Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 03-Maerz-geschwaerzt.pdf
- S.56
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dass das ein Fehler war oder es sich geändert hat. Ich erinnere mich auch, dass dort
explizit steht, dass das für den Fahrradverkehr, für den motorisierten Individualverkehr
(MIV) und für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt. Das ist nur ein sidestepping in der Sache selbst.
Ich glaube, bei dieser Entscheidung geht es
überhaupt nicht gegen die Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer. Wir sind im Jahre
2011 Fahrradhauptstadt geworden. Damals
waren die Innsbrucker Grünen noch nicht in
der Regierung. Wie wir das geschafft haben, weiß ich bis heute noch nicht.
(GRin Mag.a Schwarzl: Wir sind mit dem
Fahrrad gefahren.)
Was StR Pechlaner und der ehemalige
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer in diesem Bereich
geleistet haben, war auch nicht schlecht. Ich
war nur für einen kleineren Bereich zuständig. Es wurden viele Dinge erledigt und
manches auch nicht. Ich gebe StR
Mag. Fritz Recht, dass wir bezüglich der
Parkplatzsituation für Fahrräder in der Innenstadt einen Nachholbedarf haben. Wir
alle wollen, dass mehr mit dem Rad gefahren wird. Deshalb müssen wir auch entsprechende Parkmöglichkeiten finden. Ich
weiß, dass das ein mühsamer Weg ist.
Ihr hört hier von mir kein Jammern. Ich fordere auch nicht, dass da und dort noch weitere Abstellplätze errichtet werden müssen.
Es gibt Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, die etwas dagegen haben. Man
muss sich das genau ansehen. Das ist ein
erster Schritt, wo ich eigentlich ursprünglich
hinwollte, nämlich die Fahrräder aus der
Maria-Theresien-Straße zu bringen. Ich
strapaziere jetzt nicht das Sicherheitsargument und das Argument der Unfallhäufung,
sondern ein ganz einfaches. Wir von der
ÖVP wollen, dass die Maria-TheresienStraße eine Fußgängerinnen und Fußgängerzone ist und dort die Fußgängerinnen
und Fußgänger Vorrang haben. Das ist
nicht gegen die Fahrradfahrerinnen und
Fahrradfahrer und auch nicht gegen den
öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV),
den motorisierten Individualverkehr (MIV)
oder die Flugzeuge, sondern wir möchten
180 Meter haben, wo nur die Fußgängerinnen und Fußgänger flanieren und sich hinsetzen können.
GR-Sitzung 21.3.2013
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider, wenn keine
Unfallhäufung passiert, passiert eines jedoch sicher. Als Altstadtbewohner kann ich
Dir sagen, dass es dort kein Problem ist,
dass man nicht mit dem Fahrrad fahren
darf. Einige machen es trotzdem. Mich
wundert, dass die Innsbrucker Grünen nicht
schon lange fordern, dass in der Altstadt mit
dem Fahrrad gefahren werden darf. Ich
weiß auch, warum Ihr das nicht fordert. Weil
es gut eingeübt ist und sich dort niemand
dramatisch darüber aufregt und die meisten
Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer das
Fahrrad schieben, wenn sie es notwendigerweise machen müssen.
Das Problem ist nicht die Unfallhäufigkeit,
denn mit einem Fahrrad fährt man nicht so
schnell und die Fahrradfahrerinnen und
Fahrradfahrer passen auf und sind auf dem
Fahrrad auch nicht untalentiert. Permanent
gibt es das Ärgernis und die Angst wegen
der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer,
da sich viele nicht daran halten. Es gibt viele Menschen, die vor diesen Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern Angst haben. Ich
sage das ehrlich. Wir sind alle noch halbwegs frisch beisammen. Es gibt viele ältere
Leute, die sich unwohl fühlen, wenn mit
entsprechendem Tempo gefahren wird.
Ich halte diese Geschichte nicht mehr fest.
Ich möchte nur wissen, warum man in einer
Radikalität ein Thema bespricht, wo es eine
Straße geben sollte, die wirklich nur den
Fußgängerinnen und Fußgängern gehört.
Das ist nicht gegen die Fahrradfahrerinnen
und Fahrradfahrer, sondern für die Fußgängerinnen und Fußgänger. Ich möchte, dass
hier die Innsbrucker Grünen etwas flexibler
sind, denn von verbieten spricht niemand.
Man will nur für die Fußgängerinnen und
Fußgänger eine Situation schaffen, die die
Qualität und Aufenthaltsqualität der MariaTheresien-Straße verbessert. Diese Rücksicht erwarte ich mir auch von den Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern, dass sie
den 180 Metern ausweichen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider, die Gefahr,
die Du beschrieben hast, sehe ich nicht so
dramatisch. Wir werden es ja sehen. Die
Wahrheit ist eine Tochter der Zeit. Ich verspreche Dir, falls es in der Anichstraße und
in der Meraner Straße zu einer dramatischen Unfallhäufung kommt, wird der Gemeinderat sich ohnehin wieder damit beschäftigen und sagen, dass dieser Zugang