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Jahr: 2003

/ Ausgabe: 03-Maerz.pdf

- S.115

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meisten eingenommen wird, weil sich dort Dinge befinden, auf die diese
Zielgruppe beim Snowboarden reflektiert und den Wert hebt.
Jeder, der die Nordkette kennt und jeder der sieht, dass es sich
um einen Südhang handelt, weiß, was Sonneneinstrahlung bedeutet. Es ist
auch klar, was die Sonne bewirkt, wenn sie sich zurückzieht und der aufgefirnte, gesulzte Schnee gefriert und hart wird. Jeder, der je das Hafelekar
gefahren ist, weiß, dass man vor 11.30 Uhr in die Karrinne nicht einfahren
kann, weil diese so gefroren ist, dass es lebensgefährlich wird.
Genau in so einer Situation wollen wir Leute im freien Skigelände aussetzen, die auf einer harten Piste in der Nacht dort Skifahren. Diese Piste befindet sich wirklich im freien Skigelände. Macht man einen
Schwung nach rechts, dann steht man schon abseits jeder Abfahrt. Ich muss
sagen, dass der Antrag allein aus diesem Gesichtspunkt nicht zielführend
erscheint.
Über die Kosten und über die Kostenaufteilung will ich gar
nicht sprechen. Wenn wir sinnvollerweise im Raum Innsbruck irgendwo
eine beleuchtete Piste zum Skifahren in der Nacht errichten wollen, dann
sicher auf der Südseite, denn dort bietet sich etwas anderes an. Das ist nicht
nur aus den angeführten Gründen der Fall, sondern weil es sich um ein
Waldgebiet handelt und man dort von den Lichtverhältnissen auch wesentlich mehr erreichen kann. Zudem hätte man dann auch die Möglichkeit,
dieses Gebiet sozusagen auch touristisch zu nutzen, nicht nur für den touristischen Skifahrer, sondern eventuell auch in Form einer Nachtveranstaltung. Ich hätte hier beispielsweise an den Nachtskilauf oder an ein Nachtskirennen gedacht. Solche Dinge kann man auf der Südseite von Innsbruck
ohne weiteres abhalten. Auf der Nordseite von Innsbruck halte ich solche
Aktivitäten für ausgesprochen und unglaublich problematisch.
Ich würde warnen, diesen Antrag, so wie er jetzt vorliegt, anzunehmen. Dieser Antrag beinhaltet sicher eine faszinierende Idee, der ich
auch ohne weiteres zustimme, denn es hinterlässt auch optisch einen guten
Eindruck, wenn man auf der Autobahn an Innsbruck vorbeifährt und eine
beleuchtete Piste sieht. Ich glaube aber, dass uns dazu auch andere Dinge
einfallen könnten, insbesondere für diesen in Debatte stehenden Geldbetrag, der sowohl für die Einheimischen und als auch für die Touristen sinn-

GR-Sitzung 27.3.2003