Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf

- S.125

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- 928 -

GR Gleinser: Bevor ich auf das eigentliche
Thema zu sprechen komme, möchte ich auf
einen Punkt eingehen, der bereits von
Bgm.-Stellv. Lassenberger angesprochen
wurde und auch mir sauer aufgestoßen ist.
Es ist heute bereits das zweite Mal, dass
dieser Sexismus-Vorwurf im Raum steht.
Dieser Antrag ist nicht sexistisch! Das ist
einfach nur Mobbing. Was soll dieser Sexismus-Vorwurf? Es geht hier nicht darum,
dass ein Mann eine Frau mobbt. Quatsch!
Hier ist einfach nur ein Mensch, der einen
anderen Menschen mobbt. Ich mag es
nicht, wenn ständig von Sexismus gesprochen wird. Ich fühle mich hier als Mann
nicht wohl, wenn auf einmal völlig normales
Mobbing als Sexismus dargestellt wird. Das
ist nicht gut! Niemand mobbt hier eine Frau!
Es mobbt ein Mensch, einen anderen Menschen! Das wäre geklärt.
Jetzt komme ich auf das eigentliche Thema
zu sprechen. Ich bin ein großer Verfechter
einer guten Aufenthaltsqualität. Daher bewundere ich das Amt, das StRin
Mag.a Schwarzl innehat, denn es ist sehr
komplex.
Anfangs hatte ich große Hoffnung in StRin
Mag.a Schwarzl gesetzt. Eine gute Aufenthaltsqualität in der Stadt ist der Schlüssel
zum Wohlfühlen. Immer wieder wurde ich
überrascht. Es hat hin und wieder Projekte
gegeben, bei denen ich gesehen habe, wie
man Chancen nicht ergriffen hat. Erinnert
Euch an das Projekt "Parklet" im Stadtteil
Pradl. Das war absurd. Aus heutiger Sicht
muss man festhalten, es war ein schlechter
Witz!
Denkt an St. Nikolaus! Dort hat es die
Chance gegeben, etwas voranzubringen,
aber man setzt wieder einmal nichts um! Es
gibt gute Ideen und Ansätze, aber man
schafft es nicht, etwas zu bewirken. Das
Projekt Bozner Platz ist nun auf Schiene,
aber man hat sich dafür entscheiden, äußerst fragwürdige Begegnungszonen einzurichten, indem man einige Drei- und Vierecke auf die Straßen malt! Ich verstehe es
einfach nicht!
Mir kommt vor, es geht bei den Planungen
und Diskussionen stets darum, zwei Verkehrsgruppen miteinander zu vergleichen.
Stets läuft es auf Folgendes hinaus: Autofahrende gegen alle anderen Gruppen.
GR-Sitzung 25.10.2022

Aber das stimmt einfach nicht! So einfach
ist es nicht! Es gibt nicht nur Schwarz und
Weiß. Autofahrende kann man zwar als homogene Gruppe zusammenfassen, aber die
restlichen Verkehrsteilnehmenden sind vielschichtig! Man vergisst ständig, dass es
sich nicht um eine homogene Gruppe handelt! Man kümmert sich ständig nur um das
typisch GRÜNE Klientel und vergisst alle
anderen. Die Schattierung jener Verkehrsteilnehmenden, die sich anders fortbewegen
wird vergessen.
Das ist ein riesengroßes Problem. Ich verstehe es einfach nicht. Ich bin der Letzte,
der aus ideologischen Gründen sagt, ein
Parkplatz muss erhalten bleiben. Was
konnte man aber immer wieder beobachten? StRin Mag.a Schwarzl lässt Parkplätze
entfernen, oder neu ausrichten. So werden
oftmals Straßen verbreitert. Aus einem anderen Parkplatz hat man eine Grünfläche
mit Büschen gemacht. Dort kann nicht einmal ein Hund gehen!
Ich sehe keinen Mehrwert für die Bevölkerung! Aus ideologischen Gründen schädigt
man hier allen Autofahrenden. Dies geschieht, ohne einen Mehrwert für alle anderen Verkehrsteilnehmenden zu gewinnen.
Das ist ein großes Problem! Durch solche
Maßnahmen steigt die Aufenthaltsqualität
nicht. (Beifall)
Ich bekomme wirklich oft Kopfweh, wenn ich
darüber nachdenke. Diese Frau arbeitet so
viel und hart an verschiedenen Projekte.
Kurz vor der Zielgerade biegt sie aber stets
falsch ab und es liegen keine Ergebnisse
vor. Ich streite nicht ab, dass wirklich der
Wunsch vorhanden ist, etwas zu bewirken,
aber man verzettelt sich ständig!
Hier wird eine Arbeitsgruppe eingerichtet,
dort eine andere. Manchmal braucht es einfach Führung! Man muss ein gutes Projekt
ausarbeiten, die anderen Gruppen und
Fraktionen an Bord holen und es gemeinsam für die Stadt Innsbruck umsetzen. Ich
frage mich, ob das Ressort richtig besetzt
ist.
Ich bin noch nicht lange Teil dieses Gemeinderates. Die NEOS haben in der Vergangenheit einige Entscheidungen getroffen, zu denen ich vielleicht eine andere Meinung habe. Ich bin der Meinung, wenn man
mit einem Pferd ein Rennen bestreitet,