Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-07-13-GR-Protokoll.pdf
- S.144
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77.25 MagIbk/54511/GfGR-AT/158/2023
Markthalle Innsbruck, Ausarbeitung eines attraktiven Konzeptes
(GRin Mag.a Seidl)
GRin Mag.a Seidl: Es wurde heute über das
Marktviertel an sich schon gesprochen. Es
ist aber ein guter Zeitpunkt, endlich darüber
nachzudenken, wie man die Markthalle attraktivieren will. Das bedeutet auch, dass
man im Innraum endlich in die Gänge kommen muss.
Aktuell sind bei der Innsbrucker Immobilien
GmbH & Co KG (IIG) drei Marktstände ausgeschrieben, die nicht besetzt sind oder in
Zukunft nicht besetzt sein werden. Wir müssen uns endlich überlegen, wie wir international oder national annähernd mit unserer
Markthalle in eine Sphäre kommen, damit
es über die ganze Woche hindurch attraktiv
ist, dort einzukaufen.
GR Mag. Stoll: Danke, das ist sicher eine
Überlegung wert. Wir haben eine neue Leiterin, die die Geschäfte operativ erledigt. In
letzter Zeit hat es in kürzeren Abständen
mehrere MarktleiterInnen gegeben. Es wäre
eine Hands-on-Mentalität, wenn es vor Ort
ein/e MarktleiterIn gäbe, die/der sich mit
den Marketingaktivitäten beschäftigt.
Wir delegieren dies nun an irgendwen extern und beauftragen wieder ein Marketingkonzept. Wir sollten beschließen, dass ein
Strategiekonzept hier im Gemeinderat präsentiert wird. Das wäre meine Vorstellung.
Falls das alles nicht funktionieren sollte,
könnte man immer noch extern vergeben
und sich die Frage stellen, ob bei der Auswahl der Führungskraft das Richtige getan
wurde. Das ist eine primitive operative Tätigkeit, wie sie jede/r Selbständige oder
jede/r, die/der in einer leitenden Position tätig ist, erledigen muss.
GR DI Schweiger: Ich kenne sechs oder
sieben Studien, die sich rund um das städtebauliche Umfeld der Markthalle beschäftigen. Diese liegen alle irgendwo in den
Schubladen des Stadtmagistrates. Da sind
sehr gute Projekte dabei von Innsbrucker
ArchitektInnen. Ich würde anregen, diese
Studien wieder aus den Schubladen zu holen, um die Umgebung der Markthalle zu
verbessern.
Laut verlässlichen Informationen hat ein
kleiner Platz in der Markthalle vor eineinhalb
GR-Sitzung 13.07.2023
Jahren um die € 3.900,-- an Miete gekostet.
Jetzt zahlt die/der gleiche StandbetreiberIn
€ 6.100,--. Das ist kaum zu schaffen. Ich
habe diese Dokumente im Haus und könnte
sie jederzeit bringen. Die Platzmiete ist zu
teuer geworden und daran muss man arbeiten. Das kann sich eine/r kleine/r StandplatzmieterIn nicht mehr leisten. Vieles geht
von den Betriebskosten und den Mieten der
Stadt Innsbruck aus. Das gehört geändert.
GRin Mag.a Seidl: GR Mag. Stoll, ich bin Ihrer Meinung. Mir geht es nicht um ein Marketingkonzept, sondern darum, sich zu
überlegen, wie die Markthalle in Zukunft
aussehen soll, wer dort sein soll und in welche Richtung es gehen soll. Das das eine
operative Tätigkeit ist, sehe ich auch. Das
ist in den letzten Jahren nicht passiert, obwohl es mir in der Arbeitsgruppe versprochen wurde, die es im Jahr 2019 gegeben
hat. Deshalb stelle ich diesen Antrag.
Ich ersuche, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Bgm. Willi: Ich weiß, dass an einem Konzept zur Attraktivierung der Markthalle gearbeitet wird, allerdings ist das Budget der
Markthalle nicht sehr groß und deshalb wird
mit kleinen Brötchen gebacken. Das wissen
alle, die im entsprechenden Aufsichtsrat sitzen. Sich so etwas vorlegen zu lassen,
macht aber Sinn.
Beschluss (einstimmig):
Der von GRin Mag.a Seidl in der Sitzung des
Gemeinderates am 15.06.2023 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen.
77.26 MagIbk/54511/GfGR-AT/159/2023
Verdichtungspotentiale im Stadtgebiet, Erhebung mittels Studie
(GRin Mag.a Seidl)
GRin Mag.a Seidl: Es wäre sinnvoll, sich anzusehen, wie viel Fläche wir hätten, wenn
wir in manchen Gebieten um einen Stock
bzw. eingeschoßige Gebäude aufstocken
würden. Ich denke dabei an eine Studie, in
der man sich gemeinsam mit der Universität
Innsbruck (UNI) oder der UNI Graz ansieht,