Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf

- S.51

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- 1139 -

(TVBI) und der Zentrumsverein, früher Altstadt- und Innenstadtverein genannt. Die
wichtigen PlayerInnen rund um dieses
Thema sind als GesellschafterInnen im
Boot. Damals war aber schon klar, dass die
Stadt Innsbruck den größten Anteil für das
Budget der Innsbruck Marketing GmbH beisteuert.
In meiner Legislaturperiode kam dann die
Diskussion auf, dass die Stadt Innsbruck
zumindest die Mehrheit haben sollte. Ich
habe dann versucht, 51 % zu erreichen. Der
Präsident der Wirtschaftskammer Tirol,
Christoph Walser, hat angeboten, 2 % von
ihren Anteilen ab- und an uns weiterzugeben. Es gab dazu einen konkreten Vorschlag. Plötzlich waren wir aber dann in einer Phase, in der plötzlich innerhalb des
Gemeinderates eine Bandbreite von Vorschlägen entstand.
Manche haben gesagt, dass sie mit 51 %
zufrieden sind, andere haben gesagt, dass
es genau dem Anteil entsprechen muss,
den wir hineinzahlen, also rund 80 %. Dann
gab es welche, die überhaupt wollten, dass
wir das alleine machen und dass sie 100 %
der Innsbruck Marketing GmbH wollen und
die anderen sollen außen vor gelassen werden.
Das waren die Positionen und wir konnten
uns auf keine dieser Varianten einigen. Für
keine gab es eine Mehrheit und deshalb ist
es geblieben, wie es ist. Das wollte ich vor
allem den ZuhörerInnen erklären, und deshalb sind wir heute noch bei der alten Konstruktion geblieben. In der Praxis bewährt
sie sich.
Richtig ist, dass die Stadt Innsbruck überdurchschnittlich viel dazu beiträgt. Ich finde
aber, dass das, was wir in der Stadt erleben
und was die Innsbruck Marketing GmbH
macht, gut ist. In die Stadtteile zu gehen,
um die dort angesiedelten Wirtschaftstreibenden sichtbar zu machen, hat extrem gut
funktioniert und wird sehr positiv aufgenommen. Die Stadtteiltreffs vernetzen sich mit
der lokalen Wirtschaft in den Stadtteilen.
Für mich ist die Frage der Gesellschaftsanteile etwas, was man im Auge behalten
muss, die aber keine Priorität hat. Wenn wir
uns mehrheitlich auf eine neue Mehrheitsverteilung einigen können, ist das sicher
machbar. Das steht für mich aber aktuell
nicht ganz im Vordergrund, sondern dass
GR-Sitzung 09.11.2023

wir eine schlagkräftige Innsbruck Marketing
GmbH haben.
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Lassenberger.
GRin Heisz: Herr Bürgermeister, Sie haben
die Genese bis zum totalen Stillstand der
Debatte über dieses Thema aus meiner
Sicht richtig zusammengefasst. Ich frage
mich nur, warum man es einfach hinnimmt,
dass es verschiedene Ideen zu einem
Thema gibt, und man dann sagt, dass man
sich nicht einigen konnte und man es so
weiterlaufen lässt.
Aus meiner Sicht wäre es aufgrund des
zentralen Faktors in der Darstellung und Bespielung von Innsbruck in jeder möglichen
Hinsicht, von Kulturfestivals bis Weihnachtsbeleuchtung usw. Aufgabe des Bürgermeisters gewesen, zu erkennen, dass das vielen
oder fast allen Fraktionen hier im Gemeinderat der Stadt Innsbruck ein großes Anliegen ist.
Deshalb hätte zur Kenntnis genommen werden müssen, dass es verschiedene Meinungen gibt und man so lange verhandeln soll,
bis man zu einem gemeinsamen Ergebnis
kommt. Ich erinnere mich noch gut daran,
dass Sie, Herr Bürgermeister, in irgendeiner
Sitzung gesagt haben, dass das halt jetzt so
ist. Das ist jedoch schon mindestens zwei
Jahre her.
Fakt ist, dass für mich kein Weg daran vorbeiführt, dass wir die Kontrolle in Form einer
Mehrheit in unserer Innsbruck Marketing
GmbH übernehmen. Das ist das Einzige,
was für mich denkbar ist. Fakt ist auch,
dass seit mehreren Jahren ein Konzept, das
in der Erstellung teuer war und sehr professionell und gut gemacht wurde, in der
Schublade liegt, wie ein modernes Standortmarketing für eine Stadt wie Innsbruck auszusehen hat.
Dieses Konzept ging sehr in die Tiefe, was
Standortmarketing heißt. Ist das hauptsächlich Tourismusmarketing, Wirtschaftsförderung, oder geht es darum, Stadtteile zu beleben usw.? Dieses Konzept liegt vollkommen nutzlos in der Schublade, und das seit
mehreren Jahren. Das ist ein großes Problem, das nicht gelöst ist. Ich habe wenig