Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 03-Maerz.pdf
- S.120
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doch auch, mit dem Skifahren zu tun hat, allerdings nicht nur mit der
Nordkette, sondern im gesamten Großraum der Stadt Innsbruck.
Es ist dies ein Antrag an das Land Tirol, präzise gesagt, an den
für die Tiroler Raumordnung zuständigen Landesrat Konrad Streiter, mit
dem Ersuchen, für den Großraum der Stadt Innsbruck ein überörtliches
Raumordnungskonzept auszuarbeiten bzw. ausarbeiten zu lassen und dabei
die involvierten Gemeinden, nicht nur Innsbruck, sondern auch die kleinen
Gemeinden im Großraum, mit einzubeziehen.
Ich denke mir, dass es angesichts der sehr kontroversiellen
Debatten, die nämlich nicht auf politischer Ebene, sondern zwischen den
verschiedenen Betreibern von den verschiedenen Liftanlagen - zum Beispiel bezüglich Muttereralmbahn - geführt werden, einmal sinnvoll wäre,
das Thema auf eine politische Ebene zu bringen. Es soll von der Politik
vorgegeben werden, was für diesen Großraum für die sommer- und für die
wintertouristische Nutzung sinnvoll ist. Es ist auch zu klären, was für die
Naherholungsfunktion der Innsbrucker Bevölkerung und was für die Wirtschaftsstruktur wichtig ist.
Ist es sinnvoll, in diese niederen Tallagen, wo wir gesehen haben, dass wir in der Hauptsaison, nämlich in der Weihnachtszeit, durch
Klimaveränderungen oder durch einmalige Ereignisse - ich wage das nicht
zu beurteilen - trotz Totalbeschneiung keine Schneesicherheit mehr gewährleisten können, zu investieren? Was heißt das gerade in den Mittelgebirgsgemeinden langfristig für den notwendigen Umbau der Wirtschaftsstruktur? Was bedeutet das für die Ausbaumaßnahmen, die für die Verkehrssituation geplant sind?
Überörtliche Raumordnung hat das Ziel, dass die Politik, nicht
nur das Land Tirol, sondern die Landespolitik von Tirol gemeinsam mit
den Gemeinden vor Ort Ziele und Leitsätze vorgibt, an denen sich dann die
Politik vor Ort, aber auch einzelne Interessenten, zu orientieren haben.
Wenn man sich die Bestimmungen im Tiroler Raumordnungsgesetz
(TROG) zur überörtlichen Raumordnung ein bisschen genauer ansieht,
dann kann man sehr viele konkrete Hinweise erkennen, die jetzt die Diskussionen im Zentralraum der Stadt Innsbruck betreffen.
GR-Sitzung 27.3.2003