Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf
- S.17
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sehr schlichtes Lied von Ilse Weber: "Ich
wandere durch Theresienstadt". Ich bin sehr
dankbar, dass die Stadt Innsbruck diese Initiative gesetzt hat, nach 85 Jahren dieses
November-Pogroms zu gedenken. Heute
Abend findet das Kaddisch-Gebet statt,
wozu ich herzlich einlade und daher die Sitzung, wenn notwendig, von 18:15 Uhr bis
19:15 Uhr unterbreche.
Die kurzen Sitzungspausen werden zum
Durchlüften verwendet. Ich bedanke ich bei
Lunch & More für die Betreuung des Buffets, die bis 20:00 Uhr erfolgen wird.
14.
Vorstellung des neuen Zeit Raum - Innsbruck-Bandes "Freiburg im Breisgau - Innsbruck. Zur
Geschichte einer Partnerschaft"
Bgm. Willi: Alle sind eingeladen, einen solchen Band mitzunehmen. Er liegt auf. Dieser Band wird uns nun von MMag. Dr. Egger von der Mag.-Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum, präsentiert und ich darf herzlich
dazu einladen.
MMag. Dr. Egger: Ich bin in der Mag.Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum tätig und
leite dort unter anderem unsere beiden
Schriftenreihen. In der Reihe Zeitraum Innsbruck ist eben dieser Band erschienen,
der in der Stadt Freiburg schon präsentiert
wurde und nun in der Stadt Innsbruck zur
Welt kommt.
Wir feiern heuer 60 Jahre Städtepartnerschaft mit der Stadt Freiburg im Breisgau.
So ein rundes Jubiläum ist immer auch ein
Anlass, zurückzuschauen. Vor allem, wenn
man sieht, dass eine historische Betrachtung bislang gefehlt hat. Wir feiern das in
schöner Regelmäßigkeit und es gibt im
"Innsbruck informiert" immer Berichte und
es werden Reden gehalten. Zentrale Fragen
aber, z. B. warum wir eine Partnerschaft mit
der Stadt Freiburg im Breisgau haben, oder
wie es zum Abschluss dieser Städtepartnerschaft gekommen ist oder was man sich so
unter Partnerstädten schenkt, werden selten
behandelt.
Die Bürgermeistergeschenke, also die Geschenke, die sie in offizieller Funktion erhalten, landen bei uns in der Mag.-Abt. V,
Stadtarchiv/Stadtmuseum. Wir haben nachgesehen, was sich da in 60 Jahren so angesammelt hat. Zentral ist auch die Frage, wie
GR-Sitzung 09.11.2023
es sich heute in der Stadt Innsbruck und in
der Stadt Freiburg lebt.
Im aktuellen Band gehen wir diesen und anderen Fragen nach. Da zeigt sich auch,
dass die Beziehungen zwischen Innsbruck
und Freiburg weit über die Städtepartnerschaft hinausreichen.
So lassen sich etwa die akademischen Verbindungen bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Johannes Costenzer und Rupertus Eckelstein waren im Jahr 1475 die ersten Innsbrucker, die sich an der Universität
in Freiburg eingeschrieben haben.
Nicht weniger faszinierend ist der Lebenslauf des gebürtigen Freiburgers Casimir
Schumacher, der vielleicht dem einen oder
anderen in Zusammenhang mit dem
Jahr 1809 ein Begriff ist. Er ist als Buchdrucker und Buchhändler nach Innsbruck gekommen und hat hier auch politisch Karriere
gemacht. Auch seiner Biographie wird im
Band nachgegangen.
So haben wir versucht, Bögen auf verschiedenen Ebenen von der Vergangenheit in die
Gegenwart zu spannen.
Ich möchte es damit auch schon enden lassen und hoffe, dass ich Ihnen einen kleinen
Vorgeschmack geben konnte. Ihre Neugierde ist geweckt. Es gibt für jeden und
jede ein Exemplar, das Sie sich gerne mitnehmen dürfen. Weihnachten kommt auch
und vielleicht braucht jemand noch ein Geschenk.
Ich möchte die Gelegenheit aber auch nutzen, mich bei allen AutorInnen noch einmal
recht herzlich zu bedanken für die angenehme Zusammenarbeit. Ich wünsche
Ihnen eine anregende Lektüre. Vielen Dank!
(Beifall von allen Seiten)
Bgm. Willi: Ich darf mich sowohl bei Ihnen
als auch bei der Mag.-Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum, bedanken. Diese Buchreihen sind sehr wichtig. Sie bereiten wichtige Teile unserer Stadtgeschichte auf. Es
gibt sogar Bände, die extrem nachgefragt
sind, weil sie so spannend geschrieben
sind.
Die Seite auf unserer Homepage, die am
meisten nachgefragt wird, ist die Seite des
Stadtarchivs. Da gibt es 300.000 Zugriffe
pro Monat. Also ein großer Dank an die
Mag.-Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum, und