich nicht akzeptabel. Ich
möchte mittags eine Stunde Pause, damit
sich die Kolleginnen und Kollegen Zeit für
sich selbst nehmen können. (Beifall)
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)