Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-05-19-GR-Protokoll.pdf
- S.50
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entwicklungsplan Innsbruck" aus. Die Kooperationsvereinbarung, abgeschlossen
zwischen der Landeshauptstadt Innsbruck
und der Universität Innsbruck (unterfertigt
mit 08. und 25.06.2020), wird unter Punkt
Arbeitspaket 2.2 "Sportpartizipation der Bevölkerung" um die Durchführung einer Bevölkerungsbefragung mittels georeferenzierter Daten erweitert.
Die erforderlichen Budgetmittel für den
Postversand (zirka € 15.000, --) sind im
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck der Mag.-Abt. V, Sport, im
Jahr 2022 (Bedeckung - Vp. 1/202010.
630000 - Porto) berücksichtigt.
Um Zustimmung und stadtrechtsgemäße
Unterfertigung der ergänzten Kooperationsvereinbarung wird ersucht.
StRin Mag.a Mayr: Der SportEntwicklungsPlan (SEP) geht gesamthaft über drei Jahre
und soll nicht nur Sportstätten im Blick haben, sondern auch die Bedürfnisse von
nicht organisiertem Sport. Ich hatte gerade
heute vor der Sitzung des Gemeinderates
noch eine Besprechung mit der Mag.Abt. V, Sport, und der Mag.-Abt. III, Wald
und Natur, in der wieder der Spruch, den
alle bereits kennen, zum Ausdruck gebracht
wurde, dass das größte Sportgerät in der
Stadt Innsbruck die Nordkette ist.
Genau auf solche informellen, nicht organisierten Formen des Sports wurde der Fokus
gelegt, um die Bevölkerung sehr breit in
Form einer Selbstbefragung einzubinden.
Das ist über verschiedene Wege durchführbar. Erstens, über eine repräsentative Befragung mittels Stichprobe in der Stadt Innsbruck und im Bezirk Innsbruck-Land.
1.500 Personen werden befragt. In Winter
wurde die Befragung bereits durchgeführt.
Im Sommer steht diese Kampagne unmittelbar bevor.
Warum wird zwischen den Jahreszeiten
Winter und Sommer unterschieden? Da die
Wahrnehmung durchaus abweichen kann.
Der heutige Beschluss stellt eine Ergänzung
dar. Warum? Wir wollen nicht, dass die Bevölkerung nur online teilnehmen kann. Ganz
frei und in Fokusgruppen soll angekreuzt
werden, in welchem Stadtteil die teilnehmenden Personen wohnen. Im Bereich
Innsbruck-Land muss die Postleitzahl angegeben werden. Bei BewohnerInnen der
GR-Sitzung 19.05.2022
Stadt Innsbruck wäre diese überall einheitlich. Wir wollen aber stadtteilspezifisch und
noch weitergehend bis hin zu den Straßenzügen nachvollziehen können, woher ein Input kommt.
Die Stadtteile Olympisches Dorf und Höttinger Au sind groß. Wenn Personen, die dort
wohnhaft sind, ankreuzen, dass ein Outdoor-Sportangebot niederschwellig in einem
Park fehlt, ist es interessant zu wissen, ob
die Person in der Höttinger Au Nähe Pulverturm wohnt oder woanders. Was bedeutet
das für uns? Die georeferenzierte Befragung läuft so ab, dass 15.000 Haushalte einen Brief mit einem Passwort von der Stadt
Innsbruck bekommen. Online kann man
sich einloggen und wir können durch die
gute Unterstützung der Mag.-Abt. I, Geographisches Informationssystem (GIS), und
durch Einbeziehung der Datenschutzgrundverordnung konkret sagen, wo welcher Bedarf gegeben ist.
Es könnten sogar sogenannte Token georeferenziert gesetzt werden, wo man sich welche Dinge für sich selbst oder die Kinder
vorstellen kann. Alles kann nachvollzogen
werden, aber es ist trotzdem anonym. Zusätzlich werden wir auch SchülerInnen und
Jugendliche befragen. Es ist uns auch sehr
wichtig, dass man ein rundes Bild bekommt.
Außerdem gibt es den QR-Code, damit die
gesamte Bevölkerung von Innsbruck an der
Abstimmung teilnehmen kann.
Insgesamt erhalten wir dadurch ein Bild, damit wir für die Zukunft sehr schöne Handlungsfelder definieren können und wissen,
wie wir die Mittel einsetzen. Das zur Ergänzung jener Informationen, die die Vereine
und Verbände uns als SportexpertInnen zurückspielen.
Ich bin sehr froh, dass wir diese Ergänzung
heute beschließen können, um den Sport
und die Bewegung in der Stadt Innsbruck
entsprechend zu verbessern.
Beschluss (einstimmig):
Der Antrag des Stadtsenates vom
11.05.2022 (Seite 500) wird angenommen.
GR Mag. Stoll referiert die Anträge des
Ausschusses für Finanzen, Subventionen
und Beteiligungen vom 10.05.2022: