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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-03-23-GR-Protokoll.pdf

- S.16

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Dies bedeutet jedoch nicht, dass in der Zwischenzeit nichts passieren kann oder soll. In
diesem Haus gibt es ja auch die eindeutige
Mehrheit, dass wir uns mit dem Ausbau des
LWL-Netzes vertieft beschäftigen wollen.
Dieser positive, konstruktive Drive, den es
hier gibt, sollte weiter aufgenommen werden, vor allem wenn es darum geht, Verhandlungen mit dem Bund zu führen, dass
städtische Gebiete wie Innsbruck nicht mehr
durch die Finger schauen, wenn es um Förderungen geht.

braucht es eine gesamthafte Strategie. Erstens müssen wir die BürgerInnen auf dem
Weg mitnehmen und vor allem den älteren
BürgerInnen klar kommunizieren, dass es
weiterhin ein Rathaus gibt, in dem sie auch
persönlich vorsprechen können. Anträge
können gestellt werden und es wird ihnen
geholfen, wenn es um digitale Antragstellungen geht. Das ist z. B. bei den Subventionsanträgen der Fall, aber auch in vielen
anderen Bereichen, die in Zukunft ausgerollt
werden sollen.

Hier möchte ich mich bei allen Fraktionen
im Haus bedanken, da dies Themen sind,
die wir im Digitalisierungsausschuss dankenswerterweise gemeinsam und konstruktiv bearbeiten. Und wenn wir diesen kooperativen Spirit des Digitalisierungsausschusses auch nur ansatzweise in den Gemeinderat als Ganzes münden lassen könnten,
hätten wir, glaube ich, nicht nur für die Digitalisierung viel getan.

Wir müssen auch klarmachen, dass es viele
Möglichkeiten gibt, die die Digitalisierung
bringt. Dazu hat StRin Mag.a Mayr aufgezeigt, dass es in der Stadt Graz bei Unterstützungsanträgen bereits Möglichkeiten
gibt, standardisierte Abfragen zu machen,
die eine "Zettelwirtschaft" für die AntragstellerInnen erspart. Zurzeit braucht man für einen Antrag für eine Stadtwohnung unzählige Bestätigungen und auch für einen Mindestsicherungsantrag. Mit einer einfachen
zentralen Abfrage in Verbindung mit anderen Gebietskörperschaften könnte man das
sauber lösen. Auch missbräuchliche Antragstellungen könnten schon im Keim verhindert werden.

GR Mag. Plach: Ich danke den NEOS für
diese zur Abwechslung einmal wieder thematische Aktuelle Stunde, bei der wir uns
mit Sachthemen hier im Haus auseinandersetzen dürfen.
Wir sind uns hier alle einig, dass die Digitalisierung die zentrale Herausforderung der
nächsten Jahre und Jahrzehnte ist und
manche Schritte in der Stadt Innsbruck vielleicht nicht früh genug gesetzt wurde. Wichtige Schritte wurden aber gesetzt und das
gehört auch gesagt. Das wären z. B. die digitalen Subventionsanträge und viele weitere, bei denen wir schon Fortschritte in unserem Rathaus sehen.
Welche Vorteile erwarten wir uns und was
können wir den BürgerInnen kommunizieren, was mit einer zunehmenden Digitalisierung im Rathaus einhergeht und was das
konkret bedeutet? Es geht darum, zu kommunizieren und klarzumachen, dass es ein
Service für die BürgerInnen ist, weil kürzere
Wege entstehen, Anträge schneller abgewickelt werden und es barrierefreie Zugänge
zu Antragsstellungen oder anderen Anliegen im Rathaus gibt. Aber auch eine Entlastung der Ressourcen im Rathaus für unsere
MitarbeiterInnen geht damit einher.
Ich bin aber davon überzeugt, dass wir uns
drei zentralen Herausforderungen stellen
müssen, die wir sowohl intern als auch extern klar ansprechen müssen. Für so etwas
GR-Sitzung 23.03.2023

Wir müssen aber auch die MitarbeiterInnen
mitnehmen. Eine Digitalisierung und somit
ein ressourceneffizienter Einsatz der Verwaltung heißt nicht, dass Personalkosten
eingespart bzw. Stellen abgebaut werden,
sondern dass diese Ressourcen dafür verwendet werden, den Service an den BürgerInnen zu verbessern. Sie können dann dort
verwendet werden, wo sie besonders gebraucht werden.
Vor allem wenn wir uns die derzeitige Teuerungsthematik ansehen, gibt es mehr als
genug Bedarf an KollegInnen, die direkt den
BürgerInnen, die derzeit nicht mehr wissen,
wie sie über die Runden kommen, helfen
und auch bei Antragstellungen für Unterstützungen behilflich sein können.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass
wir die hellsten Köpfe brauchen. Wir brauchen eine Personalpolitik, die zulässt, dass
die hellsten Köpfe und die besten Personen
aus dem Bereich gerne in den städtischen
Dienst kommen. Da unterscheidet sich
meine Analyse von GR Lukovic, BA MA MA.
Um die besten Köpfe zu gewinnen, braucht
man kein undurchsichtiges Zulagenwesen