Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-07-13-GR-Protokoll.pdf
- S.132
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zufrieden und die Gefahr wäre auf das minimiert, was auch im täglichen Leben vorhanden ist.
Aufgrund der steigenden Frequenz ist es sicher sinnvoll, wenn das Rad künftig über
den Steg geschoben wird.
Auf alle Fälle ist der Zustand auf dem
Emile-Béthouart-Steg derzeit untragbar und
das wird von einem Großteil der BewohnerInnen von St. Nikolaus so wahrgenommen.
Bgm. Willi: StRin Mag.a Schwarzl hat es auf
den Punkt gebracht. Wenn das Rad geschoben wird, braucht die/der schiebende
RadfahrerIn mehr Platz. Im Begegnungsfall
wird es enger. Auch ich fahre da oft drüber
und muss sagen, dass es funktioniert.
Ich ersuche, den
beiliegenden Antrag anzunehmen.
GR Mag. Krackl: Ich möchte kurz festhalten, dass ich gegen das Fahrradverbot in
der Maria-Theresien-Straße war. Ich war
immer der Meinung, dass es normal ist, das
Rad zu schieben, wenn viel los ist.
Ich habe mich geirrt. Es passiert beim Emile-Béthouart-Steg oder auch bei der Karwendelbrücke. Man würde sich erwarten,
dass, wenn viel los ist auf der Brücke, man
vom Fahrrad absteigt und es schiebt. Ich
mache das so, nehme es allerdings anders
auch wahr. Wenn niemand auf der Brücke
ist, könnte man fahren. Wir werden dem Antrag zustimmen, so leid mir das tut. Die Disziplin ist nicht vorhanden.
StRin Mag.a Schwarzl: Vor einigen Jahren
wurde beim Emile-Béthouart-Steg und bei
der Karwendelbrücke durch Geländererhöhungen das Radfahren nicht umsonst ermöglicht. Ich bin nur mit dem Rad unterwegs und fahre über diese Brücken. Von
den Platzverhältnissen her ist es so, dass
man an den FußgängerInnen besser vorbeikommt, wenn man am Rad bleibt, als wenn
man es schiebt. E-Bikes sind noch breiter
und schwerer.
Es wurden Schilder aufgestellt, dass langsam gefahren werden soll. Es fahren viele
RadfahrerInnen über diesen Steg, aber ich
habe dort noch nie erlebt, dass Radfahrende rücksichtslos an FußgängerInnen vorbeigefahren ist. Sie fahren einfach vorbei.
Das geht sich gut aus.
GR Mag. Falch: Mir ist die Situation auch
bestens bekannt. Ich fahre sicherlich ein-,
zwei- bis dreimal mit dem E-Bike über diesen Steg. In letzter Zeit hat der FußgängerInnen- und der Radverkehr sehr stark zugenommen. Ich habe bis jetzt das Rad noch
nie geschoben, sondern bin immer drübergefahren.
GR-Sitzung 13.07.2023
GR Depaoli ist selbst kein Radfahrer und
sieht die große Gefahr. Das wundert mich.
Ich finde, dass es wunderbar funktioniert.
Wir machen das Probem größer, wenn wir
die Radfahrenden zwingen, das Rad zu
schieben. Der Begegnungsfall von zwei
schiebenden Radfahrenden macht den
Raum enger.
GR Depaoli: Ich muss richtigstellen, dass
ich schon ein Radfahrer bin. Wir begegnen
uns nur relativ selten. Vielleicht liegt das an
der unterschiedlichen Zeit, wann wir uns am
Rad befinden. Bgm. Willi hat aber recht,
dass die/der schiebende RadfahrerIn etwas
mehr Platz braucht als die/der fahrende. Er
hat aber die Geschwindigkeit nicht erwähnt.
Schiebende RadfahrerInnen haben die gleiche Geschwindigkeit wie FußgängerInnen.
Fahrende RadfahrerInnen kommen aber mit
der drei- bis fünffachen Geschwindigkeit in
Konfrontation mit den FußgängerInnen. Das
ist gefährlicher.
GRin Trinkl: Ich wohne an der Karwendelbrücke und fahre teilweise zweimal am Tag
mit dem Fahrrad über diese Brücke. Ich
kann das, was Sie hier sagen, absolut nicht
bestätigen. Ich bin jedes Mal froh, wenn ich
mit dem Fahrrad auf der anderen Seite bin.
Es ist teilweise sturzgefährdend. Es sitzt ein
Obdachloser am Boden und auf der anderen Seite jemand, der hilfsbedürftig ist und
um Spenden bittet.
Bgm. Willi: Ich bitte Sie, zur Sache zu sprechen. Wir sind beim Emile-Béthouart-Steg.
GRin Trinkl: Es wurde auch von der Karwendelbrücke gesprochen. Für mich ist es
sehr schwierig, über diese Brücke zu kommen. Ich schiebe das Fahrrad, denn fahren
kann man nicht.
GR Schmidt: Ich bin bei der Sache mit dem
Fahrverbot auf diesem Steg völlig hin- und
hergerissen. Ich melde Stimmenthaltung an,