Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf

- S.23

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1111 -

Gemeinderat immer noch sehr stolz auf das
sein.
Leider hören die positiven Nachrichten hier
auf, denn mit der Auflösung der Koalition
und dass ein blauer Bgm.-Stellvertreter gewählt wurde, hat sich auch die positive
Stimmung gegenüber der Nacht- und Klubkultur anscheinend aufgelöst. Die Entwicklung des Quartiers St. Bartlmä zu einem
Kreativquartier wurde verhindert und jetzt
wird sich auf formale Gründe hinausgeredet.
Die Finanzierung der Club Commission
Innsbruck wurde im Jahr 2021 von einer
Mehrheit rechts der Mitte abgelehnt, ebenso
der Aufbau und Einsatz von AwarenessTeams, um Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum so gering wie möglich zu halten.
Bei der Demonstration am Dienstag haben
wir gehört, wie wichtig das eigentlich wäre.
Eine Kosten-Nutzen-Rechnung zur Nutzbarmachung der Luftschutzstollen in Innsbruck
wurde abgelehnt, ebenso die möglichst kostenfreie Zurverfügungstellung von leerstehenden Messehallen und Freiflächen der
Congress und Messe Innsbruck GmbH
(CMI).
Auch die Prüfung, welche größeren Parkplatzflächen in der Stadt für Feiern im öffentlichen Raum zur Verfügung gestellt werden könnten, wurde abgelehnt, obwohl dort
immer schon ein gewisses Maß an Infrastruktur vorhanden ist, welches für solche
Dinge genutzt werden könnte.
Das waren jetzt alles Anträge, die wir als
Innsbrucker GRÜNE in der aktuellen Legislaturperiode eingebracht haben, um die prekäre Situation der Nacht- und Klubkultur in
der Stadt zu verbessern. Aufgrund einer
Mehrheit rechts der Mitte in diesem Haus
haben sie aber keine Annahme gefunden.
Die rechte Mehrheit kann nun natürlich Krokodilstränen wegen der Franz-GschnitzerPromenade weinen und so tun, als ob sie
die Situation der Jugendlichen in der Stadt
interessieren würde. Ich frage mich aber,
wo diese Stimmen waren, als all diese Anträge abgestimmt wurden, die auch Forderungen der Initiativen in Innsbruck waren.
Wo hat es dafür die Mehrheiten gegeben?
Wo hat es da keine Blockadehaltung gegeben? Es ist nichts passiert, außer dass blockiert wurde, wenn es um die Jugend gegangen ist.
GR-Sitzung 09.11.2023

Wir werden uns als Innsbrucker GRÜNE davon aber nicht entmutigen lassen, denn die
Klub- und Nachkultur, die sehr stark für die
urbane Lebensqualität in dieser Stadt steht,
ist zu wichtig, um zu resignieren.
Wir bringen deshalb heute auch einen
Dringlichkeitsantrag ein, damit die Finanzierung der Club-Commission-Innsbruck für
das Jahr 2024 gesichert wird, nachdem
ihnen die Finanzierung von Seiten des Landes Tirol nicht mehr in Aussicht gestellt
wird. Das wurde am Dienstag bereits mitgeteilt.
Ebenso bringe ich heute einen Antrag ein,
dass Nachtkulturgutscheine für junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren zur
Verfügung gestellt werden sollen, die für
Eintritts- oder Konzertkarten genutzt werden
können. Eines der größten Probleme, was
die Einrichtungen der Nachkultur betrifft, ist,
dass ihr Zielpublikum junge Erwachsene
sich das Ausgehen aktuell aufgrund der
Teuerung einfach nicht mehr leisten können. Damit würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Wir werden auch in Zukunft an diesem
Thema weiterarbeiten und das Thema Awareness-Teams wieder aufgreifen. Anscheinend gibt es da wieder positive Zeichen von
Seiten Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc. Eventuell müsste man wieder
St. Bartlmä diskutieren, weil die Mietverträge dort auch nicht ewig laufen. Eigentlich
müssten wir auch die Lärmschutzverordnung dieser Stadt modernisieren und liberalisieren.
Das sind alles Maßnahmen, um die Nachtund Klubkultur in der Stadt Innsbruck zu
stärken und den öffentlichen Raum fairer zu
verteilen. Weiters sind das alles Maßnahmen, um das gute Leben für alle in dieser
Stadt zu ermöglichen. Wir werden nicht
müde werden, darum zu kämpfen.
GRin Mag.a Seidl: Ich bin froh, dass wir im
Gemeinderat über das Thema Freiräume
diskutieren. Ich bin auch sehr froh, dass wir
bei der Franz-Gschnitzer-Promenade erreicht haben, dass die BürgerInnen gesagt
haben, dass das so einfach nicht geht und
sie sich nicht mehr alle Räume wegnehmen
lassen.
Wo ist Euer Lieblingsplatz in der Stadt bzw.
im öffentlichen Raum? Wo haltet Ihr Euch