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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 03-Protokoll_19.03.2015_gsw.pdf

- S.14

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len von Euch hier herinnen. Mit dieser pointierten Haltung haben wir aber ganz viel an
Bewegung und Denkmöglichkeit in der Diskussion ausgelöst. Im Endeffekt ist die Variantenausschreibung, die jetzt vorliegt, ein
Schritt in diese Richtung. Wir werden den
Skibetrieb mit einer Bahn (solange das noch
möglich ist) aufrecht erhalten. Aber dieses
Flickwerk mit dort einem Lift, da einem Lift,
hier verdoppeln und da verdreifachen, das
werden wir nicht mehr haben - mit allen positiven Synergien.
Wir waren auch im Beirat so wie hier die
Einzigen, die weg von der Idee der Kombibahn wollten. Ich habe alle Presseaussendungen dabei, von der Innsbrucker Volkspartei (ÖVP), der Sozialdemokratischen
Partei Österreichs (SPÖ) und von "Für Innsbruck" (FI). Alle haben von einer "tollen"
Kombibahn geschrieben. Wir GRÜNE haben von Anfang an gesagt, dass wir keine
Verdoppelung wie die riesigen Skigebiete
brauchen. Wir sind nicht Ischgl und auch
nicht St. Anton! Wir bauen doch keine Bahn,
die suggeriert, dass wir das wären. Dann
steigen die Leute am Berg aus und merken,
hoppla, das ist es nicht!
Gott sei Dank ist es gelungen, im Beirat von
dieser Kombibahn-Lösung wegzukommen.
Sie hätte extreme Bauwerke für die Garagierung etc. mit sich gebracht. Auch wenn
das hier drin vielleicht nicht verstanden wird
- ob tatsächlich oder aus Kalkül -, so ist
doch Eines sicher: Diese kritische und weiterdenkende, die Zukunft mit einbeziehende
Stimme der GRÜNEN, die sowohl Nachhaltigkeit einfordert als sich auch im konkreten
Diskussionsprozess einbringt, wird es weiterhin brauchen und auf sie werde ich als
Klubobfrau immer stolz sein.
GR Grünbacher: Ich nehme zur Kenntnis,
dass wir alle dumm sind - außer die GRÜNEN! Passt! Das ist halt die grüne Pädagogik!
(StR Mag. Fritz: Da hast Du aber wieder
einmal schlecht zugehört!)
Nun zu GR Mag. Abwerzger: Wenn Ihr die
Anbindung von Igls zur Römerstraße als
Voraussetzung für Eure Zustimmung haben
wollt, dann ist das gleichzeitig eine Verunmöglichung von sozialem Wohnbau dort
oben. Damit ich das klar auf den Punkt
bringe.

GR-Sitzung 19.03.2015

Für uns ist das Thema Patscherkofel auch
mit der Wohnbau-Frage verbunden. Das Interessante ist ja, dass die Liste RUDI und
die FPÖ ihre Stimmen im Olympischen Dorf
und in der Reichenau gewinnen. Bei sich
wohnen lassen wollen sie die Leute aber
nicht! Das ist eine skurrile Situation und eine Doppelmoral zum Quadrat! Lieber steht
man im Golfklub und trinkt ein Gläschen
Schampus, als sich mit den Leuten abzugeben, die einen wählen! Wir sind doch dazu
da, leistbaren Wohnraum zu schaffen und
nicht irgendwelche Prestigeobjekte!
GR Dr. Stemeseder: Ich darf mich bei der
Liste Rudi Federspiel (RUDI) bedanken,
dass sie passend zum heutigen Landesfeiertag dieses harmonische Thema gewählt
hat. Weil es so schön formuliert wurde,
möchte ich die ganze Geschichte auf die
Metaebene heben.
Die ewigen Zuordnung "rechts" und "links",
die seit 150 Jahren passiert, wird eigentlich
falsch verwendet. Wenn man von "links"
spricht, meint man den Sozialismus, die
KämpferInnen (wie ich) für die ArbeiterInnen
und die Bauernschaft. "Rechts" davon ist
das Kapital. Ob das dann national eingestellte SozialistInnen sind, wie die sogenannten "Rechten", oder andere, ist nicht
von Belang. Wichtig ist, dass man ein soziales Herz hat. Daher finde ich die Verbindung
zum sozialen Wohnbau schön, wie sie sich
jetzt ergeben hat. Gerade heute hat es wieder viele Demonstrationen gegeben. Ob die
Menschen auch für das Skifahren demonstrieren wollen, glaube ich eher weniger.
Egal.
Ich bin in diesem schönen Hohen Haus der
Miesepeter schlechthin. Daher möchte ich
daran erinnern, dass ich der Einzige war,
der gegen den Ankauf der Patscherkofelbahn gestimmt hat. GRin DIin Sprenger war
befangen, das war etwas anderes. Mir hat
der Deal nicht gepasst in Bezug auf
Prof. Schröcksnadel (für den aber natürlich
die Unschulds-Grasser-Vermutung gilt). Er
hat ja eh nichts Verbotenes gemacht. Aber
offensichtlich hat er das gemacht, was alle
anderen (von Luxemburg-Leaks, SwissLeaks bis zu den Offshore-Leaks) machen:
Steuermodelle.
Er hat sich überlegt, wie er Investment für
seine vielen Firmen machen könnte, um
dem Bund gegenüber so wenig Steuern wie