Gesamter Text dieser Seite:
- 491 -

Ich möchte nur einige Beispiele aufzählen: Bei der Muttereralmbahn stehen sich der Betreiber, der den Lift bauen will, und Komm.Rat. Dr. Heinrich Klier, als Gletscherskigebietbetreiber, der natürlich auch
eigene Interessen verfolgt, gegenüber. Außerdem gibt es den Gemeinderat
von Mutters und den Alt-Bürgermeister von Mutters, Landesamtsdirektor
Dr. Hermann Arnold, die sich gegenüber stehen. Es gibt auch noch andere,
die interessiert sind oder die von diesem Skigebiet profitieren und wiederum andere, die um die Lebensqualität fürchten.
Bezüglich des Patscherkofels gibt es zwischen dem Betreiber
der Bahn und den einzelnen Bürgermeistern der Anrainergemeinden ständig Auseinandersetzungen. Immer wieder hört man von einer Drohung
vom Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes, Prof. Schröcksnadel,
wenn nicht gebaut werden kann, dann gibt dieser die Patscherkofelbahnen
GesmbH & Co KG zurück.
Im Gegenzug stehen große Investitionen in die Innsbrucker
Nordkettenbahnen GesmbH & Co KG an, die notwendig sind. Außerdem
haben wir auch noch große Investitionen im Bereich der Olympia-Eishalle
vor. Eine geordnete Entwicklung eines Großraumes hat sehr viel mit effizientem Mitteleinsatz zu tun.
Die Rangger-Köpfel-Bergbahnen sind immer wieder in aller
Munde, dass diese kurz vor der Schließung stehen. Auch der Glungezerbahn GesmbH & Co KG geht es nicht viel besser. Dieses Jahr sind auch
noch die einzelnen Bergbahnen im Wipptal dazu gekommen. Man wird irgendwann einmal zu einer Prioritätensetzung kommen müssen. Es kann
nicht sein, dass für jedes Skigebiet, sei es von der öffentlichen Hand direkt,
oder über den jeweiligen Tourismusverband indirekt, gleich viel öffentliche
Gelder fließen. Das muss man in eine geordnete Entwicklung bringen.
Ich möchte nur ganz kurz aus dem Tiroler Raumordnungsgesetz (TROG) bezüglich der überörtlichen Raumordnung einige Schlagworte
anführen. Die Ziele sind sparsame und zweckmäßige Nutzung des Bodens.
Ich denke mir, wo, wie und ob es sinnvoll ist, Millionen zu investieren. Es
handelt sich auch um die zweckmäßige und sparsame Nutzung unseres Bodens, der uns umgibt. Der Schutz und die Pflege der Umwelt, die weitestmögliche Wiederherstellung und die nachhaltige Sicherung eines unbe-

GR-Sitzung 27.3.2003