Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-12-15-GR-Protokoll_.pdf
- S.193
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(zu Punkt 39.12)
Gemeinderatsfraktion Gerechtes Innsbruck
Rathaus - Maria-Theresien-Straße 18
A - 6020 Innsbruck
office@gerechtes-innsbruck.at
Bürgenneister Georg Willi
Stadtmagistrat Innsbruck
eingelangt am
L 4 Nov 2022
6f6R-AT/19
im Hause
Geschäftsstelle für Gemeinderat und Stadtsenat
lnnsbruck-19112022
ANTRAG
Der Gemeinderat möge beschließen,
der Bürgermeister wird ersucht gemeinsam mit dem für Gesundheit ressortzuständigen Vizebürgermeister poliitsche Schritte zu setzen, mit der Zielsetzung, dass im
Olympischen Dorf sich zumindest wieder ein zweiter Allgemeinmediziner, eine zweite
Allgmeinmedizinerin zur bestmöglichen umfassenden medizinischen Versorgung der
Bevölkerung niederlässt.
Begründung:
Das Olympische Dorf in Innsbruck hat etwa 9.000 Einwohner. Im Olympischen wohnen viele
Familien, aber auch viele ältere Menschen. Dass es nur mehr einen Allgemeinmediziner im
Olympischen Dorf gibt, ist daher bedauerlich und ein gesundheitspolitischer Missstand in der
Stadt, den es zu beheben gilt. Bewohner wenden sich seit Wochen, wenn nicht Monaten, mit
Schreiben hilfesuchend an den Bürgenneister, ebenso ein Arzt. leider vergeblich. Ein Antwort bekommen sie auf ihre schriftlichen Bittgesuche aus unerklär1ichen Gründen nicht.
Aus der Sicht der Gerechten Innsbruck sollte es eine Selbstverständlichkeit sein. dass der
Bürgenneister alles unternimmt, um eine ausreichende Gesundheitsversorgung der Menschen in den Stadtteilen zu gewähr1eisten. Die Gesundheit der ,Menschen in unserer Stadt
sollte oberste Priorität haben, vor allem aufgrund der Corona-Pandemie, welche hoffentlich
in den nächsten Wochen und Monaten zur Endemie wird.
Selbstverständlich muss man auch darüber nachdenken, wie es sein kann, dass in einer
Universitätsstadt mit einer medizinischen Fakultät mit-Weltruf, es Oberhaupt sein kann, dass
es einen Ärztemangel gibt. Auch sollte der Bürgermeister bzw. die Stadt Innsbruck gemeinsam mit der Universität Lösungen erarbeiten, um Innsbruck für ausgebildete Ärztinnen und
Ärzte attraktiv zu machen. Der Ärztemangel in Innsbruck scheint hausgemacht. Dem gilt es
gemeindepolitisch entgegenzuwirken. Eine dementsprechende lnfonnationsveranstaltung für
die Bewohner des Olympischen Dorfes, welche Sch~e der Bürgermeister bereits gesetzt
hat, um den Arztemangel im Olympischen Dorf zu beheben, wäre ein erster Schritt in die
richtige Richtung.
·
Die Bedeckung möglicher Kosten für die Suche nach einem Allgemeinmediziner, einer Allgemeinmedizinerin, für Informationsveranstaltungen etc. soll aus Einnahmen durch Kommunalabgaben erfolgen.
Gerald Depaoli, Gemeinderat.