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annehmen, dass wir schon In-Sich-Geschäfte machen. Das stelle ich hier in den
Raum. Das kann vielleicht jemand anderer
überprüfen.
Man arbeitet also 20 Stunden am Vormittag
in der Innsbruck Marketing GmbH, und am
Nachmittag geht man zu der Agentur, die
man am Vormittag beauftragt hat. Das hat
nicht nur ein "Gschmäckle", sondern sehr
viel Geschmack.
Nachdem die gleiche Dienstnehmerin mit
den 20 Stunden nicht ausgekommen ist, hat
sie im Zeitraum von Januar bis Mai 2022
64 Überstunden und 142,5 Mehrarbeitsstunden geleistet. Das ist eine sehr fleißige
Frau. Bei den Mehrarbeitsstunden bekommt
man 25 % Zuschlag, den man ausbezahlen
muss. Korrekterweise sind bei den 64 Überstunden 58 Stunden mit einem Zuschlag
von 50 % zur Auszahlung geraten. Hiermit
wissen wir, wie das Budget dort und da belastet worden ist.
Die gleiche Dienstnehmerin hat, weil sie so
fleißig und so gut war, eine COVID-Bonifikation in Höhe von € 3.000,-- bekommen.
Auch eine Teuerungsprämie wurde ihr ausgezahlt, damit sich der Gehaltszettel lange
ausrollt. Da die Agentur im Familienverbund
war, ist die Personalpolitik, von der wir gemeint haben, dass sie vorbei wäre, nicht
vorbei.
Vor ein paar Tagen hat mich eine komische
Aussendung erreicht, die keine große Resonanz in der medialen Berichterstattung gefunden hat. Darin hat Bgm. Willi mit den
GRÜNEN eine Mitteilung gemacht und getönt, dass es mit ihnen keinen Postenschacher gibt. Wenn man das hört, glaubt man
das wirklich.
(Bgm. Willi: GR Mag. Stoll, ich bitte Sie zur
Sache zu kommen!)
Ich spreche über Personal.
(Bgm. Willi: Wir sind beim Tagesordnungspunkt " Bericht über die Prüfung von Teilbereichen der Gebarung und Jahresrechnung 2021 der Innsbruck Marketing
GmbH".)
Ich bin über diese GRÜNE Günstlingswirtschaft - nein - diese Günstlingswirtschaft hat
auch mit einem Gehalt zu tun, empört. Diesen habe ich gerade angesprochen. Ich
würde eher sagen, dass wir von einer
GR-Sitzung 09.11.2023

"Grünstlingswirtschaft" sprechen. Bgm. Willi
hat uns schon oft erklärt, dass er ein großer
Manager eines Konzerns ist. Hier bist Du
bei "Management bei Känguru". Also die
großen Sprünge mit leeren Beuteln.
(Bgm. Willi: Und wie war es beim Patscherkofel, GR Mag. Stoll? Das waren die großen
Sprünge mit dem großen Beutel!)
Gott sei Dank waren die mit Beschlüssen
gefüllt.
(Bgm. Willi: Ja, hinterher mit Geld nachschießen!)
Wer sind die Günstlinge in der Innsbruck
Marketing GmbH? Darf ich eine Liste hier
zum Besten geben? Manche werden mit
Namen versehen sein, weil sie öffentliche
Funktionen innehaben. Manche werden abgekürzt mit dem Buchstaben. Nur damit wir
sehen, wo Postenschacher der GRÜNEN in
der Innsbruck Marketing GmbH daheim ist.
Ich fange einmal an mit Maga Jicha, Landtagsvizepräsidentin und heute im Büro des
Bürgermeisters angesiedelt. N.S. vom Protokoll in das Tiroler Landestheater.
(Bgm. Willi: GR Mag. Stoll, ich entziehe
Ihnen das Wort! Sie unterstellen Postenschacher und Günstlingswirtschaft und vieles mehr. Sie fangen an Namen zu zitieren.
Ich möchte wissen, was die Vorwürfe sind!)
Bgm. Willi unterbricht um 12:15 Uhr die Sitzung und bittet MDin Mag.a Herlitschka, MSc
und GR Mag. Stoll für eine kurze Besprechung zu ihm. Um 12:20 Uhr werden die
Beratungen wieder fortgesetzt.
GR Mag. Stoll verlässt den Sitzungsraum.
GR Mag. Plach: Es gilt der Grundsatz insbesondere, wenn man mit Steuergeld hantiert: "Wer zahlt, schafft an!" Es gilt auch sicherzustellen, dass wir Mitspracherechte
haben, wenn wir Steuergelder für eine wichtige Institution wie die Innsbruck Marketing
GmbH einsetzen.
Dass nun die Kontrollabteilung, wie von uns
schon mehrfach aufgezeigt, bestätigt, dass
in den letzten Jahren zwischen 70, 80 und
mehr Prozent der Finanzierung für diese
Gesellschaft von Seiten der Stadt Innsbruck