Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-02-23-GR-Protokoll.pdf

- S.52

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- 178 -

Stadtteil eine gute Kinderbetreuungsversorgung und dafür werde ich mich auch weiterhin einsetzen. (Beifall)
Bgm. Willi: Ich kann mich diesem Appell
nur anschließen. Es gibt nämlich zwei Berichte und zwar jenen von der Mag.-Abt. V,
Kinder, Jugend und Generationen, der aussagt, dass man diesen Kindergarten temporär in die Reichenau übersiedeln könnte mit dem Nachteil der zusätzlichen Wege.
Wir haben aber den Konsens in diesem
Haus, dass wir unsere Kleinsten möglichst
wohnortnah unterbringen. Daher kam es
beispielsweise zur Container-Lösung im
Stadtteil Arzl. Ich zitiere nun aus der Stellungnahme der Mag.-Abt. III, Raumplanung
und Stadtplanung:
"Aus Sicht der Stadtplanung ist die temporäre Ansiedlung des Kindergartens
Schlachthofblock (in Zusammenführung mit
dem integrativen Kindergarten Ing.-EtzelStraße) mit den mittel- bis langfristigen planerischen Zielsetzungen zum Moho-Areal
sehr gut vereinbar. Eine Konversion des
Wirtschaftsareals in eine Wohnnutzung ist
aktuell nicht absehbar. Weder dem Referat
Liegenschaften noch der Stadtplanung liegen Informationen vor, dass der Schlüsselverlag J.S. Moser GmbH in absehbarer Zeit
weitere Betriebseinheiten am Standort auflassen wird."
Das heißt, dieses Gebäude wird noch relativ
lange stehen. StRin Mag.a Mayr hat bereits
ausgeführt, dass wir nach der Rückübersiedelung des Kindergartens in den Schlachthofblock dringend Raum für weitere Kindergartengruppen brauchen. Woher kommen
diese Gruppen? Sie stammen vom Zeughaus-Areal, wo momentan eine große
Wohnbebauung läuft. Auch die Neue Heimat Tirol Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT) treibt ein sehr großes Wohnprojekt voran, wo weitere Kinder zu erwarten sind, die wir dort wohnortnahe versorgen könnten.
Jetzt, wo wir ohnehin für die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) umbauen, eröffnet
sich uns die Möglichkeit, im selben Gebäude, mit derselben Baustelle etwas Zweites, Wichtiges für die Stadt zu erreichen.
Das macht einfach Sinn. (Unruhe im Saal)
Wenn wir die Räumlichkeiten im MoHo-Gebäude leerstehen lassen, garantiere ich
GR-Sitzung 23.02.2023

Euch, dass bald ein Antrag kommt, den
Raum nicht ungenutzt zu lassen. Daher
sage ich, wenn schon eine Baustelle entsteht, dann sanieren wir gleich beide Flügel,
weil ich überzeugt bin, dass das mittel- und
langfristig extrem viele Synergien bringt. Es
hat zusätzlich den großen Vorteil, dass der
Schlachthofblock nur einen Steinwurf vom
MoHo-Gebäude entfernt ist.
Meine Bitte ist, den Fakten ins Auge zu sehen und zu versuchen, eine mittel- bis langfristig gute Lösung umzusetzen.
GR Mag. Krackl: Ich muss sagen, wir haben heute ein durchaus akzeptables Gesprächsniveau und dafür möchte ich mich
bedanken.
Zum Thema: Man könnte hinterfragen, warum dieser Antrag, den es schon nahezu ein
Jahr gibt, nie einem Gremium vorgelegt
wurde? Immer kurz vor Zwölf kommt man
drauf, dass wir einen Beschluss brauchen,
denn sonst geht es sich mit dem Bauen
nicht mehr aus. Man unterbindet damit systematisch jede Debatte und das ist einfach
nicht richtig.
Es ist logisch, dass man dann Zweifel hegt,
für 30 Kinder, die später wieder in den
Schlachthofblock zurücksiedeln, eineinhalb
Millionen auszugeben, zumal wir gleichzeitig Platz für Gruppen in unmittelbarer Nähe
zur Verfügung haben. Es kann mir niemand
erzählen, dass die 1.500 Meter Distanz diesen Aufwand rechtfertigen.
Ja, natürlich ist es nicht fein, wenn sich etwas ändert. Aber Veränderungen gehören
zum Leben. Wenn man eine Baustelle hat,
muss man Beeinträchtigungen in Kauf nehmen. Es wird aber auch nicht so sein, dass
alle genau über dem jetzigen Kindergarten
wohnen. Wir können nicht in jedem Haus
einen Kindergarten einrichten, nur damit die
Wege kurz sind. Es werden aber einige Kinder näher und einige weiter entfernt wohnen. Das ist einfach so!
Wir können uns damit € 1,5 Mio. sparen
können, weil der bestehende Raum ohnehin
nicht genutzt wird. So kann man sicherstellen, dass die Gruppe zusammenbleibt. Um
das Geld könnte sich sogar Shuttle-Bus
ausgehen, der zum neuen Standort fährt,
wenn das das große Thema ist.