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nicht erkennen, dann liegen sie falsch. Das
ist einfach zu wenig.
Wir haben bei diesem Projekt eigentlich mit
einer großen Begeisterung begonnen. Ich
erinnere mich noch an die Anfänge, bei denen sogar noch die SPÖ dabei war.
GR Buchacher war zuerst ebenfalls ein Verfechter, dass der Bozner Platz gestaltet
werden soll, weil das auch immer die Wünsche der Wirtschaftstreibenden waren. Es
gab in manchen Phasen durchaus einen guten Weg, aber man sollte sich jetzt doch selber kritisch hinterfragen. Die Innsbrucker
Grünen halten so gerne Klausuren oder
Workshops in großer, kleiner und individueller Zusammensetzung ab. Vielleicht denkt
Ihr einmal darüber nach, wo die Mehrheiten
verloren gegangen sind. Das wäre ein guter
kritischer Ansatz.
Der Vergleich mit dem Management Center
Innsbruck (MCI) wurde von GRin Mag.a Seidl
angesprochen. Genauso sollte es nicht
sein. Knapp vor der Wahl wurden noch irgendwelche Beschlüsse gefasst, die nachher hinterfragt worden sind. Vielleicht sollte
man daraus auch lernen. Es ist unser Ansatz, dass wir jetzt am Ende einer Periode
angelangt sind. Für den Jahresvoranschlag
der Landeshauptstadt Innsbruck wird noch
ein entsprechender Beschluss im Dezember 2023 notwendig sein. Wenn wir heute in
einer Machtanstrengung vielleicht noch
22 Stimmen für das Projekt bekommen würden, ist das am Ende des Jahres sicher
nicht mehr so. Im Dezember würden wir
dann vor einem Scherbenhaufen stehen,
weil es die entsprechenden Beschlüsse
nicht gibt.
In dem Sinne ist es besser jetzt, da wir am
Ende einer Periode sind, zu sagen, dass
das Projekt aus den verschiedensten Gründen bis heute zu keiner Beschlussfassung
gekommen ist. Wir haben auch die Thematik, wie GR Mag. Krackl angesprochen hat,
dass die Ausschreibung bereits drei Jahre
zurückliegt. Im Bericht des Weltklimarates
wurden die Dinge vor drei Jahren auch anders dargestellt. Klimafit hatte damals noch
eine andere Definition als heute.
Aus einem Zeitungsbericht habe ich eine
sehr treffende Bemerkung entnommen, warum man das Grün nur in der Luft und nicht
am Boden hat. Das hat sich im Laufe der
Zeit alles verändert. Es fällt einem kein
GR-Sitzung 23.03.2023

Stein aus der Krone, wenn man im Zuge der
Weiterentwicklung eines Projektes auch inhaltliche Wünsche - das waren ursprünglich
Projektbestandteile - aufgreift und nicht eine
Sekunde vor der Abstimmung noch mit einem eigenen Ergänzungsantrag kommt.
Liebe StRin Mag.a Schwarzl, hier muss man
sich einfach auf den Arm genommen fühlen.
Wir haben in Diskussionen auf Plattformen
gemerkt, dass es vielen so gegangen ist.
Viele haben ähnliche Vorschläge gemacht,
die irgendwie verloren gegangen sind.
Heute ist ein sehr guter Tag für die Stadt
Innsbruck und ein toller Tag für die Menschen. Ab heute hast Du in Deiner Ressortführung alle Kraft und die entsprechende
Zeit, um das Projekt Sanierung Altstadt mit
aller Anstrengung anzugehen. Dieses Vorhaben ist auch unglaublich wichtig für viele
Menschen. Das Projekt Bozner Platz ist
nicht schubladisiert, auch wenn es heute
nicht beschlossen wird.
Das Thema Altstadt, hier kann ich Bgm.Stellv. Lassenberger nur beipflichten, hat
eine Mehrheit jenseits der Innsbrucker Grünen ins Rollen gebracht. Die Innsbrucker
Grünen wollten das überhaupt nicht. Daher
ist heute auch ein guter Tag für die Sanierung der Altstadt, für die Visitenkarte der
Stadt Innsbruck, die wirklich in der breiten
Bevölkerung und Wirtschaft auf Unverständnis stößt. Die Diskussion haben wir gerade
auch mit dem Innenstadtverein geführt, warum drei Jahre nach den Grabungen der
Fleckerlteppich am wirklich wichtigsten innerstädtischen Bereich noch gegeben ist.
Das Projekt hat unbestritten viele Vorzüge
und Vorteile. Auch die Versiegelung und die
gesamten Einrichtungen sind zu bedenken.
Mit einem durchaus konstruktiven Aufwand,
wenn man die entsprechenden Personen
noch einbezieht, kann das Projekt noch
besser werden. Es gibt Dinge, die man aufwerten kann. Das ist eines der Vorhaben,
die der nächste Gemeinderat zuallererst angehen sollte.
StR Federspiel: Ob es ein guter Tag ist, ist
eine andere Frage. Meiner Meinung nach ist
es die totale Bankrotterklärung der Innsbrucker Kommunalpolitik, ganz egal, wie man
dazu steht.
Wenn man die salbungsvollen Worte diverser Mitstreiter des Bozner Platzes, die damals alle dafür waren, hört, denkt man sich,