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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-11-24-GR-Protokoll.pdf

- S.54

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25.

V 17271/2022
Sportentwicklungsplan Innsbruck
(SEP), Priorisierung der Handlungsfelder

Bgm. Willi referiert den Antrag des Stadtsenates vom 23.11.2022:
Die im laufenden Prozess "SEP - Sportentwicklungsplan" seitens der Stakeholder (ExpertInnen) vorgenommene Reihung bzw.
Priorisierung der Handlungsfelder wird befürwortet und hiermit angenommen.
Die Mag.-Abt. V, Sport, wird beauftragt, mit
der Bearbeitung der ersten fünf Handlungsfelder im Dezember 2022 zu starten, mit beabsichtigter Fertigstellung der Maßnahmenkonzeption sowie der Budgeterfordernisse
bis Juni 2023. Die weiteren Handlungsfelder
werden im Anschluss Schritt um Schritt aktiviert.
StR Mag. Mayr: Wir befinden uns jetzt im
dritten Jahr des Sportentwicklungsplanes,
den die Stadt Innsbruck in Kooperation mit
der Universität Innsbruck, dem Sportwissenschaftlichen Institut, durchführt.
in

a

Wir blicken zurück auf Phase 1. Damals hat
man alle Einrichtungen für Sport- und Bewegungsmöglichkeiten aufgezählt, aber
auch Studien, die bereits durchgeführt wurden und für Sport und Bewegung in der
Stadt Innsbruck relevant sind, zusammengefasst und gebündelt veröffentlicht.
In Phase 2 fand die große Befragungs- und
Erhebungsphase statt. Stichproben von
1.500 Personen wurden erhoben. Daran
konnte man erkennen, wie sich altermäßig
das Bewegungsverhalten einteilt. Repräsentativ für die Stadt Innsbruck wurde das Alter
von Kindern, Jugendlichen bis hin zu PensionistInnen abgebildet. Geschlechtermäßig
wurden die Verhältnisse ebenfalls untersucht. Das ist eine Stichprobe, die wirklich
zuverlässig über das aktive Bewegungsverhalten Auskunft gibt.
Zusätzlich wurde abgefragt, in welchen Bereichen Defizite gesehen werden und Verbesserungen zu schaffen sind. Ergänzend
wurden daher 14.000 Haushalte in der Stadt
angeschrieben, damit auch eine genaue Adresse gegeben ist, denn das ist oft bedeutend. Wenn jemand die Möglichkeit sucht,
kostenlos auf einer Grünfläche ein Training
abhalten zu können, möchte ich wissen, in
GR-Sitzung 24.11.2022

welcher Straße diese Person wohnt, damit
man den Bedarf nachvollziehen kann. Es ist
wichtig, dies in den einzelnen Stadtteilen mit
der jeweiligen Adresse nachzuvollziehen.
Eine offene Teilnahme an dieser Befragung
konnte Online gemacht werden. Das heißt,
dass wir ein sehr breites Bild haben. Darauf
aufbauend wurde erhoben, welche Dinge
die InnsbruckerInnen, die Vereine oder die
Dachverbände benötigen. Wo sehen diese
Personen die wichtigsten Handlungsfelder,
wenn es darum geht, Innsbruck aktiv zu machen und in Bewegung zu bringen. Die
sportlichen Tätigkeiten sollten gestärkt werden.
Dabei sind insgesamt 14 Handlungsfelder
entstanden, bei denen wir in Zukunft agieren und sportpolitische Entscheidungen und
Schwerpunkte setzen sollten.
Jetzt beginnt die wesentliche Phase 3, denn
es wird mit ExpertInnen evaluiert, in welchen Bereichen die größten Dringlichkeiten
bestehen. Welche Prioritäten sollten wir setzen? Ich komme jetzt zu den Inhalten. Die
Handlungsfelder betreffen vor allem die
Sportinfrastruktur, dass man die Kapazitäten besser nutzen kann, wo beispielsweise
Hallen frei sind.
Der Bereich Bildung und Sport hängt zusammen. Wir hatten gestern gerade eine
Sitzung mit den Tiroler Sportverbänden (TiSport), bei der sich auch herausgestellt hat,
dass der Schulsport wichtig ist. Die Vernetzung von Vereinen soll in Zukunft verstärkt
stattfinden. Auch das Thema der naturbewussten Sportausübung ist zur Sprache gekommen. Wir sehen, dass es oft Konflikte
im Naturraum zwischen unterschiedlichen
NutzerInnengruppen gibt. Das betrifft den
Bereich Mountainbiking oder Wandern, damit man die Betätigungen miteinander harmonisieren kann.
Bei den Handlungsfeldern, ohne Anspruch
auf Vollständigkeit, nehmen wir fünf und
werden konkrete Maßnahmen entwickeln.
Bis Mai 2023 legen wir eine budgetäre Aufbereitung vor, damit man weiß, wie viel die
Maßnahmen kosten würden. Wir könnten
dann eine Position für den Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck 2025 einbringen.