Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-05-19-GR-Protokoll.pdf
- S.450
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auch mitmachen bei der Gartenarbeit. Das heißt, dass hier keine Erholungsfläche verloren geht, vielmehr wird die Vielfalt an konsumfreien Aufenthaltsflächen im öffentlichen Raum erhöht. Das Areal
liegt in einem Gürtel von großzügigen öffentlichen Freizeitflächen für
Erholung, Spiel, Sport und HundefreundInnen und schafft weitere
Möglichkeiten für alle BürgerInnen - genau das, was ein stark wachsender Stadtteil braucht.
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Ökologisch wird die Fläche durch die allgemein starke Erhöhung der
Biodiversität, die Erhöhung des Nahrungsangebots für Insekten, die
Verbesserung der Bedingungen für Vögel und die Anreicherung von
Humus aufgewertet. All diese Wirkungen sind ausreichend erforscht
und als zentral im Bereich der Klimawandelanpassung anerkannt. Damit diese Wirkungen am Weltacker optimal erzielt werden, sind zahlreiche Fachleute in der Umsetzung miteinbezogen. All diese Themen
werden auch in den Bildungsangeboten vermittelt, das heißt der Weltacker ist ein innerstädtischer, leicht zugänglicher Ort des Lernens für
nachhaltige Entwicklung.
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SchülerInnen von Innsbrucker Schulen (und auch aus ganz Tirol) bekommen hier eine tolle Möglichkeit, sich ganz konkret, anschaulich
und durch ExpertInnen begleitet mit den oben genannten Themen
auseinanderzusetzen.
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Der Weltacker Innsbruck ist eingebunden in das internationale Netzwerk der Weltäcker. Innsbruck wird darin als Standort aufgenommen.
In Westösterreich ist das der einzige Standort und somit auch eine
Bereicherung im touristischen Angebot.
Frage 24:
Wie hoch wäre allgemein der geschätzte Pachtzins etc. für diese Fläche mitten im
Wohngebiet in der Reichenau?
Antwort:
Gemäß Mitteilung der Mag.-Abt. III, Wald und Natur, wäre im Falle einer (gewerbsmäßigen) Verpachtung ein Pachtzins von jährlich € 0,10 pro m² für
Ackerbau bzw. von jährlich € 0,25 pro m² für Gemüseanbau angemessen.
Dies würde bei der gegenständlichen Fläche von 2.780 m² sohin ein Entgelt
in Höhe von € 278,-- jährlich (bei Ackerbau) bzw. € 695,-- jährlich (bei Gemüseanbau) ergeben.
Frage 25:
Es wird argumentiert, dass diese Fläche angeblich von den Anrainern wenig genutzt wurde. Warum haben Sie als Ressortverantwortlicher für Stadtplanung bzw.
die ressortverantwortliche Stadträtin für Grünanlagen die gegenständliche Fläche
nicht für die Anrainerinnen und Anrainer, also für die Familien attraktiviert, zumal
in unmittelbarer Nähe neue Wohnungen errichtet wurden?
Antwort:
Die Überlassung der Fläche für das Projekt Weltacker bedeutet genauso
eine Attraktivierung für alle Altersgruppen und zusätzlich einen Beitrag zum
gemeinsamen Lernen für nachhaltige Entwicklung im städtischen Umfeld.
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