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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 03-Maerz-geschwaerzt.pdf

- S.39

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schon von einem Betrag in der Höhe von
€ 7 Mio gehört. Das soll aber in der Bundesliga von der Größenordnung her eher am
Schluss angesiedelt sein.
So wie mein Sohn und viele andere tausend
Kinder auch, blicken diese auf so einen
Verein. Dort wird Fußball gespielt und diese
Vereine leisten unter erschwertesten Bedingungen Sozialarbeit. Ich möchte Euch gar
nicht sagen, wie viele Fußballvereine in
Tirol um ihr Überleben kämpfen. Ein Verein,
dem ich nahe stehe, weil mein Sohn dort
Fußball spielen gelernt hat, ist der Innsbrucker AC (IAC). Der Innsbrucker AC (IAC)
kämpft ums Überleben. Ich wurde selber
gebeten, dort Funktionär zu sein, was ich
allerdings beim besten Willen zurückgewiesen habe. Ich bin für die Ausbildung meines
Sohnes dankbar. In dieser Zeit habe ich
sehr gut mitbekommen, wie viele Mittel notwendig sind, um einen Betrieb aufrechtzuerhalten. Dort wird in hervorragendster Art
und Weise Nachwuchs ausgebildet. Kinder
werden sogar von den Höfen abgeholt.
Diese Vereine müssen jedes Jahr schauen,
wie sie über die Runden kommen. Die Trainerinnen bzw. Trainer arbeiten nur mehr um
ein Taschengeld. Diese verdienen sich dabei wirklich keine goldene Nase. Geld ist
daher für jeden Verein notwendig. Die vielen kleinen Funktionärinnen bzw. Funktionäre, die in einem Verein tätig sind und die ich
zuvor als "Wahnsinnige" bezeichnet habe,
müssen teilweise Bürgschaften übernehmen, die ihre Existenz kosten können, wenn
gewisse Dinge sportlich nicht in Erfüllung
gehen.
Ich weiß, dass die heute hier anwesenden
Funktionäre des FC Wacker Innsbruck
ehemalige Fußballer waren, die sich im
Verein bemühen. Sie können aber nichts
dafür, denn als sie noch kleine "Bimpf" waren, fanden in diesem Verein katastrophale
Dinge statt.
Die Wirtschaft ist nicht mehr bereit, so viel
Geld zur Verfügung zu stellen. Der "Oberschmäh" von vielen ist, dass das Geld in
den Bereich Kultur investiert wird. Wenn
man dann nachfragt, wie viele Mittel das
wirklich sind, kommt man darauf, dass in
Wahrheit viel Geld einfach gespart wurde.
Davon können aber die Sportvereine, die
das Geld dringend benötigen, nicht leben.
GR-Sitzung 21.3.2013

In der Vergangenheit ist bei diesem Verein
irrsinnig viel kaputt gemacht worden. Es gab
eine Finanzierungszusage, die Gernot Langes-Swarovski einhalten musste. So betreibt man Politik, die Wirtschaftskapitäne
davon abhält, überhaupt noch etwas zu tun.
Das Jammern hilft uns aber nichts.
Wir müssen daher selber entscheiden, ob
uns das so viel wert ist, dass wir Geld geben. Ich habe den Sinn auch schon erwähnt. Es müssen aber auch die jetzigen
Funktionärinnen bzw. Funktionäre damit
leben, dass es nicht nur um € 100.000,--,
sondern in Wahrheit um viel mehr Geld
geht. Die Politik sagt daher auch, dass wir
andere professionellere Strukturen wollen.
Im Namen der Steuerzahlerinnen bzw.
Steuerzahler wird viel Geld investiert und
daher möchten wir Veränderungen sehen.
Das wird auch von Seiten des FC Wacker
Innsbruck nicht ernstlich abgelehnt werden
können. Nebenbei habe ich nur über die
Medien mitbekommen - ob das stimmt, weiß
ich nicht -, dass der FC Wacker Innsbruck
darüber nachdenkt, Gesellschaftsänderungen vorzunehmen. Es wurde schon über
Kapitalgesellschaften gesprochen. Ein Vorbild soll zum Beispiel der SK Sturm Graz
sein. So fremd ist die Forderung im ersten
Punkt des abgeänderten Antrages der
Klubobleute daher dem FC Wacker Innsbruck nicht. Ich glaube daher, dass es keine
große Überwindung sein wird, wenn wirklich
etwas unternommen wird, sodass kein Fass
ohne Boden besteht.
Es werden daher diese professionellen und
strukturellen Änderungen im Sinne des Vereines vorgenommen. Das ist auch im Sinne
von vielen Kindern, Jugendlichen und anderen Vereinen, die auch mit dem Überleben
kämpfen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv. Kaufmann.
GR Onay: Es wird immer wieder der Bereich Kultur gegen den Bereich Sport aufgewogen. Das gefällt mir überhaupt nicht.
Eine Investition in den Bereich Kultur ist
eine Investition in die Menschen. Meiner
Meinung nach ist es daher wichtig, dass in
die Kultur investiert wird. Ich möchte nicht,