Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-04-20-GR-Protokoll.pdf

- S.100

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- 449 -

wird z. B. nicht bewirtschaftet! Die Mobilitätsstadträtin hat selbst gesagt, dass nicht
überall ein Profit zu erzielen ist!
Die Gemeinde Rum, die im Gegensatz zu
der Stadt Innsbruck einen hervorragenden
Bürgermeister hat, hat sich gegen die Parkraumbewirtschaftung ausgesprochen! Warum? Weil sie vielleicht mehr bezahlen müssen, als eingenommen werden kann!
GR Mag. Falch hat richtigerweise gesagt,
dass unsere BürgerInnen wirtschaftlich angeschlagen sind. Sie müssen darauf achten, wie sie über die Runden kommen, weil
sie nun für einen Liter Diesel zwei Euro anstatt einen bezahlen! Warum setzen wir
keine Zeichen, anstatt nur Lippenbekenntnisse?
Derzeit geht es den BürgerInnen nicht so
gut. Wir haben Parkplätze, an denen kein
Profit erwirtschaftet, sondern den Menschen
Geld aus der Tasche gezogen wird! Das geschieht aus parteiideologischen Gründen
der GRÜNEN! All diese Maßnahmen widersprechen jeglicher Vernunft!
StRin Mag.a Schwarzl kann uns noch zehnmal ihre Geschichten auftischen, in denen
BürgerInnen händeringend um eine Parkraumbewirtschaftung gebeten haben. Wenn
die Mobilitätsstadträtin möchte, werde ich
einmal Briefe veröffentlichen, in denen Manche fragen, was Ihnen alles so einfällt!
Diese Menschen vergessen Sie ständig! Bei
BürgerInnenbeteiligungen kommt auch immer das Ergebnis heraus, das Ihnen am
besten gefällt. Ein Großteil der BürgerInnen
haltet die Parkraumbewirtschaftung bei
Schloss Ambras für einen Wahnsinn! Der
Stadt Innsbruck nützen diese Gebühren
nichts! Warum sollen wir die aktuelle Regelung aufrechterhalten?
Ich bin froh, dass inzwischen genügend
Vernünftige hier im Gemeinderat sind. Ich
bin ja anscheinend einfach gestrickt, aber
dadurch bin ich Herrn Bürgermeister nicht
unähnlich.
Setzen wir diesen Antrag um! Schaffen wir
die familienfeindlichen Gebühren ab! Wenn
die GRÜNEN den Antrag ablehnen, wissen
die Menschen wenigstens, wer gegen sie
ist! Einen herzlichen Dank der FPÖ für diesen Antrag. Ich kann nur alle bitten, den Antrag zu unterstützen!
GR-Sitzung 20.04.2022

GRin Mag.a Lutz: Nach den emotionalen
Reden von GR Depaoli ist es schwierig, ruhig weiterzureden. Die ÖVP hat sich immer
gegen die Parkraumbewirtschaftung in Naherholungsgebieten ausgesprochen. Wir haben stets gegen alle Projekte gestimmt, die
ein solches Ziel hatten. Diese Meinung vertreten wir nach wie vor.
Ich erinnere Euch an die Problematik beim
Sparkassenplatz auf der Hungerburg. Nachdem sich abgezeichnet hat, dass dort eine
Gebühr in Höhe von acht Euro eingeführt
wird, haben wir einen Abänderungsantrag
eingebracht. Dieser hat vorgesehen, ein Tagesticket in Höhe von vier Euro einzuführen.
Leider hat er keine Mehrheit gefunden.
StRin Mag.a Schwarzl hat gesagt, das
Thema hat sich beruhigt und die Lage ist
entschärft. Ja logisch! Auf der Hungerburg
muss man für einen Speckknödel und das
Bier acht Euro zahlen! Zusätzlich bezahlt
man noch einmal acht Euro für das Parken.
Logischerweise hat sich die Lage dort beruhigt, weil die Menschen jetzt woanders hinfahren!
Ob wir dadurch unseren Naherholungsgebieten und den Wirtschaftstreibenden etwas
gutes tun, können alle für sich selbst entscheiden.
Der Parkpaltz bei der Hungerburg wird von
der Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs
GmbH betrieben. Jetzt kommt der Clou! Ein
Privater schafft es, diesen Parkplatz für vier
Euro pro Tag anzubieten, während die Stadt
Innsbruck acht Euro verlangt! Man hat wirklich das Gefühl, es geht nur darum, den
Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen!
Die ÖVP steht für ein gebührenfreies Parken im Naherholungsgebiet!
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: GR Depaoli
muss ich heute leider enttäuschen. Wir von
FI stehen zu einhundert Prozent dafür ein,
dass auch in Naherholungsgebieten eine
Parkraumbewirtschaftung stattfindet. Ansonsten wird es dort nur noch Dauerparkplätze geben.
Wenn ich an die Hungerburg denke, fällt mir
immer ein, dass der Parkplatz ständig voll
war. Familien konnten dort keinen Platz finden, um einen Ausflug zu machen. Dort waren nur Dauerparkende. In Sieglanger und
Kranebitten hat es ähnliche Situationen gegeben.