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muss: Ich persönlich erfülle beide Voraussetzungen: Ich bin über 65 Jahre alt und bin
Besitzer eines E-Bikes. Mich stört aber und ich wehre mich dagegen -, dass man
dieses Fahrsicherheitstraining erst für E-BikerInnen ab 65 Jahren empfiehlt. Das klingt
fast so, als wäre diese Altersgruppe nicht
ganz dicht und deswegen braucht sie ein
Fahrsicherheitstraining.
Bitte schaut einmal auf die Höttinger Alm oder andere Almen: Das Problem ist nicht
das Hinauf-, sondern das Hinunterfahren.
Mit diesen Schwierigkeiten haben aber nicht
nur 65-jährige, sondern genauso 20- und
70-jährige Personen zu kämpfen.
Außerdem möchte ich bei dieser Gelegenheit auch auf die Entwicklung der E-Scooter
und ihrer Verwendung, von hauptsächlich
jungen Leuten, hinweisen. Das sehe ich
nämlich noch etwas kritischer. Verschiedene Zeitungen haben bereits davon berichtet, dass mit E-Scootern Höchstgeschwindigkeiten von 80 km/h erreicht wurden - obwohl in Österreich nur eine Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h erlaubt ist und
schwerste Verletzungen die Folge sein können.
Ich nehme an, dass sich vernünftige E-BikeFahrende, über oder unter 65 Jahren, einen
Helm zulegen und diesen auch verwenden,
sobald sie das E-Bike in Betrieb nehmen,
aber was sich im E-Scooter-Bereich abspielt, ist unfassbar. Es werden dabei Menschen schwerstens verletzt. Ein prominentes Beispiel, was übrigens sehr bedauerlich
ist, ist Dr. Brunner, Österreichs Bundesminister für Finanzen: Er hat sich in Wien auch
eines solchen E-Scooters bedient - natürlich
ohne Helm - und sich schwerste Verletzungen zugezogen.
Man kann in Innsbruck nicht nur in der Maria-Theresien-Straße, sondern auch auf
Gehsteigen und sonst wo beobachten, wie
Kinder ohne Helm - und weil es so lustig ist,
teilweise sogar zu zweit - auf diesen EScootern unterwegs sind. Ich verstehe natürlich die Kinder - denen taugt das, aber
die Folgen sind einfach nur Wahnsinn.
Was mich in dieser Hinsicht noch dazu
stört, ist, dass weder der Verkehrsclub Österreich (VCÖ), der ÖAMTC noch der ARBÖ
es für wichtig empfinden und wert darauflegen, auf die Wichtigkeit von Helmen oder
der Sicherheit generell hinzuweisen. Wenn
GR-Sitzung 25.01.2023

Ihr Euch beim Landeskrankenhaus Innsbruck(LKH) – Universitätskliniken erkundigt,
werdet Ihr hören, dass die schwersten Unfälle mit E-Scootern passieren. Da braucht
es nicht nur ein Training, sondern E-Scooter-FahrerInnen haben genauso wie E-BikeFahrerInnen einen Helm aufzusetzen.
Ich möchte mich abschließend bei
GR Mag. Falch für seine Initiative bedanken, aber man muss das schon etwas breiter anlegen und Gefahren sehen, die es für
alle Altersstufen gibt.
GR Mag. Krackl: Auch ich möchte mich für
diesen Antrag recht herzlich bedanken. Ich
glaube, das Thema ist sehr wichtig. Wir
kennen die Problematik, dass immer mehr
Menschen mit den E-Bikes, gerade im Bereich der Almen, immer weiter hinaufkommen, jedoch beim Hinunterfahren oftmals
Probleme haben, da E-Bikes etwas schwerer sind und dadurch alles etwas schneller
gehen kann.
Ich bin, wie GR Buchacher auch, der Meinung, dass eine Helmpflicht überall das Gebot der Stunde sein sollte, auch bei den EScootern. Das wäre sicher eine sinnvolle
Maßnahme, nur sind wir für diese Entscheidung wahrscheinlich nicht das richtige Gremium.
Warum werden wir dem Angebot für ein
Fahrsicherheitstraining jedoch nicht zustimmen bzw. warum wollen wir das im Stadtsenat weiterdiskutieren? Ich glaube, man
kann nicht einfach hier und jetzt abstimmen
und sagen, wir wollen eine Förderung für EBikefahrerInnen, denn wo fängt die Förderung an und wo hört sie auf?
GR Buchacher hat die Variante aufgezeigt,
dass ein solches Fahrsicherheitstraining für
alle Altersgruppen ein Thema sein müsste.
Nur kann es dann gut möglich sein, dass jemand klettert und jemand anderes sonst
eine Sportart ausübt und ebenso entsprechende Kurse benötigen würde. Ich denke,
das wird sich aber leider nicht ganz ausgehen.
Wenn sich jemand schon einmal damit beschäftigt hat, wie viel so ein E-Bike kostet,
vor allem ein E-Mountainbike, der weiß,
dass man unter € 3.000,-- nicht weit kommen wird. Für ein Einsteigersegment muss
zwischen € 3.000,-- und € 5.000,-- gerechnet werden, nach oben gibt es sowieso